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Sammelthread Berg Karabach

Ja, ist aber nicht klar ob das nun Azerbaidschaner sind oder Armenier oder was anderes. Könnte eine Aufnahme von wo auch immer sein.
Ja aber bezweifel das dies Azeris Soldaten sind, sehen wie Zivilisten aus. Kann von überallher stammen

bitteschön! (achtung nsfl)

https://twitter.com/Mizandaari/status/716258829143552001


die experten unter euch dürften ja anhand der nase erkennen können, ob es sich bei dem abgetrennten kopf tatsächlich um einen armenier handelt oder nicht.
 
Prof. Dr. Oliver Jens Schmitt lehrt Osteuropäische Geschichte an der Universität Wien. Die von ihm geleitete fünfbändige Edition der k. u. k. Konsulatsberichte aus dem Vilayet Kosovo wird gefördert vom österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).

Nur weil es nicht um Bosnien geht, hat das rein gar nichts mit Einseitigkeit zu tun. Wohl eher, wenn man glaubt, dass die kurze Phase in Dalmatien genau gleich bei allen verlaufen ist....

Albanien ist besonders. Kadare-Leser wissen mehr und der hasst das OR, daher wird alles sehr kritisch beleuchtet. Allein schon, dass sich auch die albanischen Muslime teilweise gegen das OR stellten, weil sie sich ihre Identität über den Kanun bewahrt haben.

Die Phase in Dalmatien war übrigens nicht so toll für die Katholiken, weil sie von allen bedrängt wurden und wirklich nichts zu melden hatten. Wenn du mir also schon mal wieder meine Herkunft herbei redest, dann musst du auch sehen, dass meine Leute deutlich schlechter gestellt waren, als andere, auch weil es eine sehr arme Gegend ist. Auch mit Aufständen etc.

Dr. Seselj, Dr. Koljevic, Dr. Karadzic, Dr. Tudjman, Dr. Dr. Dr. Praljak. Was bringen Titel und Positionen schon. Musst dir nur den Streit um Homer oder so anschauen. Frag doch mal Oliver nach seiner Herkunft und warum er nicht selbstkritischer ist, das wäre genauso schwach.

Aber ich will dir nichts aufzwängen, wenn du eine Wahrheit gefunden hast, die dir gefällt, dann muss man nicht weiter hinterfragen. Ich persönlich sehe es halt anders und ziehe andere Schlüsse. Ich verherrliche auch nicht das OR oder will irgendwas beschönigen. Mich stört nur die Dämonisierung, die auch bei anderen Konflikten immer wieder beschworen wird. Eine Hochphase war eben dann doch das Habsburgereich. Man sieht es in Bosnien und teilweise in Serbien. Davon profitiert man noch heute. Auch in Kroatien muss man einsehen, dass man es nicht viel besser macht als die fremden Herrscher. Tja.
 
Immer wenn ein Artikel nicht passt, dann ist er einseitig. Sogar dann wenn er von einem Prof geschrieben ist, dessen Spezialgebiet gerade der Balkan ist.

Es geht eben auch darum, dass es völlig verzerrt ist, einfach nur davon zu reden, dass man den Leuten die Religion gelassen hat, was ja auch stimmt, wenn es gleichzeitig sehr wohl funktional war, nämlich Steuern einzutreiben, und andererseits alle, die keine Moslems waren, sehr wohl massivsten Diskriminierungen, Verfolgungen etc. ausgesetzt waren.

Dein Hinweis darauf, dass sie eh ihre Religion ausüben konnten, ist nichts als beschönigend. Außerdem habe ich sogar mal irgendwo gelesen, dass sie am Konvertieren überhaupt kein großes Interesse hatten, da dadurch die Steuereinnahmen vermindert wurden - darum gings dem OR, ansonsten haben sie herzlich wenig Interesse für den Balkan gezeigt....

Nein, ist er nicht zwangsläufig aber ich habe dich gefragt was du vom Artikel hälst.

Wir sprechen aber beim OR dann von einem Beispiel eines Glaubenskampfes innerhalb der Grenzen zwischen wahrscheinlich sogar Bürgern während wir in einem anderen Beispiel von der vollkommenen "Entmachtung" eines Volkes/Völker sprechen. Wladimir Putin äußerte sich beim Beispiel Kazachstan's, dass dieser Staat niemals existiert hätte. Witzige Anekdote, Präsident Nursultan Nazarbayev konterte mit den Worten:"Wir waren Teil der Göktürkischen-Dynastie, der Goldenen Horde und hatten unseren eigenen Khanat der Kazachen (Kazakh Hanligi)." Von der Eroberung Zentralasiens behauptete man, dort hätten keine "Staaten" existiert, was falsch ist denn dort herrschten die Emirate Buchara, Chiva und Kokand. Nochmal, wir reden eineinander völlig vorbei.

