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Sammelthread und Infothread Krieg im Irak

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
  • Erstellt am Erstellt am
New York Times: Der US Präsident ist ein Lügner

Die Brutalität der US-Armee stellt die Menschen in Amerika vor eine ethische Grundsatzentscheidung
Von David North und David Walsh
31. Mai 2005
aus dem Englischen (24. Mai 2005)

Ein Editorial der New York Times vom 23. Mai bezichtigt den Präsidenten der USA und mehrere Mitglieder seiner Regierung schwerer Kriegsverbrechen im Irak, in Afghanistan und im Gefangenenlager Guantanamo Bay auf Kuba.

Unter der Überschrift "Misshandlungen mit System" wird zunächst George W. Bushs Äußerung zitiert, dass die Gräueltaten im irakischen Gefängnis Abu Ghraib rückhaltlos aufgeklärt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen würden. Ein schöner Fototermin sei das gewesen, so der Kommentar der Times, doch: "Leider ist kein Wort davon wahr."

Schlicht gesagt, der Präsident ist ein Lügner.

http://www.wsws.org/de/2005/mai2005/time-m31.shtml
 
Die Amerikanischen Kriegs/Mord Planungen für den Irak

Die Bush-Regierung ohne Plan für den Irak nach dem Krieg

Florian Rötzer 12.06.2005
Auch ein neues Memo der britischen Regierung vom Juli 2002 bekräftigt, dass die US-Regierung unbedingt und im Gestus der Supermacht den militärischen Regimesturz vorbereitete
Seitdem die britische Times das so genannte Downing Street Memo veröffentlichte, aus dem hervorgeht, dass bereits im Juli 2002 eine militärische Intervention zum Sturz von Saddam Hussein eine beschlossene Sache war ([local] Hinter der Theaterbühne), gerät die sowieso bereits angeschlagene Glaubwürdigkeit von Blair und Bush weiter unter Druck ([local] "Auch Bush und Cheney stehen nicht über dem Gesetz"). Der nun auch von internen Dokumenten der britischen Regierung verstärkte Vorwurf lautet, dass die beiden Regierungschefs für den von ihnen gewünschten Krieg die Parlamente, die Weltgemeinschaft und die Öffentlichkeit belogen und Kriegsgründe fabriziert haben. Schlimmer aber als dies ist jedoch eigentlich zu bewerten, dass die Bush-Regierung offenbar blind für die Folgen, resistent selbst gegenüber der Kritik von treuen Alliierten und damit politisch verantwortungslos auch gegenüber dem amerikanischen Volk den Krieg herbeigezwungen haben.

download

Wirklich neu sind die aus den britischen Dokumenten des Sommers 2002 hervorgehenden Erkenntnisse freilich nicht. Eigentlich war allen auf und vor der politischen Bühne klar, dass die Bush-Regierung schon kurz nach dem 11.9. die Gunst der Stunde für den Einmarsch in den Irak nutzen wollte............................................

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20297/1.html

siehe auch über die Hintergründe

http://balkanforum.at/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=3869

http://balkanforum.at/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=3868

http://balkanforum.at/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=3723
 
Rumsfeld gesteht Versagen im Irak ein


US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld (Foto: dpa)
Die US-Regierung hat indirekt das Versagen ihrer Politik im Irak eingeräumt: Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sagte im britischen Rundfunksender BBC, der Irak sei heute statistisch nicht sicherer als nach dem Sturz von Saddam Hussein im April 2003. Mit der Zeit hätten sich die Dinge jedoch verbessert. Als Erfolg wertete er, dass am Ende des Krieges die irakischen Soldaten geflohen, festgenommen und besiegt worden seien.




Rumsfeld beschuldigt Syrien und Iran
Danach habe sich die Aufstandsbewegung gebildet, die "Höhen und Tiefen" gehabt habe. Eine Menge schlechter Dinge, die hätten passieren können, seien nicht geschehen, meinte der Pentagon-Chef. Rumsfeld beschuldigte zudem Syrien, eine Rolle in der Aufstandsbewegung zu spielen, und den Iran, Einfluss auf das Geschehen zu nehmen. Die Grenzen beider Länder zum Irak seien "relativ durchlässig". Jüngsten Pentagon-Angaben zufolge sind seit dem Einmarsch im Irak rund 1700 US-Soldaten ums Leben gekommen.

