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Russische Wirtschaftsnews

Westliche Firmen wird es nicht mehr nach Russland ziehen
Die Partnerschaft mit China erweist sich als unzureichender Ersatz für die Finanzbeziehungen mit dem Westen. Bemühungen des Kreml, Unternehmen zur Rückkehr zu bewegen, dürften vergeblich bleiben

In seinem Gastkommentar ordnet Thane Gustafson, Professor für Politikwissenschaft an der Georgetown University, die russische "Charmeoffensive" gegenüber westlichen Unternehmen ein. Seit dem Ukrainekrieg sei Russland nicht mehr dasselbe Russland und der Westen nicht mehr derselbe Westen.

In den vergangenen Wochen haben russische Regierungsvertreter die Idee ventiliert, wonach westliche – insbesondere US-amerikanische – Unternehmen nach Beendigung des Krieges in der Ukraine gerne wieder nach Russland zurückkehren können. Die Trump-Regierung hat darauf mit Interesse reagiert. Aber wie realistisch ist diese Aussicht? Würden westliche Investitionen und Joint Ventures tatsächlich zurückkehren?

Der griechische Philosoph Heraklit hat einmal treffend festgestellt: "Niemand steigt zweimal in denselben Fluss, denn es ist nicht derselbe Fluss, und es ist nicht derselbe Mensch." Gleiches gilt auch für Russland. In den 1990er-Jahren, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, strömten westliche Unternehmen in das Land. 30 Jahre lang investierten sie hunderte Milliarden US-Dollar in Russland und brachten nicht nur Kapital, sondern auch Fachwissen und institutionelle Verbindungen mit. In vielerlei Hinsicht trugen sie dazu bei, Russland in die Weltwirtschaft zu integrieren.

 
Putin stemmt sich gegen die Rezession in seiner Kriegswirtschaft
Wer vom Auftritt Wladimir Putins beim Forum in Sankt Petersburg Worte zur Weltpolitik erwartet hatte, wurde enttäuscht. Stattdessen pries der Kreml-Chef seine Kriegswirtschaft – an der dennoch mehr und mehr gezweifelt wird

Willkommen im Wirtschaftswunderland Russland – diesen Eindruck konnte man gewinnen, als Wladimir Putin ans Rednerpult trat. "Russland ist erfolgreich", sagte er zu Beginn seiner Rede auf dem Petersburger Wirtschaftsforum. Und lobte Wachstum, geringe Arbeitslosigkeit, die regionale Politik und ihre Beschäftigungsprogramme. Selbst die Entwicklung der Inflation sei besser, als Experten erwartet hatten. Und das alles "nicht nur dank der Rüstungsindustrie".

Das ist sicherlich richtig. Und auch erwartbar auf einem Wirtschaftstreffen. Doch was die Russinnen und Russen tagtäglich wahrnehmen, sieht vielfach anders aus. Wirtschaftlich hat Russland mit Problemen zu kämpfen. Die offizielle Inflationsrate liegt bei 9,6 Prozent. Steigende Lebensmittelpreise treiben die Teuerung an.

Viel Geld für ein paar Kartoffeln
Geradezu sprichwörtlich ist die Preissteigerung bei Kartoffeln. Im Juni kostete das Kilo etwas mehr als einen Euro. Das ist viel, bei einem Durchschnittseinkommen in Russland von rund 1000 Euro. Härter trifft es die Pensionisten, deren Rente oft nur rund 200 Euro beträgt. Im vergangenen Jahr haben sich die Kartoffelpreise mehr als verdreifacht. Kohl und Zwiebeln wurden doppelt so teuer wie im Vorjahr. "Es hat sich herausgestellt, dass uns Kartoffeln fehlen", beklagte Kreml-Chef Putin noch vor wenigen Wochen. Die schlechte Ernte im Vorjahr ist schuld an der Kartoffelkrise. In diesem Jahr hofft man auf eine bessere Ernte.

 
Putin unter Druck
Russlands Wirtschaft kämpft an mehreren Fronten - selbst Kartoffeln werden zum Luxusgut
Russlands Wirtschaft kämpft an mehreren Fronten: Hohe Preise und Produktionsrückgänge lassen das Risiko einer Rezession wachsen. Auch der Krieg sorgt für soziale Ungleichheit.
Russlands wirtschaftliche Lage verschärft sich zunehmend. Laut dem „Telegraph“ sieht sich das Land mit stark steigenden Preisen und ernsthaften Produktionsproblemen konfrontiert, die das Risiko einer Rezession erhöhen könnten.