Dein Hinweis darauf, dass sie eh ihre Religion ausüben konnten, ist nichts als beschönigend.

Finde ich schon, denn viele Volksgruppen selbst heute noch definieren sich über ihre Religion.

dass sie am Konvertieren überhaupt kein großes Interesse hatten, da dadurch die Steuereinnahmen vermindert wurden

Wenn du diesbezüglich eine Quelle findest, wäre es sehr nett. Bis jetzt aber nur reine Behauptung. Der Grund wieso man zumindest am Anfang jedoch nicht konvertierte ist, dass die damaligen Christen zumindest was Thrakien und das damalige Bulgarien anbelangt selbst Opfer von Kreuzrittern wurde. Überlieferungen zufolge, versprach Osman Gazi ihnen souverinität.

Vor allem hat gerade FSH sehr viel investiert in den Bau von Moscheen
[FONT=trebuchet ms,arial,helvetica] Mehr als 300 Moscheen, 57 Madrasa und 59 Bäder wurden unter seiner Herrschaft errichtet. Der Topkapi Palast in Istanbul wurde zum neuen Herrschaftssitz. Er machte sich auch daran die Hagia Sophia umzubauen.[/FONT]

Viel zitiert, von den Griechen ungern gesehen aber sehr beliebt auch die Worte Fatih Sultan Mehmets nach der Einnahme Konstantinopels in seinem Brief:
“Ich bin Sultân Mehmed (Muhammed) Hân ibn Sultân Murâd.
Ich schwöre bei Allâh, dem Schöpfer von Himmel und Erde, dass ich
1. Euch weiterhin erlauben werde, euren Traditionen und eurer Religion nachzugehen.
2. Euch, euer (des Volk’s) Hab und Gut, eure Schiffe und Boote, und eure Familien nicht anrühren werde (schädigen werde).
3. Euch und euer Hab und Gut von Bedrohungen aus dem Inn- und Ausland beschützen werde
4. Euch, eure Kirchen in euren Händen lassen werde.
Aber Musik wird nicht mehr gespielt.
Eure Kirchen werde ich somit nicht zu Moscheen machen.
5. Ihr könnt reisen wohin ihr wollt. Kommt und geht. Zahlt aber die Zollgebühren.
6. Ich werde keinen Jungen zum Janitschar machen. Und wenn ein Nichtmuslim keine Einwilligung hat, so wird man aus ihm kein Muslim machen (Man wird ihn nicht zwingen Muslim zu werden).
So sollt ihr dies wissen, und auf diese Art bleiben wir in Vertrauen.
Tahrîren Fî Evâhir-i Cemâziyelûla sene seb’in ve hamsîn ve semâne-mi’ete
(857n.H./1453 n.Chr.)


Das große Problem beim OR war und das hast du schon benannt einzelne Phasen der verschiedenen Herrscher. Bis zum Ende des 16.Jahrunderts war das Reich recht stabil. Es bröckelte aber danach zusehnst und selbst das innere Gefüge. Teilweise hätte sich das Reich nach Machtstreittigkeiten am Hof selbst aufgelöst.

Trotzdem und wir müssen dort einfach den Kontext von damals nehmen, war dieses Reich fortschrittlicher was Minderheiten Politik angeht als jedes andere.
 
Und was die Einseitigkeit solcher Beiträge angeht gerade aus Westeuropa bist du dir sicher, dass nichts extra dramatisiert geschrieben wurde? Über was diskutieren wir hier eigentlich? Jeder sollte Osmanische Geschichte kennen vor allem die Menschen aus dem Balkan. Das diese im Falle der Eroberung der Walachei und Albanien nicht immer schön war ist vollkommen klar. Wir sprechen aber de facto nicht über Eroberungen sondern darüber das den Menschen und hier hast du auch das Thema vollkommen verfehlt ihre Religion, Kultur und Traditionen gelassen wurden nicht wie im Falle des Russischen Kaiserreichs die Menschen deportiert, zwangskonvertiert oder die Kultur vollkommen verboten wurde. Das ist doch der springende Punkt auf den ich die ganze Zeit hinaus möchte.

Deportationen: Armenier? Aus welchem Grund: Weil man sie als innere Feinde des OR ansah...
Religion: Zu Sowjetzeiten war sie allen verboten oder gar nicht gern gesehen.
Zwangskonvertierungen. Vielleicht habe ich irgendwo gerade tatsächlich einen Denkfehler: Welche Völker?
Kultur verboten: In Russland stand die öffentliche Verwendung von Minderheitensprachen z.B. nicht unter Strafe. Belehr mich gern eines Besseren. Wie war das noch mal in der Türkei. So 80er Jahre Style?
 
in der Sowjetzeit wurden Kirchen einfach in Ställe oder Getreidelager umgewandelt. Da kann man nicht wirklich von einer aktiven Orthodoxen Kirchen sprechen. Eine der guten Seiten des Sowjetreichs. Eigentlich taugen Kirchen eh nur zum Getreidelager, Zufluchtsort für die Ärmsten oder Museum.
 