Pentagon-Chef hält an Guantánamo fest
In Washington verteidigte Rumsfeld erneut das international umstrittene US-Militärgefängnis Guantánamo auf Kuba. Keine einzige Gefangenenanstalt in der Geschichte der Kriegführung sei transparenter oder unter stärkerer Überprüfung gewesen als Guantánamo, so der Verteidigungsminister. Die USA gäben mehr Geld für religionsspezifische Ernährung der Gefangenen aus als für die Essensrationen der US-Soldaten. Die USA, geschweige denn die US-Armee, hätten kein Interesse daran, Gefangene länger als unbedingt notwendig festzuhalten.



Kampf auf "unerforschtem Gebiet"
Rumsfeld fügte hinzu, das "echte Problem" sei nicht Guantánamo, sondern der Umstand, dass der Kampf gegen den Terrorismus auf weitgehend "unerforschtem Gebiet" stattfinde. "Traditionelle Lehren über Kriminelle und militärische Gefangene treffen nicht genau genug zu."




"Gulag der heutigen Zeit"
In Guantánamo halten die USA zurzeit etwa 540 Menschen als Terrorverdächtige fest. Seit Einrichtung des Lagers vor rund dreieinhalb Jahren gab es immer wieder Berichte über Menschenrechtsverstöße. Die Gefangenenhilfsorganisation Amnesty International bezeichnete Guantánamo kürzlich als "Gulag der heutigen Zeit".
 
Das geheime Papier der Engl. Regierung für den Irak Krieg

The Sunday Times - Britain

May 01, 2005

The secret Downing Street memo
SECRET AND STRICTLY PERSONAL - UK EYES ONLY

DAVID MANNING
From: Matthew Rycroft
Date: 23 July 2002
S 195 /02

cc: Defence Secretary, Foreign Secretary, Attorney-General, Sir Richard Wilson, John Scarlett, Francis Richards, CDS, C, Jonathan Powell, Sally Morgan, Alastair Campbell

IRAQ: PRIME MINISTER'S MEETING, 23 JULY

Copy addressees and you met the Prime Minister on 23 July to discuss Iraq.

This record is extremely sensitive. No further copies should be made. It should be shown only to those with a genuine need to know its contents.

John Scarlett summarised the intelligence and latest JIC assessment. Saddam's regime was tough and based on extreme fear. The only way to overthrow it was likely to be by massive military action. Saddam was worried and expected an attack, probably by air and land, but he was not convinced that it would be immediate or overwhelming. His regime expected their neighbours to line up with the US. Saddam knew that regular army morale was poor. Real support for Saddam among the public was probably narrowly based.

C reported on his recent talks in Washington. There was a perceptible shift in attitude. Military action was now seen as inevitable. Bush wanted to remove Saddam, through military action, justified by the conjunction of terrorism and WMD. But the intelligence and facts were being fixed around the policy. The NSC had no patience with the UN route, and no enthusiasm for publishing material on the Iraqi regime's record. There was little discussion in Washington of the aftermath after military action.

CDS said that military planners would brief CENTCOM on 1-2 August, Rumsfeld on 3 August and Bush on 4 August.

The two broad US options were:

(a) Generated Start. A slow build-up of 250,000 US troops, a short (72 hour) air campaign, then a move up to Baghdad from the south. Lead time of 90 days (30 days preparation plus 60 days deployment to Kuwait).

(b) Running Start. Use forces already in theatre (3 x 6,000), continuous air campaign, initiated by an Iraqi casus belli. Total lead time of 60 days with the air campaign beginning even earlier. A hazardous option.

