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[Sammelthread] Welcome to Kurdistan

Vujadin schrieb:
Scheinbar haben sie Anfang des letzten Jahrhunderts nur allzu bereitwillig mit auf die Armenier eingedroschen, damals noch mit Türken zusammen.
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Man musste sie nicht zweimal bitten. Als ich das einmal sagte wurde ich fast zu Tode gebitcht :roll:
Wer wurde denn an die Gebiete in Zentralanatolien angesiedelt, nachdem die Armenier vertrieben wurden? Kurden und Zaza (und eine handvoll Tscherkessen, die gegebenenfalls Aufstände niederschlagen sollten)
 
Ademus Papa schrieb:
Noch so ein Dzeko-Verschnitt....

Dzeko hat mal behauptet, dass Iran und Israel verbündete sind. :spinnt:
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Du bist bestimmt auch so ein Typ der denkt, dass die Amis wirklich Assad stürzen wollten und ganz blöderweise haben dieselben Ami Thinktanks überhaupt nicht mit einem Eingreifen des russischen Bärens gerechnet, der anscheinend unbekannterweise einen Militärstützpunkt an der syrischen Küste schon seit Jahrzenten hat.. Du Nudelauge
 
Vujadin schrieb:
Die USA haben 2011 die letzte Militärbasis im Irak geräumt. Wie schon geschrieben wurde, ist der Irak heute unter iranischem Einfluss. Auch kann man bei der US Politik nie genau wissen was sie mit der Intervention eigentlich bezweckt hat, denn von Saddam's Sturz haben in der Tat vor allem die Schiiten einen Nutzen gehabt, eben auch der Iran.

Die Türkei hat einen charismatischen Präsidenten, der sogar anfangs versucht hat Türken und Kurden zu verbrüdern, wahrscheinlich weil er ein neues osmanisches Imperium geplant hat.

Ich bemerke keine besondere Unterstützung für die Kurden im Westen oder sonstwo. Ich will nicht für irgendwen Partei ergreifen, aber irgendwelche Illusionen mache ich mir über die Kurden auch nicht mehr. Nur weil sie zufällig ohne eigenen Staat sind und am Ende irgendwie alle aus der Region gegen sich haben, heißt das nicht daß sie die großen Unschuldslämmer sind, mit denen alle gut auskommen könn(t)en. Scheinbar haben sie Anfang des letzten Jahrhunderts nur allzu bereitwillig mit auf die Armenier eingedroschen, damals noch mit Türken zusammen.
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In Bagdad steht die größte und teuerste Botschaft der Welt, in der allein über 2000 Diplomaten ständig vertreten sind. Was glaubst du, weshalb sie dort sind? Um den Irakern bei Visa-Fragen zu helfen? Für die amerikanische Minderheit im Irak?^^ Es wird von der Washington Post geschätzt, dass sich allein 6000 Militärberater im Irak aufhalten.

Betrachtet man die zwanzig jährige US-Außenpolitik im mittleren Osten kommt man nicht drumherum als einzusehen, dass Priorität Nummer 1 es ist für Instabilität zu sorgen. Bloody sagt es im letzten Satz richtig, der Iran kann seine Finger im Irak haben, solange es nicht zur Stabilität des Landes beiträgt. Der Iran sorgt mit seiner dummen schiitischen Religionspolitik bei den anderen dummen Sunniten nur weiterhin dafür, dass der Irak ein kaputtes Land bleibt.

Und wer bitte hat dir gesagt, dass Erdogan ein charismatischer Präsident ist? Ein Hoxha oder ein bosnischer Minister? An dem Tag, an dem die USA Bock hat wieder mal einen neuen Staat zu erschaffen, kann sich Erdogan die Reisekosten nach Europa sparen um für eine Nicht-Anerkennung Kurdistans zu werben. Die Kurden haben nicht von selbst in diesen Zeiten ein Referendum abgehalten. Das kein geringerer als Netanyahu selbst ein autonomes Kurdistan gutheißt, macht das Referendum doch nicht so unbedeutend.

https://www.haaretz.com/israel-news/1.814229

Amarok schrieb:
Amerika hat jeglichen Einfluss auf die Politik in Bagdad verloren. Der Irak ist völlig und komplett, vor allem durch die Amerikaner herbeigeführt heute ein Vasallenstaat des Iran. Iranische Generäle fordern sogar die Annektierung des Irak in den Iran. Ein Großteil der Iraker sind Schiiten. Vor dem Einfallen des IS, hatte der Iran lediglich Kontrolle oder Einfluss über wenige Gebiete. Mittlerweile auch über Mossul, vor allem da Pro-Iranische Shia Milizionäre die Kämpfe im Irak führen. Iranische Geistliche predigen mit Iranischen Flaggen in Irakischen Moscheen. Auch in Moscheen der Sunniten, die jetzt weiter in den Norden vertrieben werden. In Falludscha haben Iranische Milizonäre Schiitische Banner aufgestellt wie im Libanon. Amerika hat überhaupt gar keine Kontrolle mehr über den Irak, vor allem nicht über die Politik des Iraks da sie vom Iran aus kontrolliert oder stark beeinflusst wird.

Wer wirklich denkt, der Irak wäre weitehrin 100% Amerikanisch der ist stark naiv und hat die letzten 5 Jahre DAESH verpasst. DAESH hat ein extremes Ungleichgewicht, nicht nur in die Politik sondern auch in den Nahen Osten gebracht.
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Iranische Generäle können sich die Lunge für eine Annektion ausschreien, sollen die sich doch trauen einen einzigen Soldaten in das US-Protektorat zu bringen.

Zum IS: Bruv, du kannst doch wirklich nicht glauben, dass sich eine Terrorgruppe von heut auf morgen in einem Gebiet gebildet hat, dass 24/7 von Satelliten und Drohnen permanent überwacht wird. Dann hast du wirklich nicht verstanden, wer den Wind sät und wer den Wind erntet. Ich wohne im Kosovo nahe der größten Militärbasis der Amerikaner in Europa. Von dort aus gehen im 30-Minuten-Takt mindestens zwei Helis in die Luft. Im Kosovo. Seit 17 Jahren. Ich will mir gar nicht ausmalen, was für kranke Flugobjekte in einem wirklichen Kriegsgebiet über den Luft schweben, die für einen ernsthaften "Gegner" gedacht sind. Und nicht gegen ehemalige Hinterhofmoscheegänger in Adiletten und Pyjamas.

Zur Kurdenfrage: eine Volk definiert sich nicht über eine Ethnie, sondern kann auch ein Zusammenschluss mehrerer Gruppen sein, die das auch wollen. Ich sehe nicht, dass sich türkische, irakische oder syrische Kurden den anderen nicht als Kurden sehen
 
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