Etwas einseitig, weil vor allem Albanien thematisiert wird. Dabei wird aber nicht wirklich darauf eingegangen, dass die Albaner und Serben andere Konflikte hatten, als nur die Religion. Albanien ist ein spezieller Fall. Aber interessant finde ich, dass orthodox bei Serben hervorgehoben wird. Dass angeblich jede Erfahrung in politischer Teilhabe vorhanden war, ist natürlich ein Witz, wenn man sich das orthodoxe Millet anschaut. Der Teil mit dem Rachebedürfnis ist schon eine ziemliche Untertreibung, wenn man bedenkt, wie sich die Bosniaken über die Zeit verhielten, selbst als man begann ihre Rechte zu beschneiden.


Naja mit den Albanienfokus, kann man die Sicht einigermaßen nachvollziehen. Nur ist es wieder einmal die typische mitteleuropäische Sicht auf die Dinge.

http://www.balkanforum.info/f16/janitscharen-4794/index2.html#post71817

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Zitat von Monte-Grobar

"jo ich sehs, du bist wahrscheinlich auch ein janitschare der seinen Eltern entrissen wurde. Du weisst netamal was die alles gemacht haben udn laberst hier so ne scheisse. Geh nach Albanien und lass dich dort fortbilden, oops ihr habt ja dort keine Schulen sorry :lol:"


Albanesi2:
"ähh du wissen warum Albaner Muslime geworden , kollega?

Weil Nichtmuslime keinen Harem haben dürften....wir sind nun mal Geile Böcke"


:haha:
 
Deportationen: Armenier? Aus welchem Grund: Weil man sie als innere Feinde des OR ansah...
Religion: Zu Sowjetzeiten war sie allen verboten oder gar nicht gern gesehen.
Zwangskonvertierungen. Vielleicht habe ich irgendwo gerade tatsächlich einen Denkfehler: Welche Völker?
Kultur verboten: In Russland stand die öffentliche Verwendung von Minderheitensprachen z.B. nicht unter Strafe. Belehr mich gern eines Besseren. Wie war das noch mal in der Türkei. So 80er Jahre Style?

Fast 200 000 Tataren wurden 1944 deportiert

Damals betrieben sie ein einträgliches Geschäft, dem insbesondere Russen zum Opfer fielen. Russland hatte sich damals zwar schon einigermaßen von der Herrschaft der Mongolen und Tataren befreit, aber eben nicht überall im Reich. Im Süden waren die Russen Menschenraub und Erpressung ausgesetzt. Auf den Sklavenmärkten blühte ein zynischer Handel, denn das mit den Krimtataren verbündete Osmanische Reich verlangte nach Arbeitskräften und Galeerendiensten. Und die Tataren beschafften sie.
Die Zarenregierung musste sogar den Staatsschatz plündern und ein spezielles Steuergesetz verabschieden, um mit Lösegeldern immer wieder die eigenen Leute freizukaufen. Später beschenkte sie die Tataren pauschal mit üppigen Summen, um diese möglichst freundlich zu stimmen und von weiteren Beutezügen abzuhalten. Was für eine Demütigung. "Sie sind kräftigen Körpers und kühnen Muts, unkeusch und von verkehrten Trieben", hatte der kaiserliche Gesandte Sigmund von Herberstein, einst Gast am Hof des Moskauer Großfürsten, in seinen Reiseaufzeichnungen über die Tataren einmal geschrieben.
Bis zum 18. Jahrhundert herrschten die Tataren auf der Krim, sie hatten Einfluss auf Moskau und auf Polen, auf das Großfürstentum Litauen, und sie waren selber beeinflusst vom Osmanischen Reich. Nach der Eroberung durch die russische Monarchie und dem Machtverlust der Krimtataren wanderten viele von ihnen zu den Osmanen aus. Auf der Halbinsel wurden dafür russische und ukrainische Bauern angesiedelt.

Und das ist nur ein Beispiel. Ich hab auf deine Diskussionen wirklich keine Lust mehr. Geh, schnapp dir ein neutrales Buch am besten aus der Biblothek in deiner Nähe und setz dich hin wie ich vor 6 Jahren und befasse dich damit.
 
jo ich sehs, du bist wahrscheinlich auch ein janitschare der seinen Eltern entrissen wurde. Du weisst netamal was die alles gemacht haben udn laberst hier so ne scheisse. Geh nach Albanien und lass dich dort fortbilden, oops ihr habt ja dort keine Schulen sorry :lol:[/QUOTE]

[/QUOTE]ähh du wissen warum Albaner Muslime geworden , kollega?

Weil Nichtmuslime keinen Harem haben dürften....wir sind nun mal Geile Böcke[/QUOTE]


:haha:[/QUOTE]

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