Putin gesteht wirtschaftliche Probleme ein
Besonders deutlich zeigt sich dies beim starken Preisanstieg von Kartoffeln, die in Russland sehr beliebt sind. Die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr um 160 Prozent angestiegen. Präsident Putin gestand ein, dass Russland keine ausreichenden Mengen an Kartoffeln habe und dass Belarus nicht mehr liefern könne.

Auch die Produktion in Russland hat einen Rückschlag erlitten. Laut „Business Insider“ hatten die Fabriken im Juni weniger produziert als in den Monaten zuvor. Ursachen hierfür sind eine schwache Nachfrage und ein starker Rubel, der Exporte verteuert. Dies führt dazu, dass viele Fabriken Arbeitsplätze abbauen und ihre Einkäufe reduzieren.

 
Gefährlicher Trend in Russlands Wirtschaft: Putin enteignet jetzt sogar russische Firmen
Aufgrund von Problemen in der russischen Wirtschaft beschlagnahmt der Kreml Vermögen von westlichen und russischen Firmen. Damit tut sich Putin aber keinen Gefallen.

Moskau – Für einige westliche Firmen in Russland wird ein Albtraumszenario wahr: Der Kreml beschlagnahmt immer häufiger Vermögen von Unternehmen in Russland, um seine Kriegskasse zu befeuern. Seit dem Jahr 2022 ist der Gesamtwert der beschlagnahmten Vermögen gestiegen. Wladimir Putin hofft dadurch auf eine weitere Einnahmequelle. Selbst russische Firmen sind offenbar nicht mehr sicher.

Putin greift neben ausländischen Firmen auch nach russichen Unternehmen
Geschäfte in Russland sind mit hohen Risiken verbunden. Enteignungssorgen von westlichen Unternehmen wuchsen vor allem nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs. Zudem greift der Kreml immer häufiger bei der Beschlagnahmung von Firmenvermögen durch. Laut Schätzungen der Kanzlei Nektorov, Saveliev & Partners sind die beschlagnahmten Vermögen seit 2022 auf einen 3,9 Billionen Rubel gestiegen. In den letzten zwölf Monaten habe sich der Gesamtwert der beschlagnahmten Vermögenswerte sogar verdreifacht.

 
UNO-Vereinbarung mit Moskau zu Exporten läuft aus
Eine Vereinbarung der UNO mit Russland zu Exporten russischer Nahrungsmittel und Düngemittel zur Zügelung der globalen Lebensmittelpreise läuft nach Angaben der Vereinten Nationen in diesem Monat aus. Die UNO-Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD) teilte gestern mit, in Genf seien „abschließende Beratungen“ abgehalten worden, ohne nähere Angaben zu machen.

Die Nachrichtenagentur AFP erfuhr aus dem Umfeld der Beratungen, dass das auf drei Jahre angelegte Abkommen wegen Meinungsverschiedenheiten „nicht erneuert“ werde, wenn es am 22. Juli ausläuft.

Sanktionen betreffen nicht Dünger und Getreide
Die gegen Russland verhängten Sanktionen sparten tatsächlich Dünger und Getreide aus. Spediteure schreckten jedoch vor möglichen rechtlichen Problemen zurück, Versicherungsprämien schnellten in die Höhe.

Nach intensiven Verhandlungen schufen die UNO und Russland unter Berücksichtigung der Sanktionssysteme der USA, Großbritanniens und der EU ein Rahmenwerk, um Versicherungen und Finanztransaktionen zu erleichtern. Russland als weltgrößter Düngemittelproduzent beklagte sich jedoch wiederholt, dass die Vereinbarung nicht vor sekundären Sanktionseffekten schütze.

 
Russland enteignet wichtigen Goldhersteller: Verstaatlichungen gehen weiter
Russland enteignet mehr heimische Unternehmen. Aktuell steht ein Goldunternehmen auf der Kreml-Liste. Angeblich steckt Korruption dahinter.