The US saw the UK (and Kuwait) as essential, with basing in Diego Garcia and Cyprus critical for either option. Turkey and other Gulf states were also important, but less vital. The three main options for UK involvement were:

(i) Basing in Diego Garcia and Cyprus, plus three SF squadrons.
................................

http://www.timesonline.co.uk/article/0,,2087-1593607,00.html
 
Details, wie und wer den Irak mit MVW Waffen ausrüstete

Iraq's Biological Weapons Program

Return to Iraq's Biological Weapons Program.
Foreign Suppliers to Iraq's Biological Weapons Program
Obtain Microbial Seed Stock for Standard or Novel Agent
Agriculture and Water Resource Department:

* On 3/21/86, the US Department of Commerce issued a license to the American Type Culture Collection (ATCC) to export aspergillus fungal cultures, used in the production of aflatoxin, to Iraq. ATCC officials said the cultures were not delivered.[1]

Atomic Energy Commission:

* Between 1985-89, ATCC made 17 shipments of "attenuated strains of various toxins and bacteria" to Iraq’s Atomic Energy Commission.[2]

Basra University:

* According to a 1991 US military intelligence memo, Japanese scientists had been assisting scientists from Basra University since 1984 in researching mycotoxins produced by soil fungi, including aflatoxin. The Japanese-Iraqi team used three species of aspergillus mold to produce aflatoxin.[3]
* In 1985, the US Centers for Disease Control (CDC) sent a shipment of West Nile Fever virus to an Iraqi researcher.[4]

College of Medicine (Baghdad):

* On 11/30/84, the US Department of Commerce issued a license to ATCC to export aspergillus fungal cultures to Iraq for delivery to the College of Medicine in Baghdad. ATCC officials said the cultures were not delivered.[5]

State Establishment for Pesticide Production (SEPP):

* Iraq’s State Establishment for Pesticide Production (SEPP) ordered incubators and culture media from Germany’s Water Engineering Trading (W.E.T.).[6]

Salman Pak:

* In 1985, the CDC sent three shipments of West Nile Fever virus to Iraq for use in medical research.[7]

University of Baghdad:

* Between 1985-1989, the ATCC supplied Iraq with several pathogens, including Clostridium botulinum, and various strains of anthrax.[8]

Unspecified Locations:

* Between 1985-89, US firms exported Bacillus anthracis (anthrax), Clostridium botulinum, Histoplasma capsulatam, Brucella melitensis, Clostridium perfringens (gas gangrene), Clostridium tetani (tentanus), Escherichia coli, and "dozens of other pathogenic biological agents," to Iraq.[9]
* Between 1985-89, the US firm ATCC sent Iraq up to 70 shipments including 21 strains of anthrax, 15 Class III pathogens, E. coli, Salmonella cholerasuis, Clostridium botulinum, Brucella meliteusis, and Clostidium perfringens. [This may include shipments already listed to the Agriculture and Water Resource Department, Atomic Energy Commission, and College of Medicine].[10]
* Between 1984-89, the CDC sent Iraq more than 80 agents, including botulinum toxoid, Yersinia pestis, dengue virus, and West Nile antigen and antibody. [This may include shipments already listed to Basra University, and Salman Pak.][11]
* In 1988, Iraq unsuccessfully attempted to obtain biological agents from the UK military research center at Porton Down.[12]
* In 2/87, Germany’s Sigma Chemie supplied seven ounces of trichothecene mycotoxin, including T-2 toxin and HT-2 toxin, to the German firm Plato Kuehn, which indicated that the material would be exported to Iraq.[13]
* In 1987, Josef Kuhn of Germany delivered 100 milligrams of trichothecene mycotoxin T-2 to Iraq.[14]
* According to US Senator John McCain, Iraq obtained tularemia virus from the United States. The US Department of State said it had found no evidence to support Senator McCain’s allegation.[15]
* Iraq obtained "deadly pathogens" from the Pasteur Institute in Paris.[16]


Notes:

1.

John Hanchette and Norm Brewer, "U.N., Intelligence Reports Show Iraq Could Have Spread Deadly Aflatoxin," Gannett News Service, December 7, 1996.
2.

Eric Nadler, and Robert Windrem, "Deadly Contagion: How We Helped Iraq get Germ Weapons," The New Republic, February 4, 1991, p. 18.
3.

John Hanchette and Norm Brewer, "U.N., Intelligence Reports Show Iraq Could Have Spread Deadly Aflatoxin," Gannett News Service, December 7, 1996.
4.

