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Sammelthread und Infothread Krieg im Irak

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Sperrzaun zwischen Israel und Westjordanland

Das Projekt erinnert an ein Ähnliches der israelischen Regierung. Sie hatte vor einigen Jahren auch ein Sperrzaun errichten lassen. Die Anlage zwischen Israel und dem Westjordanland soll verhindern, das Selbstmordattentäter nach Israel reisen und dort Anschläge verüben. International stand der Zaun immer wieder in der Kritik, doch seit der Errichtung der Anlage sei die Zahl der Attentäter deutlich zurückgegangen, argumentieren die Befürworter des Projekts.
 
Gutes Geschäft auch weiterhin für Schleuser Organisationen, wenn Amerika Demokratie bringt.

Besser als Bagdad

Millionen Iraker sind auf der Flucht aus ihrem Land, viele wollen nach Europa. Einfallstor ist Stockholm. Jetzt sucht die EU nach Abhilfe.

Ridha Mohammed kam vor kurzem auf dem internationalen Flughafen Arlanda in Stockholm an. Er übergab seinen gefälschten Pass einem unbekannten Begleiter und wartete noch eine Weile in der Ankunftshalle. Dann erzählte er schwedischen Grenzbeamten, woher er komme, Probleme musste er nicht befürchten.

In Stockholm will Ridha, 40, noch einmal "neu anfangen" und dann so schnell wie möglich seine Ehefrau Tamathur, 36, samt der drei Kinder nachholen. "Alles ist besser als Bagdad", sagt er. Auch wenn jedes Telefonat ihm "das Herz zerreißt".

In Bagdad lebte er lange Zeit gar nicht schlecht. Mit seiner Familie wohnte er in einer ordentlichen Wohnung im Osten der Stadt, im Viertel Bagdad al-Dschadida. Doch das geregelte Leben zählte zuletzt nicht mehr. "Jeden Tag Bomben", sagt Ridha, "morgens, mittags, abends und niemals Sicherheit."

Das neue Leben findet er, wie Tausende seiner Landsleute, im Norden Europas. Auf Grund der liberalen Aufenthaltsbestimmungen ist den geflohenen Irakern in Schweden ein Bleiberecht garantiert. Über 9000 Iraker kamen im vorigen Jahr hierher, fast 50 Prozent aller Flüchtlinge aus dem Land am Tigris in Europa und viermal so viel wie im Vorjahr.

In die Schweiz flüchteten 800 Iraker, in Deutschland beantragten 2006 knapp 2000 Iraker Asyl, die Anerkennungsrate betrug aber nur 1,1 Prozent. Die USA, die den Feldzug gegen die "Achse des Bösen" mit dem Einmarsch im Irak begannen, ließen nicht einmal 600 Flüchtlinge aus Bagdad und anderen Städten ins Land.

Rund zwei Millionen Iraker haben nach Schätzungen des Uno-Flüchtlingshilfswerks UNHCR ihre Heimat seit dem Krieg 2003 verlassen, die meisten in Richtung Syrien (1,2 Millionen) und Jordanien (750 000), nahe der Heimat. Manche kehren zurück, sobald sich die Verhältnisse im Dorf oder in der Stadt bessern.

Zugleich nimmt auch der Flüchtlingsstrom nach Europa zu. In Schweden leben mittlerweile rund 80 000 Iraker. Regierung
und Kommunen finanzieren großzügig Sprachkurse und Ausbildung, Wohnungen und Sozialhilfe. Familien holen ihre Verwandten und Freunde nach.

70 000 Dollar hat Masin, 56, bezahlt, damit er samt Frau und fünf erwachsenen Kindern nach Schweden gelotst wurde. Er war Bauingenieur in Mossul im Nordirak, er stammt aus einer christlichen Familie: "Wir stehen zwischen allen Fronten", sagt er. "Alle sind gegen uns, die Schiiten, die Sunniten und auch die Kurden."

Es begann mit täglichen Drohungen. Seine Frau konnte bald nur noch mit Kopftuch auf die Straße, um in die Kirche zu gehen. Nachbarn mieden ihre Nähe. Dann sei der erste Anruf gekommen, erzählt er: "Sie verlangten 150 000 Dollar." Oder sein Leben. "Ihr seid Kuffar, Ungläubige, ihr müsst sterben", sagte die Stimme.

Das war genug. Anfang November fuhr ein Mittelsmann die Familie nach Amman. Dort erhielten sie gefälschte Pässe und Tickets in die Freiheit.