Moskau – Russland braucht Geld. Erst waren die Einnahmen aus dem Verkauf von Öl- und Gasexporten eingebrochen, dann verkündete die EU, neue Sanktionen gegen Russland vorzubereiten und nun meldete sich auch US-Präsident Donald Trump zu Wort und brachte hohe Strafzölle gegen Russland ins Spiel. Russland wiederum scheint zumindest eine Teilantwort auf das Problem gefunden zu haben: Enteignung.

Putin greift nach Gold-Unternehmen – Korruption bei Juschuralzoloto-Übernahme?
Ein russisches Gericht in der Tschekjabinsk-Region hat die Verstaatlichung eines wichtigen Goldproduzenten angeordnet. Die Anteile am Unternehmen Juschuralzoloto, die dem größten Anteilseigner Konstantin Strukow gehören, gehen in den Besitz des Kremls über. Das berichtete die Moscow Times und bezog sich dabei auf eine Entscheidung vom Bezirksgericht Tscheljabinsk.

 
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In Russland gibt es keine einheimischen Kugellager für Flugzeuge
„Sie erfüllen die Anforderungen nicht einmal annähernd“, räumte Anatoli Gaidanski, CEO von Aerocomposite JSC, auf dem Innoprom-Forum ein.
Ohne die Hilfe befreundeter Länder könnten weder Lager noch elektronische Komponenten bewältigt werden – beide Probleme seien trotz lautstarker Ankündigungen und Milliardeninvestitionen noch nicht gelöst.

Aerocomposite ist ein russisches Unternehmen, das sich mit der Entwicklung, Prüfung, Produktion und dem Vertrieb von Teilen, Baugruppen und Komponenten für zivile Flugzeuge aus Polymer- und Verbundwerkstoffen (PCM) beschäftigt. Das Unternehmen arbeitet an der Entwicklung eines PCM-Flügels für das russische Passagierflugzeug MS-21 und an Modifikationen des Suchoi Superjet 100. Das Unternehmen steht unter Sanktionen der EU, der USA und einer Reihe weiterer Länder.


Ohne Lager fährt und fliegt nichts. Nicht umsonst bombardierten die Alliierten im Zweiten Weltkrieg deutsche Kugellagerfabriken, um Deutschland zur Kapitulation zu zwingen. Die Russen zerstörten ihre Kugellagerfabriken selbst, ohne Krieg und ohne Bombardierungen. Genau wie seine Wirtschaft wäre Russland auch ohne den Krieg mit der Zeit langsam verrottet und verfallen, die Russen hätten selbst alles zerstört, man sollte ihnen nur dabei helfen
 
Westliche Firmen wird es nicht mehr nach Russland ziehen
Die Partnerschaft mit China erweist sich als unzureichender Ersatz für die Finanzbeziehungen mit dem Westen. Bemühungen des Kreml, Unternehmen zur Rückkehr zu bewegen, dürften vergeblich bleiben

In seinem Gastkommentar ordnet Thane Gustafson, Professor für Politikwissenschaft an der Georgetown University, die russische "Charmeoffensive" gegenüber westlichen Unternehmen ein. Seit dem Ukrainekrieg sei Russland nicht mehr dasselbe Russland und der Westen nicht mehr derselbe Westen.

In den vergangenen Wochen haben russische Regierungsvertreter die Idee ventiliert, wonach westliche – insbesondere US-amerikanische – Unternehmen nach Beendigung des Krieges in der Ukraine gerne wieder nach Russland zurückkehren können. Die Trump-Regierung hat darauf mit Interesse reagiert. Aber wie realistisch ist diese Aussicht? Würden westliche Investitionen und Joint Ventures tatsächlich zurückkehren?

Der griechische Philosoph Heraklit hat einmal treffend festgestellt: "Niemand steigt zweimal in denselben Fluss, denn es ist nicht derselbe Fluss, und es ist nicht derselbe Mensch." Gleiches gilt auch für Russland. In den 1990er-Jahren, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, strömten westliche Unternehmen in das Land. 30 Jahre lang investierten sie hunderte Milliarden US-Dollar in Russland und brachten nicht nur Kapital, sondern auch Fachwissen und institutionelle Verbindungen mit. In vielerlei Hinsicht trugen sie dazu bei, Russland in die Weltwirtschaft zu integrieren.

du liegst falsch wie in allem bist aber halt leider darauf gepolt nicht über die Mauer zu schauen
warum glaubst du ist dem Westen dieser Krieg und deren aufrecht Haltung des Status Quo so wichtig?
 
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