Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
  • Erstellt am Erstellt am

Auf wessen Seite seid ihr (eher)???


  • Umfrageteilnehmer
    163
Zuerst Spitäler und Schulen bombardieren danach auf den Strassen die Palästinensische Bevölkerung in Angst und schrecken versetzten.

Bravo Israel, Bravo Netanjahu.
 
Israel erwidert Raketenangriff aus dem Südlibanon
Vom Süden des Libanons aus sind israelischen Sicherheitskreisen zufolge zwei Raketen auf Israel abgefeuert worden. Als Reaktion darauf hätten israelische Verteidigungskräfte heute das Gebiet auf libanesischem Territorium angegriffen, von dem aus die Raketen gestartet worden seien, hieß es in einer Erklärung des israelischen Militärs.

Insider sagten der Nachrichtenagentur Reuters, eine der beiden aus dem Libanon abgefeuerten Raketen habe libanesisches Territorium getroffen. Die andere sei in der Nähe eines zwischen beiden Staaten umstrittenen Grenzgebietes eingeschlagen.

An die israelischen Gemeinden in Grenznähe ist laut Militär keine besondere Anweisung ergangen. Üblicherweise ordnet Israel bei größeren Auseinandersetzungen an, dass die Zivilbevölkerung in der Nähe in Deckung gehen soll.

Mehrfache Angriffe

 
Lokalaugenschein in Jenin nach israelischer Militäraktion
Inmitten der Zerstörung versuchen die Menschen, ihre Existenz wieder aufzubauen und weiterzuleben

So viel Fleisch im Kühlschrank, alles ist verdorben. Alia, eine ältere, alleinstehende Frau, sitzt gebückt auf einem Stuhl, neben ihr ein Kübel mit Putzwasser. Sie wischt sich den Schweiß vom Gesicht. Es ist Mittag, sie putzt seit Tagesanbruch, beseitigt die Splitter, den Ruß, die Scherben – Reste der israelischen Luftangriffe im Flüchtlingslager Jenin, das ihr Zuhause ist.

All das zerbrochene Glas wiegt aber nicht so schwer wie das viele Fleisch, das seit dem Opferfest vergangene Woche noch übrig ist. Israelische Bulldozer haben die Straßen aufgegraben und Wasser- und Stromversorgung gekappt. "Das muss ich jetzt alles wegwerfen", sagt Alia. Sie macht Israel keine Vorwürfe. Sie klagt nicht über die alltägliche Gewalt. Sie schüttelt nur den Kopf und fragt: "Warum?

 
Drei Palästinenser in Westjordanland getötet

Bei einem Militäreinsatz Israels in der Stadt Nablus im besetzten Westjordanland sind zwei bewaffnete Palästinenser getötet worden. Sie wurden bei einer Razzia von israelischen Soldaten erschossen, wie das palästinensische Gesundheitsministerium in Ramalla gestern mitteilte.

Zudem wurde laut Gesundheitsministerium ein weiterer Palästinenser am Nachmittag bei Konfrontationen mit israelischen Soldaten getötet. Nach Angaben des Militärs war es am Nachmittag in einem Dorf bei Ramalla zu Unruhen gekommen, wobei Steine auf die Einsatzkräfte geworfen wurden. Daraufhin hätten die Soldaten das Feuer eröffnet.

Nach Angaben des israelischen Militärs waren die beiden in Nablus getöteten Männer verdächtigt worden, vor wenigen Tagen auf ein Polizeiauto nahe einer israelischen Siedlung geschossen zu haben. Bei ihrer versuchten Festnahme sei es zu einem Schusswechsel gekommen, hieß es.

 
Protestbewegung bäumt sich erneut auf
Im Vorfeld einer ersten Abstimmung im Parlament haben in Israel die Proteste gegen den von der Regierung geplanten Justizumbau an Fahrt aufgenommen. Am Samstag versammelten sich allein in Tel Aviv Medienberichten zufolge mehr als 140.000 Menschen, um gegen das Vorhaben der rechts-religiösen Regierung von Benjamin Netanjahu zu demonstrieren.

