Großdemo in in Ägypten für Menschen im Gazastreifen
In Ägypten gehen zehntausende Menschen auf die Straße, um ihre Unterstützung für die Palästinenser im Gazastreifen zu demonstrieren. In der Hauptstadt Kairo strömten tausende Menschen auf den Tahrir-Platz, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP beobachteten.
Ägypten lädt zudem kurfristig zum „Cairo Summit for Peace“ eingeladen, das morgen eröffnet werden soll. Teilnehmen sollen unter anderen der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, der jordanische König Abdullah II., Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman, EU-Ratspräsident Charles Michel sowie die Außenministerinnen und Außenminister mehrerer EU-Staaten.
UNO: Pauschalverbote von Demonstrationen unzulässig
Das UNO-Menschenrechtsbüro hält pauschale Verbote von Kundgebungen für unzulässig. Das Recht auf Meinungsäußerung und Teilnahme an Debatten dürfe nicht ungebührlich eingeschränkt werden, sagt die Sprecherin des UNO-Menschenrechtsbüros, Ravina Shamdasani.
Israel will keine dauerhafte Verantwortung für Gazastreifen
Israel will sich nach der „Eliminierung der Hamas“ aus der Verantwortung für das Leben im Gazastreifen zurückziehen, sagt Verteidigungsminister Joav Galant. Wer die Geschicke im Gazastreifen dann übernehmen soll, teilte er nicht mit. Der Hamas sollen den Angaben nach durch den Krieg ihre militärischen und ihre Regierungsfähigkeiten genommen werden.
Der Krieg selbst sei in drei Phasen unterteilt, erklärt Galant. „Wir befinden uns jetzt in der ersten Phase – einer Militärkampagne, die derzeit Angriffe und später auch Manöver umfasst, mit dem Ziel, Terroristen zu neutralisieren und die Hamas-Infrastruktur zu zerstören.“ In der zweiten Phase soll es demnach nur noch Kämpfe mit geringer Intensität geben, um letzte „Terrornester“ zu beseitigen. Die dritte sei dann die Schaffung einer „neuen Sicherheitsrealität“, sagt er ohne weitere Details zu nennen.
Die israelische Armee geht davon aus, dass die meisten der rund 200 beim Hamas-Angriff auf Israel verschleppten Geiseln am Leben sind. Die Armee nannte auch neue Details zum derzeitigen Stand der Erkenntnisse: Unter den rund 200 Geiseln seien mehr als 20 Minderjährige sowie zwischen zehn und 20...
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