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Sarajevo "Serbe Jovan, wir stehen hinter dir!"

  • Ersteller Ersteller Emir
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Eure Meinung...


  • Umfrageteilnehmer
    53
1. Warum dieses bekloppte virtuelle "facepalm". Ich hasse das abgrundtief, genauso, wie wenn so WoW Opfer in der Realität rofl und lol benutzen ich könnte denen die Fresse kaputt hauen.

Was denn ich hab nix zu dem Gerichtsverfahren oder der Person selber gesagt nur, wie man das Problem auch lösen könnte.

2. Was soll ich dir sagen Emir'abi ich finds auch lustig, denn ich ich kenne viele Bosniaken die mir selber sagten "du bist nicht mein Landsmann allein weil du Serbe bist" ohne jegliche politische Diskussion und bei Divjak macht man ja ne Ausnahme.

3. Wie gesagt ich hab nix angeklickt, weil eben der Prozess nicht gelaufen ist und ich keinem der beiden Partein glauben schenke, eher mir Fakten auf den Tisch gelegt werden.

1. 50/50
1.1 Facepalm passt so perfekt dazu ...
1.2 hahaha, da stimme ichd ie 100% zu (zweite Teil vom ersten punkt)

2. So so, dann solltest du sagen "gut, dann mach ich das genauso" ... Das hat nichts mit Jovo zu tun, das ist eher dein Problem. Keiner würde das sagen, wenn er wüsste, das du das ernst meinst (siehe Eurovision, Fußball, Jovo, nur ein paar Beispiele). Hast du irgendjemanden gesehen der Moslem ist und was schlechtes über Jovo schreibt? Er ist sogar Serbe aus Serbien und trotzdem ein Held auch wenn er Serbe ist...

3. Die Fakten sind ganz einfach.

1. Karadzic ist im Recht (Sarajevo über 1400 Tage beschossen, über 2000 Minen in BIH gelegt, Kriegsverbrecher, usw)
2. Jovo ist im Recht (Ein Serbe der bis zum Krieg 27 Jahre in Sarajevo gelebt hat und gesagt hat "das sind meine Leute, ich verteidige die als wären es meine")


YouTube - Ratko Mladic Orders Shelling of Sarajevo

schau doch was die sagen "gibt nur paar Serben, rest alles Moslems" ... "gut dann ballert drauf das die net mal schlafen können"




Dein Problem (wie gesagt) du willst es einfach nicht wahr haben!
 
Fängt das schon wieder an ? :icon_smile:

Ich sag es dir (ganz ehrlich), ich würde auf dich einschlagen, selbst wenn die Polizei neben mir stehen würde für das Symbol, es wäre mir sowas von egal was mit mir passiert nur du sollst ein paar bekommen, mehr würde ich net wollen .. wenn du dich auch damit nicht beschäftigt hast und weiterhin der Meinung bist, das diese Leute peacekeeper sind, dann ist das (wie alles andere auch) nur dein Problem ...

Und jetzt brauchst du nicht mit "er droht mir" oder mit etwas anderem anzukommen, da steht ich würde und nicht ich werde oder will ...

Das wäre auch die erklärung dafür wieso ich kaum normal mit dir reden kann und du denkst, ich hätte mich von einen auf den anderen tag verwandelt :toothy10:

;)

Wir sind alle Sünder :icon_smile:

Sind wir aber stell dir mal vor du gehst zu einem Serben und trägst ne UCK Kette ...

Rücksicht nehmen und bei sich vor der Tür kehren ... alleine das würde schon reichen aber nein, wir sind einfachd und BIH ist ein Kuchen den man einfach durchschneiden kann :toothy10:
 
1. 50/50
1.1 Facepalm passt so perfekt dazu ...
1.2 hahaha, da stimme ichd ie 100% zu (zweite Teil vom ersten punkt)

2. So so, dann solltest du sagen "gut, dann mach ich das genauso" ... Das hat nichts mit Jovo zu tun, das ist eher dein Problem. Keiner würde das sagen, wenn er wüsste, das du das ernst meinst (siehe Eurovision, Fußball, Jovo, nur ein paar Beispiele). Hast du irgendjemanden gesehen der Moslem ist und was schlechtes über Jovo schreibt? Er ist sogar Serbe aus Serbien und trotzdem ein Held auch wenn er Serbe ist...

