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Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Israelisches Militär findet mehrere Leichen bei Einsatz im Gazastreifen
Das israelische Militär hat im Gazastreifen mehrere Leichen gefunden. Es ist noch unklar, ob es sich um Geiseln handelt. Deren Angehörige gehen unterdessen erneut auf die Straße und kritisieren Israels Ministerpräsident scharf. Netanjahu sei nicht Mister Sicherheit, sondern Mister Tod.

Israels Armee hat nach eigenen Angaben während eines Einsatzes im Gazastreifen mehrere Leichen gefunden. „Zu diesem Zeitpunkt sind die Truppen noch in dem Gebiet im Einsatz und führen ein Verfahren zur Bergung und Identifizierung der Leichen durch, das mehrere Stunden dauern wird“, teilte das Militär in den sozialen Medien mit.

Es war zunächst unklar, ob es sich um die Leichen von israelischen Geiseln handelt. Die Armee rief die Öffentlichkeit in einer Mitteilung auf, auf die Verbreitung von Gerüchten zu verzichten. Zuvor gab es in den sozialen Medien Gerüchte über den Fund von Geiseln.

 
Generalstreik in Israel für Geiseldeal
Die Ermordung von sechs Geiseln im Gazastreifen sorgt für Trauer, Empörung und Wut auf den israelischen Premier Benjamin Netanjahu. Das Forum der Geiselfamilien forderte zu neuerlichen Protesten auf. Aus der Opposition gab es Aufrufe zu einem Streik, um vonseiten der Wirtschaft den Druck auf Netanjahu und seine Regierung zu erhöhen, einen Geiseldeal mit der radikalislamischen Hamas zustande zu bringen. Die Gewerkschaft kündigte für Montag erstmals einen Generalstreik an.

„Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Fehler. Übernehmen Sie Verantwortung für die Geiseln, die in Gefangenschaft ermordet wurden“, appellierte das Forum für Geiselfamilien am Sonntag an Netanjahu. Mit einem Streik, der die Wirtschaft Israels lahmlegen soll, will Oppositionsführer Jair Lapid die Regierung unter Druck setzen, eine Einigung über die Freilassung der restlichen Geiseln im Gazastreifen zu erzielen.

 
Drei Polizisten bei Angriff in Westjordanland getötet
Bei einem Angriff im Westjordanland sind nach israelischen Angaben zwei israelische Polizisten und eine Polizistin getötet worden. Die Einsatzkräfte saßen in einem Fahrzeug, auf das die Angreifer schossen. Rettungsdienste hatten zunächst erklärt, zwei Menschen seien bei der Attacke nahe der Stadt Hebron getötet und ein weiterer schwer verletzt worden. Das Militär teilte mit, nach den Angreifern werde gesucht.

Im Gazastreifen sind nach Angaben der dortigen von der Hamas geführten Gesundheitsbehörde seit Kriegsbeginn mindestens 40.738 Menschen getötet worden. Mindestens 94.154 Palästinenserinnen und Palästinenser seien verletzt worden.

 
Ministerium: Tote bei israelischem Luftangriff im Libanon
Im Süden des Libanon sind nach libanesischen Angaben zwei Menschen bei einem israelischen Luftangriff getötet worden. Bei dem Angriff auf ein Fahrzeug in Nakura seien zwei Menschen getötet worden, teilte das Gesundheitsministerium heute mit.

Nach Angaben aus libanesischen Sicherheitskreisen gehörte das Fahrzeug einer von den Vereinten Nationen beauftragten Reinigungsfirma.

Möglicherweise Zivilisten getroffen
Bei den beiden Toten handle es sich um „einen Mitarbeiter dieser Firma und seinen Cousin“ aus der Stadt Nakura im israelisch-libanesischen Grenzgebiet.

 
Hürden bei Poliokampagne in Gaza
Die Polioimpfkampagne im Gazastreifen kommt gut voran, fortgesetzte Kämpfe machen es für viele Familien aber schwierig, die Impfzentren zu erreichen. Auch die Verteilung des Impfstoffs ist nach Angaben des UNO-Palästinenserhilfswerks (UNRWA) wegen anhaltender Militärschläge schwierig. Feuerpausen gälten nur in bestimmten Zonen zwischen 6.00 Uhr und 14.00 Uhr.

„Die Kämpfe sind nicht vollständig eingestellt worden“, sagte UNRWA-Sprecherin Louise Wateridge. Es habe über Nacht und heute Vormittag jede Menge Militärschläge gegeben. Für manche Familien sei es zu gefährlich, zu den Impfzentren zu gehen. Ebenso sei es schwierig für mobile Impfteams, diese Familien zu erreichen.

Erster Fall seit 25 Jahren
Gestern seien schon 86.000 Kinder geimpft worden, sagte Wateridge. Bis morgen sollten rund 156.000 unter zehn Jahren in der zentralen Zone des Gazastreifens erreicht werden. Die Kinder brauchen in vier Wochen eine zweite Dosis.

