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[Sammelthread] Welcome to Kurdistan

Das, was den Kurden eigentlich immer fehlt, ist die Selbstorganisation. Ich will nicht leugnen, dass aus türkischer Perspektive Fehler gemacht wurden aber eine einheitliche Türkei hat den Kurden mehr Vorteile gebracht als ein partielles isoliertes Gebilde. Das ist auch der Grund, weshalb viele kurdischstämmige Politiker in der Türkei ein dezentrales Türkei propagiert haben.

Im Klartext war die Forderung: Ihr gebt uns Geld aber mischt euch nirgends ein, so eine ähnliche Organisation wie im Irak eben. Im Grunde sind die Türken aber überraschend nachsichtig. Nach so viel böses Blut ist ein Zusammenleben innerhalb der Türkei nahezu reibungslos möglich.

Ich war im Iran und hab vieles über die Kurden im Irak während Saddams Schreckensherrschaft gelesen, deshalb kann ich ohne Bedenken sagen, dass es den Türkeikurden mitunter am besten ging und geht. Das soll aber nicht bedeuten, dass man soziale Schieflagen nicht ansprechen darf.

Nur ist es wie bei den Türken in Europa. Wenn ich Kurde wäre, würde ich mich in erster Linie fragen, warum mein Volk so fern von der Moderne ist.
 
Ich hab mir jetzt mal die Zeit genommen um immer dieselben Verleumdungen von immer denselben usern ( inkl. Mehrfachnicks und Fakeaccounts ) zu speichern. Genauso die Märchenonkels und Tanten, denen es ein Vergnügen ist andere user, von denen sie teil gemocht werden sehenden Auges hinters Licht zu führen und die sich kein bisschen dafür schämen. Dafür gibts einfache Bordmittel, die der IT Bereich bietet.

Ich werde mir nicht mehr die Mühe machen diese Beiträge zu melden oder mit den betreffenden usern zu diskutieren, sondern die Bordmittel nutzen, die der deutsche Rechtsstaat bietet. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum.

Dabei ist es völlig egal ob es sich um deutsche, türkische oder balkanesische Nazis handelt, denn sie alle haben eins gemeinsam - sie lügen dass sich der Balkan biegt, sie strotzen nur so von Nazionalstolz und jammern im selben Zuge sie seien die Opfer. Ganz wie ihr HELD Erdogan. Dem ist nicht so und das weiß mittlerweile wirklich die halbe Welt.

Ob ein RECEP, ein TUAF, ein TIGERFISH oder ein VATAN der zwölfte, usw., sie alle tun das was sie gepflegt und in aller Empörtheit in Deutschland für sich nicht wollen aber in der Türkei bejubeln. Einem Land in dem sie wie jeder andere nur ihren Urlaub verbringen. Mit oder ohne Rucksack.

Wenn die Forenleitung keinen Handlungsbedarf bei Verleumdungen gewisser user sieht, dann muß es eben ein anderer machen.

In diesem Sinne, schönen Restsonntag allen. Den einen weiterhin an der Front, den anderen beim Kaffee oder was auch immer.

Lösch dich
 
Das, was den Kurden eigentlich immer fehlt, ist die Selbstorganisation. Ich will nicht leugnen, dass aus türkischer Perspektive Fehler gemacht wurden aber eine einheitliche Türkei hat den Kurden mehr Vorteile gebracht als ein partielles isoliertes Gebilde. Das ist auch der Grund, weshalb viele kurdischstämmige Politiker in der Türkei ein dezentrales Türkei propagiert haben.

Im Klartext war die Forderung: Ihr gebt uns Geld aber mischt euch nirgends ein, so eine ähnliche Organisation wie im Irak eben. Im Grunde sind die Türken aber überraschend nachsichtig. Nach so viel böses Blut ist ein Zusammenleben innerhalb der Türkei nahezu reibungslos möglich.

Ich war im Iran und hab vieles über die Kurden im Irak während Saddams Schreckensherrschaft gelesen, deshalb kann ich ohne Bedenken sagen, dass es den Türkeikurden mitunter am besten ging und geht. Das soll aber nicht bedeuten, dass man soziale Schieflagen nicht ansprechen darf.

Nur ist es wie bei den Türken in Europa. Wenn ich Kurde wäre, würde ich mich in erster Linie fragen, warum mein Volk so fern von der Moderne ist.