3. Die Fakten sind ganz einfach.

1. Karadzic ist im Recht (Sarajevo über 1400 Tage beschossen, über 2000 Minen in BIH gelegt, Kriegsverbrecher, usw)
2. Jovo ist im Recht (Ein Serbe der bis zum Krieg 27 Jahre in Sarajevo gelebt hat und gesagt hat "das sind meine Leute, ich verteidige die als wären es meine")


YouTube - Ratko Mladic Orders Shelling of Sarajevo

schau doch was die sagen "gibt nur paar Serben, rest alles Moslems" ... "gut dann ballert drauf das die net mal schlafen können"




Dein Problem (wie gesagt) du willst es einfach nicht wahr haben!

Ich weiss jetzt nicht, wozu du oben, so viel geschrieben hast.

Fazit: Abwarten und Tee trinken.

Ich sag es dir (ganz ehrlich), ich würde auf dich einschlagen, selbst wenn die Polizei neben mir stehen würde für das Symbol, es wäre mir sowas von egal was mit mir passiert nur du sollst ein paar bekommen, mehr würde ich net wollen .. wenn du dich auch damit nicht beschäftigt hast und weiterhin der Meinung bist, das diese Leute peacekeeper sind, dann ist das (wie alles andere auch) nur dein Problem ...

Und jetzt brauchst du nicht mit "er droht mir" oder mit etwas anderem anzukommen, da steht ich würde und nicht ich werde oder will ...

Das wäre auch die erklärung dafür wieso ich kaum normal mit dir reden kann und du denkst, ich hätte mich von einen auf den anderen tag verwandelt :toothy10:



Sind wir aber stell dir mal vor du gehst zu einem Serben und trägst ne UCK Kette ...

Rücksicht nehmen und bei sich vor der Tür kehren ... alleine das würde schon reichen aber nein, wir sind einfachd und BIH ist ein Kuchen den man einfach durchschneiden kann :toothy10:

Also ich sage dir jetzt zum letzen mal ich das Symbol einfach nur drin weil es "geil" aussieht und das wars eigentlich. Daneben lass es ich es noch länger drin, solang du drüber meckerst, da ich ein Contra-Mensch bin.

Daneben du hast die Chance, die an mir zu versuchen...ich arbeite als securitiy in Köln/Düsseldorf in gewissen etablissments aber ich ich denke ich würe dir nix antun weil ich weiss dass du eig kein arschloch bist bis auf jetzt eben im moment :toothy10:

p.s ah ja und ich hab nix gegen drohungen bisschen action ist immer gut
 
Ich weiss jetzt nicht, wozu du oben, so viel geschrieben hast.

Fazit: Abwarten und Tee trinken.



Also ich sage dir jetzt zum letzen mal ich das Symbol einfach nur drin weil es "geil" aussieht und das wars eigentlich. Daneben lass es ich es noch länger drin, solang du drüber meckerst, da ich ein Contra-Mensch bin.

Daneben du hast die Chance, die an mir zu versuchen...ich arbeite als securitiy in Köln/Düsseldorf in gewissen etablissments aber ich ich denke ich würe dir nix antun weil ich weiss dass du eig kein arschloch bist bis auf jetzt eben im moment :toothy10:

p.s ah ja und ich hab nix gegen drohungen bisschen action ist immer gut

"Ich fand Hackenkreuz sieht geil aus, deshalb hab ich es drin"

Was hälst du davon, wenn ich so denken würde ...
 
"Ich fand Hackenkreuz sieht geil aus, deshalb hab ich es drin"

Was hälst du davon, wenn ich so denken würde ...