Eric Nadler, and Robert Windrem, "Deadly Contagion: How We Helped Iraq get Germ Weapons," The New Republic, February 4, 1991, p. 18. Bill Lambrecht, "'Satan’s Bug': U.S. Readies for Possible Iraqi Use of Bacteria," St. Louis Post-Dispatch, September 10, 1990, p. 1A. Chuck Raasch and Robert Barton, "U.S. Firms Sold Iraq Potential Warfare Material, Hill Officials," Gannett News Service, August 23, 1998. Michael White, "207 Western Companies Sold Chemicals, technology to Iraq, Report Says," AP, October 3, 1990.
5.

John Hanchette and Norm Brewer, "U.N., Intelligence Reports Show Iraq Could Have Spread Deadly Aflatoxin," Gannett News Service, December 7, 1996.
6.

"We Have Surprises," Der Spiegel, October 8, 1990, p. 148-152; in FBIS-WEU-90-196, (10 October 1990).
7.

Valerie Kuklenski, "Western Firms Supplied Iraq with Chemical Weapons," UPI, October 2, 1990.
8.

Although the pathogens were sent to the University of Baghdad, the order was paid for by the Iraqi military. The anthrax strains originated in the UK and US military biological weapons programs. R. Jeffery Smith, "Iraq’s Drive for a Biological Arsenal; U.N. Pursuing 25 Germ Warheads It Believes Are Still Loaded with Deadly Toxin," Washington Post, November 21, 1997, p. A1. Al J. Venter, "UNSCOM Odyssey: The Search for Saddam’s Biological Arsenal," Jane's Intelligence Review, March 1998, p. 19.
9.

William Blum, "Anthrax for Export: U.S. Companies Sold Iraq the Ingredients for a Witch’s Brew," The Progressive, 4 (April 1998), p. 18.
10.

Michael White, "UK Anthrax Strains ‘Sold to Iraq’," The Guardian, April 3, 1998, p. 10; Martin Hickman, "Britain Exported Anthrax to Iraq Says Lib Dem," Press Association, April 2, 1998; Keith Bradsher, "Senator Says U.S. Let Iraq Get Lethal Viruses," The New York Times, February 10, 1994, p. A9; Kevin Merida and John Mintz, "Rockville Firm Shipped Germ Agents to Iraq, Riegle Says," The Washington Post, February 10, 1994, p. A8; William Blum, "Anthrax for Export: U.S. Companies Sold Iraq the Ingredients for a Witch’s Brew," The Progressive, April 1998, p. 18; Jim Abrams, "U.S. Firms Sold Possible Biological warfare Agents to Iraq," Associated Press, February 10, 1994; "Conflict Alleged for Head of Study on Gulf War Illness," The Baltimore Sun, November 29, 1996, P. 20A.
11.

Leonard A. Cole, The Eleventh Plague: The Politics of Biological and Chemical Warfare, (New York: W.H. Freeman and Company, 1997), p. 85-86.
12.

R. Jeffery Smith, "Iraq’s Drive for a Biological Arsenal; U.N. Pursuing 25 Germ Warheads It Believes Are Still Loaded with Deadly Toxin," Washington Post, November 21, 1997, p. A1.
13.

"W. German Firm Says Toxic Chemicals Went to Iraq," Reuters, January 30, 1989. "Magazine: German Firms Supplied Toxic Chemicals to Iraq," UPI, January 29, 1989.
14.

"Worse Than Plague," Der Spiegel; in "Der Spiegel on German Arms Sales to Iraq – ‘Worse Than the Plague’," Telegram from the US Embassy in Bonn to the Secretary of State, August 16, 1990 (Released December 16, 1996).
15.

Reuters, "State Department Probes Charge of U.S. Bio Weapon Aid to Iraq," January 26, 1989. Reuter, "State Department Disputes Senator on Biological Weapon for Iraq," January 26, 1989.
16.

R. Jeffery Smith, "Iraq’s Drive for a Biological Arsenal; U.N. Pursuing 25 Germ Warheads It Believes Are Still Loaded with Deadly Toxin," Washington Post, November 21, 1997, p. A1.

Prepared by Michael Barletta and Christina Ellington, November 1998
© Center for Nonproliferation Studies, Monterey Institute of International Studies.


