Damien
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SIPRI-Bericht: Russische Rüstungsindustrie holt beim Absatz auf
Die Verkaufszahlen der 100 weltweit größten Waffenhersteller sind 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent auf 395 Milliarden Dollar zurückgegangen.
Das ergab eine Studie des Stockholmer Friedensforschungsinstitut (SIPRI), die am Freitag veröffentlicht wurde. In der Studie wurden die Zahlen beim Verkauf von militärischen Erzeugnissen und Dienstleistungen im In- und Ausland berücksichtigt.
Comeback der russischen Rüstungsindustrie
SIPRI betonte in seinem Bericht, dass vor allem in den USA, Kanada und in den meisten westeuropäischen Ländern ein Rückgang der Waffenverkäufe zu verzeichnen sei. Gleichzeitig sei jedoch ein starkes Wachstum der Verkaufszahlen bei russischen Rüstungsunternehmen zu erkennen, so die Experten.
In Russland sind die Exportzahlen weiter auf einem hohen Niveau, die Zunahme bei den Waffenverkäufen hängt jedoch vor allem mit dem Inlandsbedarf zusammen. „Die russische Rüstungsindustrie wird allmählich aus den Trümmern der sowjetischen Industrie wiederaufgebaut“, so SIPRI-Rüstungsexperte Sam Perlo-Freeman.
Gleichzeitig leide die russische Rüstungsbranche weiterhin an veralteter Ausrüstung, ineffektiver Organisation und weit verbreiteter Korruption, wodurch die Wettbewerbsmöglichkeiten Russlands deutlich eingeschränkt werden.
Nicht die beste Zeit für die USA
Mitverantwortlich für den Rückgang der Verkaufszahlen bei den US-Waffenschmieden ist das Sparprogramm des Pentagons. Auch der Abzug der US-Truppen aus dem Irak Ende 2011 habe Konsequenzen für die Unternehmen gehabt, so Experten.
In dem Bericht wurden erstmals Angaben über die Waffenverkäufe der Ukraine veröffentlicht. Chinesische Unternehmen wurden wegen des Fehlens zuverlässiger Zahlen nicht erwähnt. In dem Ranking 2012 sind Rüstungsfirmen aus 23 Ländern vertreten. In der Liste dominieren weiterhin die USA, Kanada und Westeuropa.
Spitzenreiter ist wie vor zwei Jahren der US-Konzern Lockheed Martin. Auf Rang zwei folgt der US-Konzern Boeing. Auf Platz drei steht der britische Rüstungsriese BAE Systems.
Auf Platz 14 (Platz 22 im Jahr 2011) kletterte das russische Konzern Almas-Antej. Unter den 25 erfolgreichsten Unternehmen sind drei russische zu finden: Almas-Antej, die Vereinigte Flugzeugbaukorporation OAK (Platz 18) und Russian Helicopters (stieg vom Platz 35 auf 25).
Über SIPRI
Die seit 1989 von SIPRI geführte Datenbank zur Rüstungsindustrie enthält Angaben zu den Finanzen und Tätigkeitsbereichen der Waffenhersteller. Seit 1990 gibt SIPRI ein Jahrbuch mit Angaben über Rüstungsfirmen heraus. Die nächste Veröffentlichung ist für Juni 2014 geplant. Das 1966 gegründete Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) analysiert und forscht in den Bereichen Konflikte, Aufrüstung, Rüstungskontrolle und Abrüstung.
SIPRI-Bericht: Russische Rüstungsindustrie holt beim Absatz auf | Sicherheit und Militär | RIA Novosti
Die Verkaufszahlen der 100 weltweit größten Waffenhersteller sind 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent auf 395 Milliarden Dollar zurückgegangen.
Das ergab eine Studie des Stockholmer Friedensforschungsinstitut (SIPRI), die am Freitag veröffentlicht wurde. In der Studie wurden die Zahlen beim Verkauf von militärischen Erzeugnissen und Dienstleistungen im In- und Ausland berücksichtigt.
Comeback der russischen Rüstungsindustrie
SIPRI betonte in seinem Bericht, dass vor allem in den USA, Kanada und in den meisten westeuropäischen Ländern ein Rückgang der Waffenverkäufe zu verzeichnen sei. Gleichzeitig sei jedoch ein starkes Wachstum der Verkaufszahlen bei russischen Rüstungsunternehmen zu erkennen, so die Experten.
In Russland sind die Exportzahlen weiter auf einem hohen Niveau, die Zunahme bei den Waffenverkäufen hängt jedoch vor allem mit dem Inlandsbedarf zusammen. „Die russische Rüstungsindustrie wird allmählich aus den Trümmern der sowjetischen Industrie wiederaufgebaut“, so SIPRI-Rüstungsexperte Sam Perlo-Freeman.
Gleichzeitig leide die russische Rüstungsbranche weiterhin an veralteter Ausrüstung, ineffektiver Organisation und weit verbreiteter Korruption, wodurch die Wettbewerbsmöglichkeiten Russlands deutlich eingeschränkt werden.
Nicht die beste Zeit für die USA
Mitverantwortlich für den Rückgang der Verkaufszahlen bei den US-Waffenschmieden ist das Sparprogramm des Pentagons. Auch der Abzug der US-Truppen aus dem Irak Ende 2011 habe Konsequenzen für die Unternehmen gehabt, so Experten.
In dem Bericht wurden erstmals Angaben über die Waffenverkäufe der Ukraine veröffentlicht. Chinesische Unternehmen wurden wegen des Fehlens zuverlässiger Zahlen nicht erwähnt. In dem Ranking 2012 sind Rüstungsfirmen aus 23 Ländern vertreten. In der Liste dominieren weiterhin die USA, Kanada und Westeuropa.
Spitzenreiter ist wie vor zwei Jahren der US-Konzern Lockheed Martin. Auf Rang zwei folgt der US-Konzern Boeing. Auf Platz drei steht der britische Rüstungsriese BAE Systems.
Auf Platz 14 (Platz 22 im Jahr 2011) kletterte das russische Konzern Almas-Antej. Unter den 25 erfolgreichsten Unternehmen sind drei russische zu finden: Almas-Antej, die Vereinigte Flugzeugbaukorporation OAK (Platz 18) und Russian Helicopters (stieg vom Platz 35 auf 25).
Über SIPRI
Die seit 1989 von SIPRI geführte Datenbank zur Rüstungsindustrie enthält Angaben zu den Finanzen und Tätigkeitsbereichen der Waffenhersteller. Seit 1990 gibt SIPRI ein Jahrbuch mit Angaben über Rüstungsfirmen heraus. Die nächste Veröffentlichung ist für Juni 2014 geplant. Das 1966 gegründete Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) analysiert und forscht in den Bereichen Konflikte, Aufrüstung, Rüstungskontrolle und Abrüstung.
SIPRI-Bericht: Russische Rüstungsindustrie holt beim Absatz auf | Sicherheit und Militär | RIA Novosti