Das ist doch das Ding. Du weißt ja, das Kurden in der Westtürkei als ein "integrierter" Teil der Gesellschaft sind und zb. auch in der Mittelklasse anzufinden sind oder eben Unternehmer geworden sind, wo sie zb. auch größere Verantwortung für die Gesellschaft oder ihre Angestellten haben etc. Es ist deshalb nicht richtig von Volk zu schreiben, es geht um das ökonomische und soziale Gefälle. Wie Missy schon meint, die Türkei ist ein Schwellenland. Du hast dieses Beispiel auch in vielen anderen Ländern. Der Westen der Türkei hat sich eben ökonomisch viel stärker entwickelt und wurde zum ökonomischen Zentrum, ist auch näher an Europa drann.

Würde der Osten langsam nachziehen und aufblühen und gebe es ein Bestreben und eine Übereinkunft auf sozialer politischer und ökonomischer Basis, die Spannungen und der Konflikt könnte gänzlich abgebaut werden. Dazu braucht es Zugeständnisse auf beiden (allen) Seiten. Und ein Wille zum Frieden. Mit einer militaristischen autokratischen Türkei ist dies schwer umzusetzen. Die Türkei hatte sich eigentlich in diese Richtung bewegt, es gab Hoffnung, die wurde aber leider zu nichte gemacht, bzw. auf Eis gelegt.
 
Das ist doch das Ding. Du weißt ja, das Kurden in der Westtürkei als ein "integrierter" Teil der Gesellschaft sind und zb. auch in der Mittelklasse anzufinden sind oder eben Unternehmer geworden sind, wo sie zb. auch größere Verantwortung für die Gesellschaft oder ihre Angestellten haben etc. Es ist deshalb nicht richtig von Volk zu schreiben, es geht um das ökonomische und soziale Gefälle. Wie Missy schon meint, die Türkei ist ein Schwellenland. Du hast dieses Beispiel auch in vielen anderen Ländern. Der Westen der Türkei hat sich eben ökonomisch viel stärker entwickelt und wurde zum ökonomischen Zentrum, ist auch näher an Europa drann.

Würde der Osten langsam nachziehen und aufblühen und gebe es ein Bestreben und eine Übereinkunft auf sozialer politischer und ökonomischer Basis, die Spannungen und der Konflikt könnte gänzlich abgebaut werden. Dazu braucht es Zugeständnisse auf beiden (allen) Seiten. Und ein Wille zum Frieden. Mit einer militaristischen autokratischen Türkei ist dies schwer umzusetzen. Die Türkei hatte sich eigentlich in diese Richtung bewegt, es gab Hoffnung, die wurde aber leider zu nichte gemacht, bzw. auf Eis gelegt.

Der Grund, weshalb es wenige Kurdischstämmige in den türkischen Metropolen zum Wohlstand gebracht haben, ist weil diese Gebiete eben gut (für türkische Verhältnisse) geleitet wurden. Im Osten hatte man nur feudale Strukturen vorgefunden, wo ein Feudalherr Tausende von Marabas versklavt hat. Deshalb brachte ich auch den Punkt mit der fehlenden Selbstorganisation. Ich habe eine Bekannte, die dort als Grundschullehrerinnen zwei Jahre arbeiten musste, gerade bei den Mädchen müsste sie jeden Tag kämpfen. Selbstjustiz und Polygamie ist bei ihnen auch Alltag. Gibt viele Geschichten über minderjährige Vergewaltigte, wo der Schwiegervater oder der Stiefvater der Täter ist.

Jährlich werden Paare an den Bahnhöfen im Westen erschossen. Meinst du, wir haben Bock drauf, uns mit so unzivilisiertem Verhalten auseinanderzusetzen? Es ist natürlich einfach, die eigene Rückständigkeit zu ignorieren und die Schuld dem Staate zu geben. Wenn sich das Gebiet nicht entwickelt hat, sind größtenteils die Einheimischen Schuld, nicht der Staat und auch nicht die Türken.
 