Die Schmuggler werden immer professioneller und die Flüchtlinge immer zahlreicher. Haben sie einen Fuß auf schwedischen Boden gesetzt, ob in der Ankunftsebene in Arlanda oder am Ende der Öresundbrücke vor Malmö, ist ihnen ein Bleiberecht nahezu sicher und auch das Reisen innerhalb der Schengen-Grenzen. "Wir machen das noch mit lachendem Herzen", sagt Migrationsminister Tobias Billström von der neuen Mitte-rechts-Regierung in Stockholm. Noch. Denn die Stimmung kann leicht kippen, nicht nur in Schweden.

Auf einem Gipfeltreffen Ende dieser Woche in Luxemburg wollen die europäischen Innen- und Justizminister über die Flüchtlinge aus dem Irak beratschlagen. EU-Justizkommissar Franco Frattini soll der Runde einen Plan vorlegen. Parallel dazu will das Uno-Flüchtlingshilfswerk auf einer zweitägigen Geberkonferenz Geld sammeln, um die Situation der Irak-Flüchtlinge in den Nachbarstaaten zu verbessern. Mindestens 60 Millionen Dollar, so heißt es, sind dafür nötig.

Eine Alternative zur Flucht nach Europa bestünde darin, möglichst viele Iraker in Syrien und Jordanien zu halten, in jenen Ländern, die ohnehin schon das Gros der Flüchtlinge aus dem Nachbarland aufgenommen haben. "Die Regierungen in Damaskus und Amman sind besorgt und beunruhigt über die angespannte Lage", sagt Billström. "Eine sehr kleine Zahl von Ländern zahlt einen sehr hohen Preis", sagt auch der Uno-Flüchtlingsbeauftragte Antonio Guterres.

Dazu zählen sich auch die Schweden. Stockholms Sozialbehörden befürchten, dass dieses Jahr bis zu 40 000 Irak-Flüchtlinge ins Land einreisen werden. Die EU-Kommission und einzelne Mitgliedsländer sollen deshalb nicht nur Experten und Übersetzer nach Stockholm entsenden, um bei der bürokratischen Abwicklung des Andrangs zu helfen. Sie sollten auch mehr Verantwortung übernehmen und "die Last teilen", meint Billström. Immerhin hat mittlerweile selbst Washington in Aussicht gestellt, 7000 Iraker aufzunehmen.

Der christliche Iraker Masin lebt nun in Södertälje, einer Stadt südwestlich von Stockholm. Fast 82 000 Menschen wohnen hier, gut 6000 kommen aus dem Irak. Viele von ihnen wohnen im Stadtteil Ronna in Mietskasernen. Das Viertel heißt jetzt "Little Bagdad".
 
HANDELSBLATT, Montag, 19. März 2007, 12:35 Uhr
Aktuelle Studie

Amerikaner im Irak nicht erwünscht
Vier Jahre nach Beginn des Irakkriegs ist eine große Mehrheit der Bevölkerung einer neuen Umfrage zufolge gegen die US-Präsenz in ihrem Land. 82 Prozent der Befragten haben kein Vertrauen in die ausländischen Truppen, und 78 Prozent lehnen die Anwesenheit der Amerikaner und ihrer Verbündeten ganz ab. Die darin geäußerten Erwartungen an die Zukunft sind miserabel.

HB HAMBURG. An der am Montag veröffentlichten Studie im Auftrag der Sender ARD, BBC, ABC und der Zeitung „USA Today“ ist auch der zunehmende Pessimismus in der irakischen Bevölkerung auffällig. Nur noch 42 Prozent der Befragten glauben demnach, dass es ihre Kinder einmal besser haben werden. Kurzfristig rechnet sogar nur etwas mehr als ein Drittel der Iraker damit, dass sich ihre Situation verbessert. Bei Umfragen in den Jahren 2004 und 2005 hatten noch rund 80 Prozent der Befragten mit Optimismus in die Zukunft geblickt. „Hier hat sich in den letzten Monaten eine dramatische Veränderung ergeben“, erläutert Arnd Henze, der die Umfrage für den WDR betreute.

Als dringlichstes Problem erleben die Iraker die fehlende Sicherheit im Lande. 74 Prozent der Befragten fühlen sich in ihrem eigenen Viertel nicht sicher - mehr als doppelt so viele wie bei der letzten Umfrage im November 2005. 30 Prozent der Befragten würden am liebsten den Irak verlassen.

