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Sammelthread: Israel/Nahost-Konflikt

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Israels Verteidigungsminister droht Huthis mit Angriffen biblischen Ausmaßes
Raketen, Drohnen, Streumunition: Immer wieder setzt die Huthi-Miliz aus dem Jemen Israel mit Angriffen zu. Die israelische Armee schlägt immer härter zurück, nun rüstet Verteidigungsminister Katz auch verbal auf.
Die Huthi-Miliz aus dem Jemen mischt sich seit Längerem in den Gazakrieg ein, greift immer wieder Israel mit Raketen an. Längst antwortet die israelische Armee mit schweren Schlägen gegen Huthi-Stellungen im bettelarmen Jemen. Nun drohte Israels Verteidigungsminister Israel Katz mit einem martialischen Vergleich mit noch mehr Angriffen.

»Die Plage der Finsternis, die Plage der Erstgeborenen – wir werden alle zehn Plagen vollenden«, schrieb Katz auf der Plattform X. Die Aussage bezieht sich auf die zehn biblischen Plagen – Katastrophen, die gemäß dem Alten Testament Ägypten heimsuchten, als der Pharao die Israeliten nicht aus der Sklaverei entlassen wollte. Katz reagiert mit dem Spruch auf einen jüngsten Raketenangriff der Huthis gen Israel.

 
Israels Armee: 40 Prozent von Gaza-Stadt unter Kontrolle
Die israelische Armee hat im Rahmen ihrer Militäroffensive nach eigenen Angaben bereits einen großen Teil der Stadt Gaza eingenommen. „Heute kontrollieren wir 40 Prozent des Gebiets der Stadt Gaza“, sagte Armeesprecher Effie Defri gestern. Die Offensive werde „in den kommenden Tagen weiter ausgeweitet und verstärkt“.

Man werde den Druck auf die Terrororganisation Hamas erhöhen, „bis diese besiegt ist“, fügte Defrin hinzu. Die Stadt Gaza gilt als eine der letzten Hochburgen der Hamas im Gazastreifen.

Am Freitag hatte die israelische Armee die Stadt Gaza zum „gefährlichen Kampfgebiet“ erklärt und eine seit Ende Juli geltende Beschränkung der Kampfhandlungen aufgehoben. Die Militäroffensive wurde international scharf kritisiert.

EU-Kommissarin spricht von „Völkermord in Gaza“
Erstmals hat ein Mitglied der EU-Kommission das israelische Vorgehen im Gazastreifen als Völkermord bezeichnet. „Der Völkermord in Gaza entlarvt das Versäumnis Europas, zu handeln und mit einer Stimme zu sprechen“, sagte gestern die Vizepräsidentin der Brüsseler Behörde, Teresa Ribera.

 
Wie Israels Außenministerium in Werbungen die Hungersnot in Gaza als Lüge darstellt
Werbeeinschaltungen von Israels Außenministerium erwecken den Eindruck, in Gaza gäbe es keine Hungersnot. Die Kampagne soll die "Realität am Boden" zeigen

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Barbara W. war schockiert. Regelmäßig sieht sich die STANDARD-Leserin Videos auf Youtube an, die immer wieder von Werbeeinschaltungen unterbrochen werden. Ende August wurden ihr allerdings alle paar Minuten Werbungen mit angeblich echten Aufnahmen von Gaza-Stadt gezeigt: Restaurants, in denen fröhlich gekocht wird, Menschen, die genüsslich in ihr Pitabrot beißen – und in Großbuchstaben am Schluss: "Es gibt Lebensmittel in Gaza. Jede andere Behauptung ist eine Lüge."

"Es kann doch nicht sein, dass diese Kriegspropaganda erlaubt ist", schreibt Barbara W. in einer Mail an den STANDARD. Seither haben die Redaktion noch weitere Meldungen erreicht.

 

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Hamas veröffentlicht Video israelischer Geiseln
Die radikalislamische Terrororganisation Hamas hat heute ein Video veröffentlicht, das zwei israelische Geiseln zeigt. In dem gut dreieinhalbminütigen Video wird Guy Gilboa-Dalal in einem Wagen durch ein Viertel mit zerstörten Gebäuden gefahren.

Er fleht den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu an, seinen Befehl für eine Militäroffensive in Gaza-Stadt zurückzunehmen. In dem Video, das der APA vorliegt, ist auch die deutsch-israelische Geisel Alon Ohel kurz zu sehen.

Gilboa-Dalal und der Pianist Ohel waren während des Großangriffs der Hamas und ihrer Verbündeten auf Israel am 7. Oktober 2023 vom Supernova-Musikfestival im Süden des Landes in den Gazastreifen verschleppt worden. Beide sind mittlerweile 24 Jahre alt.

Am Ende des Videos trifft Gilboa-Dalal Ohel und sagt auf Hebräisch, dass sie sich in Gaza befänden und das Video am 28. August aufgenommen worden sei, also kurz vor Beginn der israelischen Offensive in der Stadt. Die Familie von Ohel gab nach israelischen Medienangaben mittlerweile ihr Einverständnis zur Veröffentlichung seiner Identität.

Echtheit und Aufnahmezeitpunkt unklar

 
In der Uno tobt ein diplomatischer Krieg um "Palästina"
Israel erklärt vor der Generalversammlung Frankreichs Präsidenten Macron zur unerwünschten Person, die Palästinenser bleiben aus New York ausgesperrt

Der diplomatische Krieg, der vor der Uno-Generalversammlung (UNGV) rund um das Thema "Palästina" ausgebrochen ist, straft in gewisser Weise die Behauptung Lügen, dass die Uno völlig in der Bedeutungslosigkeit versunken ist. Die in der UNGV angesiedelte französisch-saudische Initiative zur Anerkennung eines Palästinenserstaates hat Israel dazu veranlasst, Präsident Emmanuel Macron zur unerwünschten Person zu erklären. Und die USA brechen diplomatische Konventionen und lassen den Präsidenten des bereits anerkannten Uno-Beobachterstaates Palästina nicht in New York einreisen.

Bei dieser Eskalation geht es nicht nur um den Gazastreifen, sondern auch um das Westjordanland. Die internationale Gemeinschaft – wozu sich die USA unter Donald Trump nicht mehr zählen – ist alarmiert. Israels rechtsextremer Finanzminister Bezalel Smotrich stellt die Annexion von 82 Prozent des Westjordanlands in Aussicht. Es wäre ein Fehler zu glauben, dass er damit nur Druck auf Frankreich und andere ausüben will.

 
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