Man man man dieser Avatar scheint dir ja so ein Dorn im Auge zu sein, dass es dir seid Wochen keine Ruhe lässt. Im Prinzip würde ich ihn raussuchen aber ich find einfach so geil, wie lang du durchhälst und "protestierst".

Ich sag mal so du nimmst den Avatar anders war als ich, denn bioligisch ist das völlig normal, denn jedes Gerhin "denkt" anders.

Ich sehe hinter dem Avatar nicht die Verbrecher sondern die harte Ausbildung ( 100 Bewerber 1 Absolvent ), die Einheit an sich, die Waffen etc etc...

p.s daneben wurde die Einheit 2003 aufgelöst und neu gegründet ;)
 
Dauerhafte Versöhnung am Balkan in Frage gestellt

Mit seinem Bestreben, den bosnisch-herzegowinischen Ex-General Jovan Divjak festzunehmen, trägt Serbien zu keiner Stabilisierung in der Region bei.

Durch die Festnahme des bosnisch-herzegowinischen Ex-Generals Jovan Divjak am Donnerstag Abend in Wien ist Österreich wieder in den Mittelpunkt der Balkan-Politik gerückt. Diese Festnahme aufgrund eines Interpol-Haftbefehls aus Belgrad schlägt in der Region hohe Wellen - Am Samstag forderten tausende Bürger auf den Straßen von Sarajevo die Freilassung Divjaks, gestern haben rund 1.000 Bosnier in Wien protestiert, eine weitere Protestkundgebung der Gesellschaft für bedrohte Völker ist heute Abend vor dem Außenministerium in Wien geplant.

General Jovan Divjak war alles andere als nur ein ranghoher Offizier - darin liegt die Tatsache, warum seine Festnahme auf heftige Empörung stößt. Seit dem Anfang des Bosnien-Krieges genießt der gebürtige Belgrader bei den meisten Bosniern den Ruf einer hoch moralischen Person, ja fast einen Volkshelden. Als Serbe, der sich am Ausbruch des Krieges der bosnisch-herzegowinischen Armee anschloss und maßgeblich für die Verteidigung Sarajevos verantwortlich war, verkörperte Divjak stets eine Hoffnung für alle bosnisch-herzegowinischen Patrioten, dass ein friedliches Zusammenleben aller drei Völker trotz der Gräueltaten des Krieges möglich war.

Häufig stellten ihm ausländische Journalisten die Frage, warum er in der mehrheitlich aus Bosniaken zusammengesetzten bosnischen Armee blieb: „Weil es meine Aufgabe war, mit meinen Mitbürgern zu bleiben und die Schwächeren zu schützen. Ich wollte nur ein Mensch sein", lautete immer die Antwort des Generals, der bis heute Verfechter eines multiethnischen Bosnien blieb. Seine Prinzipien kosteten ihn schließlich die Position in seiner Armee selbst - über seine Pensionierung erfuhr er im Radio. Dass er stets auf der Seite der Menschlichkeit stand, zeugen auch seine Taten nach dem Krieg: Divjak gründete die Stiftung "Bildung baut Bosnien-Herzegowina" und vergab dadurch fast 30.000 Stipendien an Kinder, die Kriegsopfer waren. Das Haager Kriegsverbrechertribunal ist schon seit 2003 im Klaren: Es gibt keine belastenden Beweise gegen General Jovan Divjak im Zusammenhang mit dem Tod einiger Soldaten der aus Sarajevo abziehenden jugoslawischen Armee (der Fall der „Dobrovoljačka-Straße"), war die Antwort aus Den Haag auf die Anfrage der bosnisch-herzegowinischen Justizbehörden. Es ist vielmehr ihm zu verdanken, dass dieser Abzug aus der bosnischen Hauptstadt im Mai 1992 ohne größere Opferzahlen vollzogen wurde.

