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Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

Auf wessen Seite seid ihr (eher)???


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Israelischer Soziologe Levy zu Gaza: „Keiner will zugeben, wie viele Tote es gibt“
Der Soziologe Yagil Levy spricht im Interview über die Realität des Kriegs in Gaza und die Opfer, die er fordert. Ein Interview von Maria Sterkl

Herr Levy, Sie stellen fest, dass in diesem Gazakrieg andere Regeln als früher gelten. Inwiefern?

Es gibt keine Verhaltensregeln mehr an der Front. Sobald eine Zone vom Kommandierenden als Kriegsgebiet definiert wurde, werden Zivilpersonen in Gaza aufgerufen, dieses Gebiet zu verlassen. Alle, die danach noch dort sind, werden als legitimes Schussziel erachtet. Und jeder männliche Tote wird automatisch als Kämpfer gezählt. Dabei geht es nicht nur wie in früheren Kriegen darum, das Risiko für unsere Soldat:innen möglichst gering zu halten. In diesem Krieg kommt in weiten Teilen der Truppen auch das Gefühl dazu, dass wir uns in einem Rachefeldzug befinden.

 
USA stationieren neues Raketenabwehrsystem in Israel
Die US-Regierung steht Israel im Nahostkonflikt mit viel militärischer Ausrüstung zur Seite – nun auch mit einem neuen System. Der Schritt unterstreicht das Bekenntnis Washingtons zur Verteidigung Israels.
Angesichts der jüngsten Raketenangriffe durch Iran kündigt das US-Verteidigungsministerium an, eine Batterie des hochmodernen Raketenabwehrsystems THAAD und ein dazugehöriges Team des amerikanischen Militärs nach Israel zu schicken. US-Präsident Joe Biden habe dafür die Anweisung erteilt.

Ziel sei es, die Luftverteidigung Israels zu stärken, so Pentagon-Sprecher Pat Ryder. Im Jahr 2019 wurde das THAAD-System in Israel im Rahmen einer Luftverteidigungsübung zwischen der israelischen Armee und dem US-Militär eingesetzt. Nun wird es das erste Mal sein, dass das System in Israel operativ eingesetzt wird, heißt es weiter. Der Schritt unterstreiche das eiserne Bekenntnis der Vereinigten Staaten zur Verteidigung Israels.

 
Israelische Soldaten bei Drohnenangriff getötet
Bei einem Drohnenangriff der libanesischen Hisbollah-Miliz auf einen israelischen Armeestützpunkt nahe der Stadt Binjamina sind gestern vier Soldaten getötet worden. Wie die Armee in der Nacht bekanntgab, wurden sieben weitere Soldaten schwer verletzt.

Insgesamt erlitten bei der Attacke laut Rettungsdiensten mehr als 60 Menschen Verletzungen. Damit ist es einer der blutigsten Angriffe auf Israel seit Beginn des Gaza-Kriegs vor gut einem Jahr.

Die Warnsirenen hatten vor der Attacke nicht geheult. „Wir werden untersuchen, wie eine Drohne ohne Vorwarnung eindringen und eine Basis treffen kann“, kündigte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari laut Medien kurz nach Mitternacht in einer Stellungnahme an.

Hisbollah reklamiert Angriff für sich
Die pro-iranische Hisbollah reklamierte den Angriff für sich. Man habe ein Trainingscamp des israelischen Militärs in Binjamina mit einem „Geschwader von Angriffsdrohnen“ attackiert.

 
Vor 30 Jahren
Nobelpreis als Lichtblick im Nahost-Konflikt
Die Gewalt im Nahen Osten eskaliert ein Jahr nach dem beispiellosen Angriff der Hamas auf Israel zunehmend – mittlerweile besteht kaum Hoffnung auf Frieden. Anders schien das noch vor genau 30 Jahren, am 14. Oktober 1994. Damals wurden Palästinenserführer Jassir Arafat und die israelischen Politiker Schimon Peres und Jizchak Rabin für ihre Bemühungen im Osloer Friedensprozess mit dem Friedensnobelpreis gewürdigt.

Arafat, Peres und Rabin hätten mit dem Abschluss des Osloer Abkommens und dessen Umsetzung „wesentliche Beiträge zu einem historischen Prozess“ im Nahen Osten geleistet, durch den „Krieg und Hass“ durch „Frieden und Zusammenarbeit“ ersetzt werden könnten, verkündete das norwegische Nobelkomitee damals.

Im Sinne des Testaments von Preisstifter Alfred Nobel würdigte das Komitee den großen Mut, mit dem die führenden palästinensischen und israelischen Politiker der damaligen Zeit neue Möglichkeiten für eine Art von Verbrüderung im Nahen Osten geschaffen hätten.

Preis sollte Israelis und Palästinenser ermutigen

 
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In dieser Folge sprechen Markus Fiedler und der Historiker Wolfgang Eggert über die religiösen Hintergründe der Konflikte im Nahen Osten. Im Fokus sind Endzeitgläubige, die meinen, ein Armageddon aktiv herbeiführen zu müssen. Diese gefährlichen Sektenangehörigen gibt es in allen monotheistischen Religionen. Eggert schlüsselt im Interview die Hintergründe bezüglich des Christentums und des Judentums diesbezüglich genauer auf.
 
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In dieser Folge sprechen Markus Fiedler und der Historiker Wolfgang Eggert über die religiösen Hintergründe der Konflikte im Nahen Osten. Im Fokus sind Endzeitgläubige, die meinen, ein Armageddon aktiv herbeiführen zu müssen. Diese gefährlichen Sektenangehörigen gibt es in allen monotheistischen Religionen. Eggert schlüsselt im Interview die Hintergründe bezüglich des Christentums und des Judentums diesbezüglich genauer auf.

wenn ich so deine Beiträge lese, gestatte mir die Frage, gehörst du auch zu so einer Sekte?
 
EU verurteilt Israel für Blauhelm-Beschuss
Nach einer mehrtägigen Blockade hat die EU den israelischen Beschuss der Uno-Friedenstruppe Unifil im Südlibanon missbilligt. Zudem forderte sie ein sofortiges Ende der Raketenangriffe der Hisbollah auf Israel.
Die EU-Staaten haben sich nach einer mehrtägigen Blockade auf eine gemeinsame Verurteilung des israelischen Beschusses von Uno-Blauhelmtruppen im Libanon verständigt. In der am Rande eines Außenministertreffens in Luxemburg veröffentlichten Erklärung heißt es, die Angriffe der israelischen Streitkräfte stellten einen schweren Verstoß gegen das Völkerrecht dar und seien völlig inakzeptabel. Man erwarte dringend Erklärungen und eine gründliche Untersuchung seitens der israelischen Behörden. Mehr Informationen zur katastrophalen humanitären Lage in Gaza finden Sie hier.

Die EU-Erklärung zu den Vorfällen mit mehreren verletzten Blauhelmsoldaten hatte eigentlich bereits Ende vergangener Woche veröffentlicht werden sollen. Wegen einer Blockade des mit Israel besonders eng verbundenen EU-Staats Tschechien zog sich der Prozess allerdings hin. EU-Diplomaten mutmaßten nun, dass die Regierung in Prag ihr Vorgehen gar mit der israelischen Regierung abgestimmt hatte.

 
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