Unterdessen hält die Gewalt im land an. Bei einer Anschlagserie am heutigen Montag im Nordirak sind nach offiziellen Angaben 18 Menschen ums Leben gekommen und 37 weitere verletzt worden. Nach Polizei- und Krankenhausangaben explodierten in verschiedenen Teilen der Stadt Kirkuk fünf Sprengsätze, drei in Fahrzeugen und zwei auf offener Straße.

Bei einem weiteren Anschlag in der Hauptstadt Bagdad starben der Polizei zufolge drei Personen. Zehn Menschen seien durch die Explosion einer Bombe nahe einer Moschee verletzt worden, hieß es am Montag.

http://www.handelsblatt.com/news/Politik...erwuenscht.html
 
Irakische Regierung vor dem Sturz?

Der radikale schiitische Prediger Muktada al Sadr hat die sechs Kabinettsminister seiner Bewegung zum Rückzug aus der irakischen Regierung aufgefordert.

Der Schritt sei eine Reaktion darauf, dass Führungsmitglieder seiner Mahdi-Armee im Rahmen der US-irakischen Offensive in Bagdad festgenommen worden seien und Ministerpräsident Nuri al-Maliki Forderungen nach einem Zeitplan für den Rückzug der US-Truppen aus dem Irak nicht unterstützt habe, erklärten zwei Mitglieder der Organisation am Sonntag.

Die sechs Minister träten am Montag zurück, sagten Saleh al Audschaili und Hassan al Rubaie. Die 30 Abgeordneten des Blocks würden ihre Arbeit im Parlament dagegen wie gewohnt fortsetzen. Nach Ansicht von Beobachtern könnte ein Rückzug des Blocks, der massgeblich zum Zustandekommen der Regierung Al-Malikis beitrug, nun zu ihrem Sturz führen.

http://www.20min.ch/news/ausland/story/26940847
 
NYT: Widerstandsgruppen koordinieren Granatwerfer mit GPS-Koordinaten


Die Widerstandsgruppen im Raum von Baquaba
sind von den US-Truppen gefürchtet: denn hier
begegnen ihnen Kampfgruppen, die eine sehr
gute militärische Ausbildung zeigen und ihre
Waffenwirkungen nach kalkulierten Maßstäben
einsetzen.

Was z.B. heißt, daß sie ihre Ziele mit GPS-
Koordinaten angeben und koordinieren können.

Attacks Surge as Iraq Militants Overshadow City
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By RICHARD A. OPPEL Jr.
Published: April 16, 2007, New York Times
> http://www.theledger.com/apps/pbcs.dll/a...NYT03/704160432

Kommentar:

Hier wird wohl erstmals von der Adresse der
NYT zugegeben, daß ihnen inzwischen der mili-
tärische Widerstand immer mehr Kopfzerbrechen
bereitet. Denn nur gut ausgebildete Gruppen
verstehen es, ihre Waffenwirkung koordiniert
und gegliedert nach Ort und Zeit einzusetzen.
 
Thomas Pany 14.04.2007
Die Bombenanschläge in Bagdad
Eine der Bomben ging [extern] plötzlich während der Mittagszeit in der Cafeteria des irakischen Parlaments hoch, die andere zerstörte einige Stunden zuvor die Sarafija Brücke in Bagdad, eine Eisenbrücke über den Tigris, 1946 von den Engländern erbaut und laut der arabischen Zeitung al-Hayat ein Symbol für den früheren kosmopolitischen Charakter der irakischen Haupstadt. Beide Anschläge vom Donnerstag, besonders das Attentat auf das Parlament in der Grünen Zone, haben eine symbolische Botschaft, die schnell im Nachrichtenkreislauf verbreitet wurde: Trotz des geschätzten hundertausend Mann starken Aufgebots an Sicherheitskräften in Bagdad ist kein Ort mehr in der Hauptstadt sicher, nicht einmal die Festung Green Zone. Die Wirkung der beiden Bomben ist jedoch mehr als nur symbolisch, zum einen wird sie die Parlamentsarbeit im Irak noch weiter lähmen und zum anderen ist eine wichtige Verkehrsader in Bagdad völlig abgeschnitten.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25064/1.html
 
Erstmals in Basra einen Panzer vom Typ "Challenger 2" außer Gefecht gesetzt


Erst jetzt meldete BBc eien Vorfall vom
4.04.07 aus Basra, bei dem ein Angriff auf
einen schweren britischen Tank von Typ "Chal-
lenger 2" stattfand.