Der Grund, weshalb es wenige Kurdischstämmige in den türkischen Metropolen zum Wohlstand gebracht haben, ist weil diese Gebiete eben gut (für türkische Verhältnisse) geleitet wurden. Im Osten hatte man nur feudale Strukturen vorgefunden, wo ein Feudalherr Tausende von Marabas versklavt hat. Deshalb brachte ich auch den Punkt mit der fehlenden Selbstorganisation. Ich habe eine Bekannte, die dort als Grundschullehrerinnen zwei Jahre arbeiten musste, gerade bei den Mädchen müsste sie jeden Tag kämpfen. Selbstjustiz und Polygamie ist bei ihnen auch Alltag. Gibt viele Geschichten über minderjährige Vergewaltigte, wo der Schwiegervater der Täter ist.

Jährlich werden Paare an den Bahnhöfen im Westen erschossen. Meinst du, wir haben Bock drauf, uns mit so unzivilisiertem Verhalten auseinanderzusetzen? Es ist natürlich einfach, die eigene Rückständigkeit zu ignorieren und die Schuld dem Staate zu geben. Wenn sich das Gebiet nicht entwickelt hat, sind größtenteils die Einheimischen Schuld, nicht der Staat und auch nicht die Türken.

Moment mal, einerseits sagst du, im Westen haben es Menschen zu Wohlstand geschafft (egal ob Türke oder Kurde) , weil diese Gebiete gut geleitet wurden, auf der anderen Seite sagst du, es sei die fehlende Organisation und die Unfähigkeit der Einheimischen , die die Menschen im Osten "unten" hält. Aber im Westen hat es auch irgendwann angefangen. Die West-Türkei war nicht immer so da wie sie jetzt ist, sie ist ja nicht vom Himmel gefallen. Und ein Türke hat eben genauso, wie du es beschrieben hast, von etwas profitiert, er ist in dieser starken ökonomischen Region , die organisierter und strukturell besser aufgebaut ist, hineingeboren und ist durch dieses System gelaufen wie viele andere. Da ist es doch egal ob Kurde, Türke oder Japaner. alle Menschen profitieren mehr oder weniger.
Das archaische traditionelle patriachalische und religiös ideologisierte konservative Strukturen einer modernen aufgeklärten emanzipatorischen und liberalen Gesellschaft entgegengesetzt sind, darüber müssen wir ja nicht diskutieren, das ist uns allen klar.

Es gibt viele Faktoren die man berücksichtigen sollte. Aber eins ist klar, man sollte (Gesellschaft, Staat, etc. ) gegen dieses Gefälle arbeiten und man darf die Menschen im Osten trotzdem nicht vergessen. Egal ob Türke, Kurde, Syrer, egal ob das jetzt in der Türkei ist oder in anderen Ländern, wir können auch gerne das arme Land Mazedonien nehmen, die Menschen müssen abgeholt werden.
Nicht jeder ist so schlau, so intelligent, so gutaussehend, so fähig und so mutig und entschlossen wie du Toruko.
Man sollte die Menschen abholen und etwas aufbauen, wie zb. West-Türkei, damit die Menschen selbst Motivation aufbringen können. Das wichtigste ist aber erstmal , die Menschen leben zu lassen, ihnen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.

Menschenunwürdiges Verhalten , wie zb. Vergewaltigung, das findest du auch in Deutschland Toruko.
 
Naja.
Das empfinde ich etwas als einseitig.
Die Probleme sind beiderseitig. Die Probleme die du nennst bestreite ich überhaupt nicht Toruko. Ich glaube aber dass es nicht allein die Schuld der einheimischen Bevölkerung ist. Zum Teil klappt es doch im Südosten. Antep und Adana sind gute Beispiele nur nicht wirklich perfekt, aber haben gute Voraussetzungen.
Man hat es im Osten nun mal schwerer alte Strukturen zu brechen. Natürlich, bei halbherzigen Versuchen.
Die kennen kaum was anderes und jemandem der nur nachmacht was er von seiner Familie kennt, kannst du nicht erwarten, dass er aus dem nichts modern wird. Warum klappt es in Sivas? Da leben zB. viele Zaza. Da klappt es doch auch?
Du kannst denen noch so viel erzählen, wie es klappt modern zu werden,das bringt nix wenn man es nicht wirklich erlebt.
Und in Antep gab es schon gute Tendenzen bis die Flüchtlinge alles zurückgeworfen hatten.
Das Problem sind auch nicht die Metropolen auch nicht wirklich die im Südosten. Es ist die ländliche Region. Die muss man erreichen. Das sind die Brutkästen für Missstände
 