 
AUA nimmt Flüge nach Tel Aviv und Teheran wieder auf
Die AUA nimmt die Flugverbindungen nach Tel Aviv in Israel und nach Teheran im Iran wieder auf. Das teilte die AUA gestern mit. Demzufolge werden die beiden Flughäfen ab 5. September wieder angeflogen. Es soll allerdings zunächst keine Übernachtung der Crews an Ort und Stelle geben, hieß es. Flüge ins jordanische Amman und ins irakische Erbil finden bereits seit dem 27. August wieder statt.

Die AUA hatte in Absprache mit der gesamten Lufthansa Group, der die Airline angehört, die Flüge nach Tel Aviv und Teheran seit Anfang August ausgesetzt. Grund waren Vergeltungsdrohungen des Iran und der libanesischen Hisbollah gegen Israel. Der Chef der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas, Ismail Hanija, und ein führender Hisbollah-Kommandant, Fuad Schukr, waren Ende Juli kurz nacheinander in Teheran bzw. Beirut getötet worden. Israel hat seine Beteiligung am Tod Hanijas weder bestätigt noch dementiert.

 
Zwei Handelsschiffe vor Jemen angegriffen
Vor der Küste des Jemen sind gestern erneut zwei Handelsschiffe angegriffen worden. Die Besatzungen beider Schiffe seien nach dem Vorfall nahe der von der Huthi-Miliz kontrollierten Stadt al-Hudaida in Sicherheit, erklärte das Gemeinsame Maritime Informationszentrum (JMIC) einer internationalen Marinekoalition zum Schutz des Schiffsverkehrs in der Region. Zu einem der Angriffe bekannte sich die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz.

Sie habe die „Blue Lagoon“ mit „Raketen und Drohnen angegriffen, und sie wurde direkt getroffen“, hieß es in einer Erklärung der Miliz. Die Huthis greifen eigenen Angaben zufolge aus Solidarität mit den Palästinensern im Krieg im Gazastreifen Handelsschiffe an, die Verbindungen zu Israel haben.

 
London reduziert Waffenverkäufe an Israel
Die neue britische Labour-Regierung hat sich entschieden: Nach einer Prüfung kam sie zum Schluss, 30 der aktuell rund 350 Lizenzen für den Rüstungsexport auszusetzen. Unterdessen erhöhen in Israel auch Bevölkerung und Gewerkschaft den Druck auf Premier Benjamin Netanjahu. Dieser bat am Montag um Vergebung, dass er die Geiseln „nicht lebend zurückgebracht“ hat.

Es gebe ein großes Risiko, dass die Waffen dazu genutzt werden könnten, „einen schweren Verstoß gegen internationales Menschenrecht zu erleichtern“, sagte am Montag der britische Außenminister David Lammy im Parlament in London. Angesichts des Ausmaßes des Konflikts sei es die Pflicht der Regierung, Großbritanniens Exportlizenzen zu überprüfen, sagte Lammy.

 
Gazastreifen: Wegen dieses Korridors stellt sich Netanjahu gegen einen Kompromiss
Benjamin Netanjahu beharrt darauf, israelische Truppen im südlichen Gazastreifen zu stationieren. Die Hamas könnte darauf mit der Tötung der noch lebenden Geiseln reagieren.
Die Aussicht der israelischen Geiseln darauf, lebend der Gewalt der Hamas zu entkommen, schwindet immer mehr. Nur Stunden nach den bisher größten Protesten für eine Vereinbarung mit der islamistischen Terrororganisation hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu einem Kompromiss in einer zentralen Streitfrage eine Absage erteilt.

In einer seiner seltenen Pressekonferenzen beharrte Netanjahu am späten Montagabend darauf, dass israelische Soldaten auf Jahre hinaus im südlichen Gazastreifen stationiert werden müssten. Weder die Armeeführung noch die In- und Auslandsgeheimdienste Shin Bet und Mossad teilen diese Ansicht. Sie warnen stattdessen, dass diese Forderung eine Vereinbarung mit der Hamas verhindern würde.

 
Nahost: UNO will unabhängige Prüfung von Geiseltötung
UNO-Menschenrechtskommissar Volker Türk hat eine unabhängige Untersuchung des Todes von sechs israelischen Geiseln gefordert, die nach israelischen Angaben hingerichtet wurden. „Wir sind entsetzt über Berichte, wonach bewaffnete palästinensische Gruppen sechs israelische Geiseln standrechtlich hingerichtet haben, was ein Kriegsverbrechen darstellen würde“, schrieb Türks Büro gestern im Kurznachrichtendienst X.

Der Menschenrechtskommissar fordere „unabhängige, unparteiische und transparente Untersuchungen und dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden“, hieß es weiter.

 
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