Die Organisatoren gaben die Zahl der Protestierenden in Tel Aviv mit 180.000 an. Die Zeitung „Haaretz“ sowie die beiden Sender N12 News und Channel 13 berichteten, es hätten sich wesentlich mehr Menschen versammelt als in den vergangenen Wochen. Einmal mehr wurde vorübergehend die Ajalon-Autobahn besetzt, wie „Haaretz“ berichtete. Die Polizei setzte daraufhin Wasserwerfer ein, auch kam es zu Festnahmen.

Auch in anderen Großstädten, darunter Herzlia, Haifa und Jerusalem, gab es große Kundgebungen. In Jerusalem zogen Tausende von der Residenz des Präsidenten zum Pariser Platz – er dient häufig als Versammlungsort für Proteste. Die Gegner des Umbaus der Justiz demonstrieren seit über sechs Monaten, seit Netanjahus Regierung die entsprechenden Pläne vorgestellt hat.

 
Israel erhebt Terroranklage gegen jüdischen Siedler
Die israelische Staatsanwaltschaft hat eine Terroranklage gegen einen jüdischen Siedler erhoben, dem Vandalismus in einer Moschee im Westjordanland vorgeworfen wird. Die heute eingereichten Anklagepunkte lauteten unter anderem auf ordnungswidriges Verhalten mit Schadensfolge und Beleidigung einer Religion. Alle Punkte wurden als „terroristische Handlungen“ eingestuft.

Damit könnte das Gericht die Strafe für jeden Anklagepunkt verdoppeln. Ohne diese Einstufung lägen die Höchststrafen üblicherweise zwischen drei und zehn Jahren Haft.

Anti-palästinensische Ausschreitungen im Westjordanland
Hintergrund sind anti-palästinensische Ausschreitungen im vergangenen Monat im besetzten Westjordanland. Hunderte Siedler sollen demnach in mehreren Dörfern und Städten Vandalismus und Brandstiftung begangen haben. Die Vorfälle folgten der Tötung von vier Israelis durch radikale Palästinenser.

Kritiker werfen den israelischen Behörden vor, allgemein nicht schnell und entschlossen genug gegen mutmaßlich kriminelle Siedler vorzugehen. Die erzkonservative israelische Regierung unterstützt diese.

 
Durch einen Autounfall wurde der Schädel von Suleiman Hassan von der Wirbelsäule abgetrennt, während die Haut unverletzt blieb. Jetzt kann der 13-Jährige wieder selbstständig laufen.

Der zwölfjährige Suleiman Hassan war im Westjordanland auf seinem Fahrrad unterwegs, als er im Juni von einem Auto erfasst und dabei verletzt wurde. Nach dem Unfall wurde er per Helikopter ins Hadassah Ein Kerem Spital in Jerusalem gebracht und dort auf dem Notfall operiert, wie die «Daily Mail» schreibt.

Jetzt haben die Ärzte erstmals den erfolgreichen Ausgang der OP bekannt gegeben. Denn beim Unfall wurde Hassan enthauptet – zumindest innerlich. «Internal decapitation», wie das Phänomen auf Englisch heisst, beschreibt eine Verletzung, bei der die Basis des Schädels von der Wirbelsäule abgetrennt wird, der Hals aussen aber intakt bleibt.

Dr. Einav, einer der operierenden Ärzte
Genau diese Verletzung erlitt der Zwölfjährige beim Autounfall. Laut den Ärzten sei Suleimans Kopf «fast komplett von seinem Nacken abgetrennt» gewesen. In einer mehrstündigen Notoperation wurden Schädel und Wirbelsäule mit Stäben, Schrauben und Platten wiedervereinigt. «Wir haben um sein Leben gekämpft», sagt Dr. Einav, einer der operierenden Ärzte.