Return to the WMDME home page.

http://cns.miis.edu/research/wmdme/flow/iraq/seed.htm
 
Die Amerikaner morden im Irak, unbewaffnete Politiker Kinder

Mord und nochmal Mord, was diese Banditen Armee der Amerikaner im Irak anstellt.


02. Juli 2005 Druckversion | Versenden | Leserbrief
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COUSIN GETÖTET

Iraks Uno-Botschafter wirft US-Armee Mord vor

Der irakische Uno-Botschafter Samir Sumaidaie warf der US-Armee vor, seinen 21-jährigen Cousin bei einer Hausdurchsuchung ohne jeden erkennbaren Grund getötet zu haben. Das US-Militär kündigte eine Untersuchung an.

Razzia im Irak: "Die Soldaten haben sich angelächelt, als sie gingen"
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AFP
Razzia im Irak: "Die Soldaten haben sich angelächelt, als sie gingen"
New York - In einer am Freitag bekannt gewordenen E-Mail an seine Uno-Kollegen rief Samir Sumaidaie die Vereinten Nationen zu einer unabhängigen Untersuchung des Vorfalls auf. "Ein schweres Verbrechen ist begangen worden", schrieb der Diplomat. "Die Auswirkungen sind enorm. Von der persönlichen Tragödie und allem Kummer abgesehen, ist auch das irakische Projekt geschädigt worden."

Sumaidaies 21 Jahre alter Cousin Mohammed sei am 25. Juni während einer Razzia der US-Armee im Haus seines Vaters in der Provinz El Anbar ohne jeden erkennbaren Grund getötet worden. Nach Sumaidaies Angaben war der Cousin unbewaffnet und hatte mit den Soldaten kooperiert. Dieser Vorfall sei Verrat an allen Werten und Hoffnungen, die für den Irak bestünden, schrieb der UN-Botschafter. Der Irak verlange eine "glaubwürdige" Untersuchung, um Wiederholungen zu verhindern.

Das US-Militär erklärte, die Vorwürfe des Botschafters "decken sich grob mit einem Vorfall, bei dem Koalitionskräfte an jenem Tag in der Gegend beteiligt waren." Die Vorwürfe würden ernst genommen und der Vorfall genau untersucht, sagte Generalmajor Stephen Johnson der Nachrichtenagentur Reuters.

Sumaidaie zufolge hatten Aufständische aus einer anderen Gegend an dem Tag Granaten auf den US-Militärstützpunkt Haditha Dam in der Nähe von Al-Scheich Hadid geworfen. US-Soldaten hätten daraufhin in dem Dorf Jugendliche zu dem Vorfall befragt.

Marineinfanteristen seien später auch an die Tür des Wohnhauses seiner Verwandten gekommen, um nach Waffen im Haus zu fragen. Die Familie des Getöteten habe diesen zuletzt lebend gesehen, als er in ein anderes Zimmer gegangen sei, um eine nicht geladene Waffe zu holen. Als die Soldaten das Haus etwa eine Stunde später verlassen hätten, habe der Dolmetscher der Soldaten der Mutter mitgeteilt, ihr Sohn sei erschossen worden. Die Familie habe ihren Sohn daraufhin mit einer Kugel im Nacken tot aufgefunden. "Die Soldaten haben sich angelächelt, als sie gingen", sagte Sumaidaie.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,363303,00.html

Es gibt mehrere Videos, die zeigen wie Amerikaner nur zum Spaß Zivilisten erschiessen.
 
IRAK

Britische Entwicklungshilfe für Folterkommandos?

Nach einem Zeitungsbericht wurden britische Hilfsgelder für den Aufbau der irakischen Polizei an Geheimkommandos weitergeleitet. Diese stehen unter Verdacht, Gefangene zu misshandeln. Die Regierung in London verlangte Aufklärung vom Irak.

IRAK

Britische Entwicklungshilfe für Folterkommandos?

