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Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Israel greift Ziele der Huthis im Jemen an
Israel hat nach eigenen Angaben heute Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen angegriffen. Bei den Luftangriffen seien Ziele des „Terrorregimes der Huthis“ im Hafen von Hudeida getroffen worden, so Verteidigungsminister Israel Katz.

Die israelische Armee teilte mit, es sei „militärische Infrastruktur“ der vom Iran unterstützten Miliz getroffen worden. Darunter seien Pionierfahrzeuge, Treibstoffbehälter, Schiffe, vom Iran gelieferte Waffen und weitere „terroristische Infrastruktur“.

Ein Huthi-Vertreter bestätigte die israelischen Angriffe auf den Hafen. Dabei sei der Kai zerstört worden, der nach vorherigen Angriffen wiederaufgebaut worden sei, teilte er der Nachrichtenagentur AFP mit.

Katz warnt Huthis
Katz warnte die Huthis: „Das Schicksal des Jemen ist das gleiche wie das Teherans.“ Die Miliz werde einen „hohen Preis“ für ihre auf Israel zielenden Raketenangriffe bezahlen. Der israelische Verteidigungsminister bezog sich damit auf die schweren israelischen Luftangriffe im Iran im Juni sowie auf die nach Beginn des Gaza-Krieges im Oktober 2023 von der Huthi-Miliz begonnenen Raketenangriffe auf Israel.

 
Internationaler Druck auf Israel wächst
Die Außenministerinnen und -minister von 25 Ländern, darunter Österreich, haben am Montag in einer gemeinsamen Erklärung ein sofortiges Ende des Krieges im Gazastreifen gefordert. Ihre Botschaft sei klar und dringend: „Der Krieg in Gaza muss jetzt beendet werden“, hieß es in dem Text. „Weiteres Blutvergießen dient keinem Zweck.“ Unterdessen weitete Israel seinen Militäreinsatz wieder aus.

Zudem äußerten die Minister scharfe Kritik an dem Vorgehen der israelischen Regierung bei den Hilfslieferungen. Dieses sei „gefährlich, schürt Instabilität und beraubt die Menschen im Gazastreifen ihrer Menschenwürde“. Unterzeichnet wurde die Erklärung unter anderem von Italien, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Belgien, Kanada sowie von der EU-Kommissarin für Gleichstellung und Krisenmanagement. Deutschland gehört nicht zu den Unterzeichnern.

 
WHO meldet israelische Angriffe auf Mitarbeiterwohnheim in Gaza
Laut Angaben des Generaldirektors der Weltgesundheitsorganisation ist auch die Hauptlagerhalle attackiert worden. Die israelische Armee dürfte noch einen WHO-Mitarbeiter festhalten

Genf – Im Gazastreifen ist nach WHO-Angaben das Wohnheim für Mitarbeiter der Weltgesundheitsorganisation in Deir Al-Bala drei Mal angegriffen worden. Auch die Hauptlagerhalle der WHO sei attackiert worden, teilte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in der Nacht auf Dienstag auf X mit. Das israelische Militär sei auf das Gelände vorgedrungen. Zwei WHO-Mitarbeiter und zwei Angehörige seien festgenommen worden. Ein Mitarbeiter befinde sich noch in Gewahrsam.

"Das Militär drang in die Einrichtungen ein und zwang Frauen und Kinder (der WHO-Mitarbeiter) dazu, zu Fuß inmitten von Kampfhandlungen nach Al-Mawasi zu fliehen", kritisierte der WHO-Chef. Männliche WHO-Mitarbeiter und männliche Angehörige seien bei dem Vorfall in Deir al-Balah im mittleren Gazastreifen in Handschellen gelegt, durchsucht und mit vorgehaltener Waffe verhört worden.

WHO-Chef fordert sofortige Freilassung

 
„Was gerade passiert, ist unfassbar“ – SPD-Ministerin unterstützt Gaza-Erklärung
Deutschland hat sich einer Erklärung zum Krieg im Gazastreifen nicht angeschlossen. Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan bedauert das. Und auch weitere Sozialdemokraten fordern einen Kurswechsel der Bundesregierung.

Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) bedauert, dass sich Deutschland der Erklärung von mehr als zwei Dutzend Ländern zu einem sofortigen Ende des Kriegs im Gazastreifen nicht angeschlossen hat. Die Forderung des Briefes bezeichnete die SPD-Politikerin in der „Rheinischen Post“ als „nachvollziehbar“. „Ich hätte mir gewünscht, dass Deutschland sich dem Signal der 29 Partner anschließt“, betonte sie. „Was gerade in Gaza passiert, ist unfassbar. Unschuldige Kinder sterben. Menschen hungern.“ Alabali Radovan fügte hinzu: „Es braucht jetzt – nicht irgendwann – einen sofortigen und nachhaltigen Waffenstillstand.“

Unterzeichnet wurde die Erklärung von zunächst 25 Ländern, unter anderem von Italien, Frankreich, Österreich, dem Vereinigten Königreich, Belgien und Kanada sowie von der EU-Kommissarin für Gleichstellung und Krisenmanagement. Griechenland, Zypern und Malta schlossen sich noch an. Deutschland gehört nicht zu den Unterzeichnern.

 
Meinl-Reisinger verteidigt Erklärung zu Gaza
Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) hat sich am Dienstag erneut hinter die Erklärung zahlreicher Amtskolleginnen und -kollegen gestellt, in der auf ein Ende des Gaza-Kriegs gedrängt wurde. Ihre Unterstützung sei „kein Paradigmenwechsel“ der österreichischen Nahost-Politik, sagte sie in der ZIB2. Sie habe „eindeutig die Regierungslinie“ vertreten und „selbstverständlich“ die Koalitionspartner ÖVP und SPÖ informiert.

Kritik, wonach die Erklärung die radikalislamische Terrororganisation Hamas stärke, wies die Ministerin als „absurd“ zurück. Die Hamas sei eine „Terrororganisation, das ist völlig klar“. David Roet, Israels Botschafter in Österreich etwa sagte in der „Presse“ (Mittwoch-Ausgabe): „Diese Erklärung zu so einem heiklen Zeitpunkt zu veröffentlichen, bringt uns einem Waffenstillstand nicht näher. Im Gegenteil, sie ermutigt und verhärtet die Hamas-Terroristen.“

Meinl-Reisinger betonte, der Inhalt der Erklärung sei das, „was ich seit Monaten sage“. Österreich stehe an der Seite Israels, „gleichzeitig verschließen wir die Augen nicht vor der humanitären Lage in Gaza“. Israel habe das Recht, sich zu verteidigen, jedoch müsse „das Töten ein Ende haben“, sagte die Ministerin.

 
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