Moment mal, einerseits sagst du, im Westen haben es Menschen zu Wohlstand geschafft (egal ob Türke oder Kurde) , weil diese Gebiete gut geleitet wurden, auf der anderen Seite sagst du, es sei die fehlende Organisation und die Unfähigkeit der Einheimischen , die die Menschen im Osten "unten" hält. Aber im Westen hat es auch irgendwann angefangen. Die West-Türkei war nicht immer so da wie sie jetzt ist, sie ist ja nicht vom Himmel gefallen. Und ein Türke hat eben genauso, wie du es beschrieben hast, von etwas profitiert, er ist in dieser starken ökonomischen Region , die organisierter und strukturell besser aufgebaut ist, hineingeboren und ist durch dieses System gelaufen wie viele andere. Da ist es doch egal ob Kurde, Türke oder Japaner. alle Menschen profitieren mehr oder weniger.
Das archaische traditionelle patriachalische und religiös ideologisierte konservative Strukturen einer modernen aufgeklärten emanzipatorischen und liberalen Gesellschaft entgegengesetzt sind, darüber müssen wir ja nicht diskutieren, das ist uns allen klar.

Es gibt viele Faktoren die man berücksichtigen sollte. Aber eins ist klar, man sollte (Gesellschaft, Staat, etc. ) gegen dieses Gefälle arbeiten und man darf die Menschen im Osten trotzdem nicht vergessen. Egal ob Türke, Kurde, Syrer, egal ob das jetzt in der Türkei ist oder in anderen Ländern, wir können auch gerne das arme Land Mazedonien nehmen, die Menschen müssen abgeholt werden.
Nicht jeder ist so schlau, so intelligent, so gutaussehend, so fähig und so mutig und entschlossen wie du Toruko.
Man sollte die Menschen abholen und etwas aufbauen, wie zb. West-Türkei, damit die Menschen selbst Motivation aufbringen können. Das wichtigste ist aber erstmal , die Menschen leben zu lassen, ihnen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.

Menschenunwürdiges Verhalten , wie zb. Vergewaltigung, das findest du auch in Deutschland Toruko.

Der Mensch manipuliert sein Umfeld in erster Linie selbst. Der Staat schafft nur die Rahmenbedingungen. Selbstverwaltung erfordert auch ein hohes Maß an Selbstdisziplin. Das Fehlen von Verantwortungsbewusstsein haben wir vor einiger Zeit bei den Griechen gesehen. Als es kein Geld mehr aus Europa gab, war das Wehklagen groß. Genauso ist es auch bei den Kurden auch.

Du hast in dem Punkt "menschenunwürdiges Verhalten" natürlich Recht. Das gibt es überall und die perfekte Gesellschaft, wo diese Missstände gänzlich aus der Welt geschafft worden sind, wird es nie geben aber die Frequenz im Südosten der Türkei ist eine andere als die in Deutschland und das ist das Erschreckende.

Ich bin ein Mensch, der die Schuld erstmal bei sich und bei Seinesgleichen sucht. Niemand von euch könnte ansatzweise so kritisch ggü. Türken sein wie ich. Das ist auch der Grund, warum viele von euch persönlich im Leben scheitern, weil ihr nicht manns genug seid, euch mit dem eigenen Versagen auseinanderzusetzen.

Wenn man nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird, ist es immer deswegen, weil du Hasan heißt und nicht weil du die deutsche Rechtschreibung ordentlich gelernt hast. Es sind immer die anderen Schuld aber an deiner Ausgangssituation ändert das natürlich nichts. Von mir aus bin ich der dumme rassistische Türke aber das macht, die Punkte, die ich genannt habe, nicht unwahrer.
 
@Rafi

Ich habe gestern bis spät in die Nacht mit Lubenica diskutiert und bin zur Einsicht gekommen, dass meine Beiträge völlig überzogen waren.
Auch bei dir entschuldige ich mich öffentlich. Ich habe mich gestern zu leicht provozieren lassen und habe deshalb unbedacht kommentiert.
Ich habe zwei Admins eine PN gesendet und mich quasi selbst gemeldet und gebeten diese Beiträge zu entfernen.
 
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