Nach einem Zeitungsbericht wurden britische Hilfsgelder für den Aufbau der irakischen Polizei an Geheimkommandos weitergeleitet. Diese stehen unter Verdacht, Gefangene zu misshandeln. Die Regierung in London verlangte Aufklärung vom Irak.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,363468,00.html
 
06.08.2005

Jüngste islamische Rechtsgutachten verärgern Terroristen
Fatwas wandten sich gegen Selbstmordanschläge

Kairo - Der als Top-Terrorist gesuchte Jordanier Abu Musab al-Zarqawi soll sich verärgert über jüngste islamische Rechtsgutachten (Fatwas) von Religionsgelehrten geäußert haben, die sich gegen die Selbstmordanschläge seiner Fanatiker im Irak ausgesprochen haben. Es sei falsch, wenn sich Islam-Gelehrte zu Gunsten der arabischen Regime von den "Gotteskriegern" abwendeten, heißt es in einer am Mittwoch auf einer Islamistenseite im Internet veröffentlichten Tonband-Botschaft, die Zarqawi zugeschrieben wird.

Zu den Scheichs, die in den vergangenen Tagen Anschläge auf irakische Zivilisten zur Sünde erklärt haben, gehört auch Abu Mohammed al-Maqdisi, ein vor wenigen Tagen in Jordanien aus der Haft entlassener ehemaliger Mentor Zarqawis.

Die Stimme auf dem Tonband gibt außerdem die Gründung einer eigenen Brigade zum Kampf gegen die schiitischen Badr-Brigaden bekannt. In der Tonband-Botschaft heißt es weiters: "Die irakische Armee wurde gegründet, um die Sunniten zu liquidieren." Es sei eine Armee von Agenten und Menschen, "die vom rechten Glauben abgefallen sind". Die Badr-Brigaden sind die Parteimiliz der Schiiten-Partei Hoher Rat für die Islamische Revolution im Irak (SCIRI). Kämpfer der Brigade wurden in die neue Armee integriert.

Die Stimme auf dem Tonband erklärt außerdem, nach dem "Sieg im Irak" werde die Al-Kaida-Gruppe nach Jerusalem ziehen. Das Ziel der US-Amerikaner sei es dagegen, nach dem Irak Syrien anzugreifen.

An die Adresse der Irakerinnen sagte Zarqawi: "Was tut ihr für den Heiligen Krieg?" Viele Irakerinnen seien nicht bereit, ihre Söhne und Ehemänner in die Schlacht zu schicken. Andere Frauen hätten ihm dagegen bereits Botschaften zukommen lassen, in denen sie sich für Selbstmordattentate angeboten hätten. Die Zarkawi-Terrorgruppe hatte sich am Dienstag zur Entführung des ägyptischen Botschafters Ihab al-Sherif im Irak bekannt.
 
07.07.2005

Polizisten planten Anschlag auf Innenministerium
Netzwerk mit Kontakten zu Zarqawi-Kontakten festgenommen

Bagdad - Im Irak ist eine Gruppe von Polizisten unter dem Verdacht festgenommen worden, einen schweren Sprengstoffanschlag auf das Innenministerium in Bagdad geplant zu haben. An dem zerschlagenen Netzwerk seien acht hochrangige Polizeioffziere und weitere Beamte der 2. Polizeibrigade mit Kontakten zur irakischen Al-Kaida-Gruppe des Extremisten Abu Musab al-Zarqawi beteiligt gewesen, sagte Innenminister Bayan Baker Sulagh am Donnerstag in Bagdad. Die Verdächtigen wollten demnach Offiziere der irakischen Sicherheitskräfte töten und das ganze Ministerium in die Luft sprengen.

Die festgenommenen Offiziere seien etwa vor einem Jahr eingestellt worden und damit noch vor seiner eigenen Amtsübernahme, sagte Sulagh. Der Innenminister gehört der von Schiitenführer Großayatollah Ali al-Sistani unterstützten Liste der Vereinigten Irakischen Allianz an, die die Parlamentswahlen im Irak gewonnen hatte. Sein Vorgänger Falah al-Nakib, ein Sunnit aus Samarra, soll mehrere ehemalige Mitglieder der Baath-Partei des ehemaligen irakischen Präsidenten Sadam Hussein eingestellt haben.
 