«Die Prozedur ist sehr kompliziert und dauerte mehrere Stunden», so der Arzt. Erst vor kurzem besuchte er eine Weiterbildung im kanadischen Toronto, wo er genau diese Operation an Erwachsenen durchgeführt hatte. «Die erfolgreiche OP ist unserem Wissen und den innovativsten Techniken im Operationssaal zuzuschreiben.»
Suleiman wurde mit einer Halswirbelschiene entlassen, und die Ärzte werden seine Genesung weiter überwachen. Er hat keine neurologischen Defizite oder sensorischen oder motorischen Störungen und kann ohne Hilfe gehen. Sein Vater, der das Bett des Sohnes während seiner Genesung nicht verlassen hatte, sagte: «Ich werde Ihnen mein ganzes Leben lang dafür danken, dass Sie meinen lieben einzigen Sohn gerettet haben. Ich segne euch alle.»

https://www.20min.ch/story/bei-unfa...-kopf-von-12-jaehrigem-wieder-an-428842552302
 
28 WOCHEN
Protestwelle in Israel reißt nicht ab
Einmal mehr sind in Israel landesweit Zehntausende Menschen gegen die umstrittene Justizreform der rechts-religiösen Regierung von Benjamin Netanjahu auf die Straße gegangen. Alleine in Tel Aviv waren es Medienberichten zufolge mehr als 150.000 Menschen. Die seit mittlerweile 28 Wochen andauernden Proteste sollen noch weiter zulegen.

Israels Regierung will einen Teil der Justizreform im Eiltempo auf den Weg bringen: In rund einer Woche will sie ein Gesetz verabschieden, das dem Höchsten Gericht die Befugnis nehmen soll, Entscheidungen der Regierung oder einzelner Minister oder Ministerinnen als „unangemessen“ zu bewerten. Der Gesetzesentwurf wird in diesen Tagen im Justizausschuss für die finale Abstimmung im Parlament vorbereitet.

 
Israel erkennt Marokkos Anspruch auf Westsahara an
Als großen politischen Gewinn für Marokko hat Israel den Anspruch des nordafrikanischen Staates auf das umstrittene Gebiet Westsahara anerkannt – als zweites Land nach den USA. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe König Mohammed VI. den Entschluss in einem Brief mitgeteilt, teilte der Königshof gestern in Rabat mit. Die Entscheidung werde nun „in allen einschlägigen Handlungen und Dokumenten der israelischen Regierung“ berücksichtigt, zitierte die Staatsagentur MAP aus dem Schreiben. Die israelische Regierung bestätigte kurz danach die Anerkennung.

Israel werde den Beschluss nun den Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen mitteilen, hieß es weiter. Die von Marokko beanspruchte Westsahara war bis 1975 eine spanische Kolonie. Nach dem Abzug Spaniens annektierte Marokko mehrere Gebiete des Territoriums.

Rabat kontrolliert seitdem weite Teile des dünn besiedelten, aber rohstoffreichen Wüstengebiets. Die Bewegung Frente Polisario strebt in der Westsahara nach einem unabhängigen Staat und wird dabei von Algerien unterstützt. Immer wieder kommt es zu Gefechten zwischen Polisario und der marokkanischen Armee.

 
Israels Regierung im Clinch mit Reservisten
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat sich empört gezeigt über eine angedrohte Dienstverweigerung von Militärreservisten. Ursache ist einmal mehr der umstrittene Justizumbau im Land, gegen den seit mehr als einem halben Jahr durchgehend protestiert wird. Auch für Dienstag ist ein weiterer „Tag des Widerstands“ angekündigt.

Durch anhaltende Massenproteste hatte Netanjahu, der selbst wegen Korruptionsvorwürfen vor Gericht steht, die Reform im März vorübergehend auf Eis gelegt, dann abgeschwächt. Er hatte angekündigt, den umstrittensten Teil fallen zu lassen. Dieser hätte es dem Parlament ermöglicht, Urteile des Obersten Gerichtshofs aufzuheben.

Nun aber soll die Reform im Eiltempo vorangetrieben werden. In der kommenden Woche soll ein wichtiger Teil der Justizreform im Parlament verabschiedet werden. Das Gesetz soll dem höchsten Gericht die Befugnis nehmen, Entscheidungen der Regierung bzw. einzelner Minister oder Ministerinnen als „unangemessen“ zu bewerten.

 
Zurück
Oben