Keinem Land tut eine rechtsextremistische Partei in der Regierung gut.
Zorn über "rassistisches" Vergewaltigungsgesetz in Israel
Wird eine Frau in Israel von einem Araber vergewaltigt, soll das künftig besonders schwer bestraft werden. Das sorgt für heftige Kritik: Opfer sexueller Gewalt würden auf diese Weise plump politisch instrumentalisiert
Wer dachte, die Gräben zwischen Israels Opposition und dem Regierungslager seien unüberwindbar, wurde nun eines Besseren belehrt: Ein umstrittenes Gesetz, das arabische Sexualverbrecher schärfer bestrafen soll als jüdische, wurde am Sonntag mit breiter Mehrheit im Parlament verabschiedet. Nur sieben Abgeordnete stimmten dagegen, davon entstammten sechs einer arabischen Liste. Die siebente Gegenstimme kam von Gilad Kariv, einem Reform-Rabbiner und Politiker der Arbeiterpartei. Karivs Parteikollegen blieben, wie auch sämtliche Abgeordnete der großen Oppositionsparteien, dem Votum fern.
Der Vorstoß für die Gesetzesänderung kam von der rechtsextremen Partei Otzma Jehudit, wurde aber auch von der Oppositionspartei Israel Beitenu unter Avigdor Lieberman unterstützt. Ziel sei es, Sexualdelikte, die eine "nationalistische Grundlage" hätten, strenger zu bestrafen – bis hin zum doppelten Strafmaß eines vergleichbaren Sexualverbrechens ohne nationalistische Komponente.
Zorn über "rassistisches" Vergewaltigungsgesetz in Israel
Wird eine Frau in Israel von einem Araber vergewaltigt, soll das künftig besonders schwer bestraft werden. Das sorgt für heftige Kritik: Opfer sexueller Gewalt würden auf diese Weise plump politisch instrumentalisiert
Wer dachte, die Gräben zwischen Israels Opposition und dem Regierungslager seien unüberwindbar, wurde nun eines Besseren belehrt: Ein umstrittenes Gesetz, das arabische Sexualverbrecher schärfer bestrafen soll als jüdische, wurde am Sonntag mit breiter Mehrheit im Parlament verabschiedet. Nur sieben Abgeordnete stimmten dagegen, davon entstammten sechs einer arabischen Liste. Die siebente Gegenstimme kam von Gilad Kariv, einem Reform-Rabbiner und Politiker der Arbeiterpartei. Karivs Parteikollegen blieben, wie auch sämtliche Abgeordnete der großen Oppositionsparteien, dem Votum fern.
Der Vorstoß für die Gesetzesänderung kam von der rechtsextremen Partei Otzma Jehudit, wurde aber auch von der Oppositionspartei Israel Beitenu unter Avigdor Lieberman unterstützt. Ziel sei es, Sexualdelikte, die eine "nationalistische Grundlage" hätten, strenger zu bestrafen – bis hin zum doppelten Strafmaß eines vergleichbaren Sexualverbrechens ohne nationalistische Komponente.
Zorn über "rassistisches" Vergewaltigungsgesetz in Israel
Wird eine Frau in Israel von einem Araber vergewaltigt, soll das künftig besonders schwer bestraft werden. Das sorgt für heftige Kritik: Opfer sexueller Gewalt würden auf diese Weise plump politisch instrumentalisiert
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