07.07.2005

Ägyptischer Diplomat ermordet
Al Kaida veröffentlicht Botschaft im Internet - Ihab al-Sharif war am Samstag entführt worden - Verstärkter Schutz für Botschaften

Ein undatiertes Archivbild des 51-jährigen Botschafters Ihab al-Sharif.Nachlese
Aufständische nehmen Diplomaten ins Visier

Kairo - Der im Irak entführte ägyptische Diplomat Ihab al-Sharif ist von den Terroristen um den Jordanier Abu Musab al-Zarqawi ermordet worden. Eine entsprechende Erklärung und ein Video, auf dem Sharif zu sehen ist, wurden am Donnerstag in einem Islamisten-Internetforum veröffentlicht. Das ägyptische Außenministerium bestätigte wenig später den Tod des Diplomaten.

In der Erklärung, die mit Al-Kaida im Zweistromland unterzeichnet war, heißt es unter anderem: "Ägypten war einer der ersten Staaten, die Botschafter zu der üblen (irakischen) Regierung geschickt haben."

Das "Gottesurteil" gegen den "Botschafter der Ungläubigen" sei vollstreckt worden, hieß es in der Botschaft, deren Echtheit sich zunächst nicht überprüfen ließ. Sharif war am Samstag entführt worden.

Religionsgelehrte forderten Freilassung

Die Arabische Liga und die Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) hatten die Geiselnahme verurteilt. Die führenden Religionsgelehrten Ägyptens hatten die Entführer aufgefordert, Sharif im Namen des Islam freizulassen.

Die irakische Übergangsregierung hat nach der Entführung und Ermordung des ägyptischen Diplomaten die Sicherheitsvorkehrungen rund um die Botschaften in Bagdad verschärft. Ein Beamter des Innenministeriums sagte am Donnerstag, Hunderte von Polizisten seien ausgeschwärmt, um die diplomatischen Vertretungen zu schützen.

Innenminister Bayan Bakr Solagh erklärte, die Tatsache, dass die Terroristen nun Diplomaten angriffen, zeige, dass sie nicht mehr in der Lage seien, "mindestens zehn Autobomben pro Tag zu zünden".

Mubarak spricht Angehörigen Beileid aus

Der ägyptische Präsident Hosni Mubarak hat den Mord als Akt von Terroristen verurteilt und den Angehörigen des Diplomaten sein tiefstes Beileid ausgesprochen. Die Täter würden Ägypten jedoch niemals von seiner festen Position der Unterstützung des Iraks und seiner Bewohner abschrecken, sagte Mubarak am Donnerstag in einer Erklärung, die von der amtlichen Nachrichtenagentur MENA verbreitet wurde. Daraus ging nicht hervor, ob die ägyptischen Behörden über eine unabhängige Bestätigung des Todes von Sharif verfügten.

Sharif sei das Opfer eines "Terrorismus, der mit dem Islam hausieren geht, aber kein Nationalgefühl und keine Religion kennt", hieß es in der Erklärung Mubaraks weiter.

Anschlag in Hilla

Bei einem Autobombenanschlag auf einem Gebrauchtwagenmarkt in Hilla starben am Mittwochabend 15 Menschen. Wie Krankenhausärzte in Hilla am Donnerstag berichteten, wurden 31 weitere Zivilisten verletzt, als kurz hintereinander zwei Autobomben explodierten. Hilla liegt südlich von Bagdad und ist mehrheitlich von Schiiten bewohnt.

Innenminister Solagh, der zur Schiiten-Partei SCIRI gehört, hatte zuvor versprochen, Folterer in den Reihen der Polizei zu bestrafen. Es habe schon erste Verhaftungen gegeben. Der Minister beteuerte, er sei schon auf Grund seiner persönlichen Erfahrung - Mitglieder seiner Familie seien von Saddam Husseins Schergen gefoltert und getötet worden - nicht bereit, derartige Übergriffe zu tolerieren. Vertreter der Sunniten hatten über Menschenrechtsverletzungen durch Mitglieder der SCIRI-Miliz geklagt, die heute zur Polizei gehören.

Tote in Kerbala

In Kerbela starben ein Mann und ein Mädchen, als ein Sprengsatz neben dem Haus eines irakischen Soldaten explodierte. In Kirkuk starb ein Aufständischer beim Anbringen eines Sprengsatzes, der vorzeitig explodierte. Ein Kind wurde verletzt.
 
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