Dabei wurde der Fahrer des Panzers schwer
verwundet, aber es bsteht anscheinend keine
Lebensgefahr mehr.
_42835037_tank_ap203b.jpg

> http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/middle_east/6583607.stm

Kommentar:

Offenscihtlich ist dies der erste wirkungs-
volle Angriff auf einen "Challenger 2", den
die Briten in Basra bisher hinnehmen mußten.
Damit scheinen sie die gleichen Erfahrungen
wie die US Army zu registrieren versucht moderne
Panzer sind durch einfache Waffen außer
Gefecht zu setzen.
 

Das erste Mal
Britischer Panzer im Irak schwer beschädigt
23.04.2007






Einem Bericht der britischen BBC vom Montag zufolge ist ein britischer Kampfpanzer des Typs Challenger 2 am 6. April durch eine Bombenexplosion schwer beschädigt worden, wobei der Fahrer und ein weiteres der insgesamt vier Besatzungsmitglieder verletzt wurden.

Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums war dies das erste Mal, daß es mittels einer solchen "selbstgebauten" Bombe gelungen ist, die Panzerung des 62,5 Tonnen schweren und modernsten Panzers des britischen Heeres zu durchbrechen.

Professor Michael Clarke vom Zentrum für Verteidigungsstudien des King's College nannte die Panzerung des Challenger 2 "üblicherweise unverwundbar". Daher machte ihm die Angriff vom 6. April um so mehr Kopfschmerzen. "Dies ist beunruhigend, weil sollte es viele dieser sehr starken Bomben in der Gegend geben, dann ist kein Fahrzeug sicher", sagte er.

In einer Meldung berichtete die britische Times, daß der Fahrer des Panzers infolge des Angriffs beide Beine verloren hat und bereits nach Großbritannien zurückgebracht worden ist. Ein weiteres Besatzungsmitglied ist demnach leicht verwundet worden. Der "beschädigte" Panzer befindet sich noch im Irak, soll aber nach Großbritannien gebracht werden, um dort "repariert" zu werden.

Dieser Angriff ist nur ein weiterer Beleg, der die anhaltenden Behauptungen der Besatzer im Irak, die Sicherheitslage habe sich in den letzten Monaten verbessert, unübersehbar widerlegt. Auch die Tatsache, daß in diesem Monat bereits offiziellen britischen Angaben zufolge 10 britische Soldaten im Irak getötet worden sind, zeigt dies überdeutlich. Nur in einem Monat seit Beginn des völkerrechtswidrigen US-geführten Angriffs gegen den Irak starben mehr britische Soldaten: im März 2003, während der Eroberung des Landes.

Auch ein Blick auf die - offiziell zugegebene - Gesamtzahl der monatlich getöteten Besatzungssoldaten zeigt überdeutlich, daß der irakische Widerstand weiterhin an Stärke gewinnt, bewegen sich diese Zahlen doch auf einem auffällig hohen Niveau.

http://www.freace.de/pix/icas210407.png
 
30.04.2007 - 13:01
US-Report
Wiederaufbau im Irak vor dem Scheitern


Washington/Bagdad (RPO). Immer verheerendere Anschläge, Korruption und Machtmissbrauch - die Lage im Irak spitzt sich laut einem US-Bericht weiter zu. Der Wiederaufbau des Landes sei von den Irakern alleine nicht zu bewältigen. Sieben von acht Wiederaufbau-Projekten seien fehlgeschlagen.

http://www.rp-online.de/public/article/a.../ausland/433751

Wusste man Alles vorab schon vom Kosovo, Afghanistan, Albanien usw.. das es so eben nicht geht. Nur die Voll Stoff Trottel der Politik vertreten diese Meinung, damit sie Milliarden unterschlagen können.
 
133 Abgeordnete in Bagdad fordern: US-Truppen raus aus dem Irak!


Das Schattenparlament der "Grünen Zone" hat
275 Sitze. Von denen haben jetzt 133 bei der
UNO in einer Resolution gefordert, daß die
US-Truppen das Land verlassen sollen.

> http://www.upi.com/International_Intelli..._us_withdrawal/

Kommentar:

Mit dieser Resolution hat knapp die Hälfte
aller Schattenparlamentarier nur das gefordert,
was auch die Demokraten im US-Kongreß wollen:
einen Truppenabzug aus dem Irak.
 
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