
Glaubt noch jemand an einen Palästinenserstaat?
Eine Konferenz sucht in New York nach Wegen, den Friedensprozess wiederzubeleben. Die USA wollen nichts davon wissen, die Chancen mitten im Gazakrieg stehen schlecht
Der Patient im Koma soll noch einmal aufgeweckt werden: Bei der Uno in New York beginnt am Montag eine Ministerkonferenz, die die israelisch-palästinensische Zweistaatenlösung wiederbeleben soll. Eigentlich hätte das Treffen im Juni stattfinden sollen, musste jedoch verschoben werden. Denn die Teilnehmer aus dem Nahen Osten konnten wegen des israelisch-iranischen Krieges nicht reisen.
Eine französisch-saudische Initiative, die Gründung eines Palästinenserstaats wieder auf die internationale Agenda zu setzen, hatte bisher nur laues Interesse hervorgerufen: bis Präsident Emmanuel Macron vor einigen Tagen ankündigte, dass Frankreich beabsichtige, den Staat Palästina im September anzuerkennen. Laut Außenminister Jean-Noël Barrot wird Paris versuchen, in New York auch andere Staaten dazu zu animieren.
"Franc-en-Stine" an der Riviera
Israel und die USA boykottieren wenig überraschend die Konferenz. Der US-Botschafter in Israel, Mike Huckabee, gab auf X eine Probe des ihm eigenen Humors ab und "enthüllte", dass Frankreich die französische Riviera für einen Palästinenserstaat zur Verfügung stelle, der "Franc-en-Stine" heißen werde. Huckabee ist ein evangelikaler Christ, für den es keine Palästinensergebiete gibt, sondern nur Israel.
www.derstandard.at
Eine Konferenz sucht in New York nach Wegen, den Friedensprozess wiederzubeleben. Die USA wollen nichts davon wissen, die Chancen mitten im Gazakrieg stehen schlecht
Der Patient im Koma soll noch einmal aufgeweckt werden: Bei der Uno in New York beginnt am Montag eine Ministerkonferenz, die die israelisch-palästinensische Zweistaatenlösung wiederbeleben soll. Eigentlich hätte das Treffen im Juni stattfinden sollen, musste jedoch verschoben werden. Denn die Teilnehmer aus dem Nahen Osten konnten wegen des israelisch-iranischen Krieges nicht reisen.
Eine französisch-saudische Initiative, die Gründung eines Palästinenserstaats wieder auf die internationale Agenda zu setzen, hatte bisher nur laues Interesse hervorgerufen: bis Präsident Emmanuel Macron vor einigen Tagen ankündigte, dass Frankreich beabsichtige, den Staat Palästina im September anzuerkennen. Laut Außenminister Jean-Noël Barrot wird Paris versuchen, in New York auch andere Staaten dazu zu animieren.
"Franc-en-Stine" an der Riviera
Israel und die USA boykottieren wenig überraschend die Konferenz. Der US-Botschafter in Israel, Mike Huckabee, gab auf X eine Probe des ihm eigenen Humors ab und "enthüllte", dass Frankreich die französische Riviera für einen Palästinenserstaat zur Verfügung stelle, der "Franc-en-Stine" heißen werde. Huckabee ist ein evangelikaler Christ, für den es keine Palästinensergebiete gibt, sondern nur Israel.

Glaubt noch jemand an einen Palästinenserstaat?
Eine Konferenz sucht in New York nach Wegen, den Friedensprozess wiederzubeleben. Die USA wollen nichts davon wissen, die Chancen mitten im Gazakrieg stehen schlecht