Letztes Jahr wurde der bosnische Ex-Vizepräsident Ejup Ganić aufgrund des gleichen Haftbefehls aus Belgrad in London verhaftet, später aber freigelassen, mit der Erklärung, es handle sich um einen „politisch motivierten Haftbefehl" aus Serbien. Nun bleibt die Frage: Warum beharrt die serbische Justiz auf dieser Anklage? Die Politik aus Belgrad versucht nämlich seit den letzten Balkan-Kriegen ihre eigene Rolle am Kriegsgeschehen in Bosnien-Herzegowina zu relativieren und das Prinzip zu postulieren, nach dem alle Kriegsparteien die gleiche Schuld am Kriegsgeschehen tragen. Die Tatsachen sprechen aber eine andere Sprache: Alleine in Sarajevo, das dreieinhalb Jahre lang von den serbischen Truppen belagert und beschossen wurde, sind laut offiziellen Angaben rund 11.000 Menschen aus allen Volksgruppen getötet worden, davon rund 1.500 Kinder.

Die offiziellen Opferzahlen des Bosnien-Kriegs sind ebenfalls ernüchternd: Die meisten Kriegsopfer haben die Bosniaken zu beklagen: 66 Prozent aller Opfer entfallen auf diese Volksgruppe. Von der Zahl aller im Krieg getöteten Zivilisten entfallen mehr als 83 Prozent auf Bosniaken, rund 10 Prozent auf Serben und 5,5 Prozent auf Kroaten. Gleichzeitig ist Belgrad nicht im Stande, fast 16 Jahre nach dem Völkermord in Srebrenica den flüchtigen General Ratko Mladić ans Haager Tribunal auszuliefern. Mit einer solchen Politik trägt Serbien - das mittlerweile gerne von sich behauptet, eine Leaderrolle am Balkan spielen zu wollen - zu keiner Stabilisierung in der Region bei. Nun ist wieder die Regierung Boris Tadić zum Handeln gefordert. Denn ohne ein konstruktives Serbien, das sich seiner Verantwortung in den letzten Balkan-Kriegen in vollem Maße bewusst ist, ist eine dauerhafte Versöhnung am Balkan in Frage gestellt.

Dauerhafte Versöhnung am Balkan in Frage gestellt - Fremde Feder - derStandard.at
 
Bosnischer Ex-General Divjak auf Kaution frei

08. März 2011, 16:45
Kanton Sarajevo zahlte 500.000 Euro auf Gerichtskonto ein - Bedingte Freilassung noch am Dienstag geplant


Korneuburg/Wien/Sarajevo - Der in Korneuburg inhaftierte bosnische Ex-General Jovan Divjak kommt gegen die Erlegung einer Kaution auf freien Fuß. Das Geld ist Dienstagnachmittag auf dem Gerichtskonto eingegangen, sagte die Mediensprecherin des Landesgerichts Korneuburg, Christa Zemanek, gegenüber der APA. Divjak stehe damit unmittelbar vor der Enthaftung.

Die Auslieferungshaft werde aufgehoben, über die Auslieferung muss das Gericht Korneuburg aber weiterhin entscheiden, schilderte Zemanek die Situation. Am Nachmittag war eine Kaution in der Höhe von 500.000 Euro festgesetzt worden. Bosnischen Medienberichten zufolge soll das Geld von der Regierung des Kantons Sarajevo kommen.

Divjak werde nach Eintreffen der Kaution den Pass abgeben und sich weiterhin in Österreich aufhalten müssen, um mit den österreichischen Behörden zusammenzuarbeiten, hatte Zemanek bereits am Nachmittag gegenüber der APA erklärt. Der 73-Jährige habe ein diesbezügliches Gelöbnis abgelegt. Laut Zemanek dürfte die bedingte Freilassung noch am Dienstag erfolgen.

Die Bereitstellung der Finanzmittel wurde laut bosnischen Medien bei einer Sondersitzung der Regierung des Kantons Sarajevo beschlossen. Der vom Korneuburger Gericht bereits am Nachmittag genannte Betrag von 500.000 Euro wurde in den Berichten aber nicht genannt.

Serbien will keine weitere Politisierung des Falls

Die Gerichte sollen ihre Arbeit in der Causa um den in Korneuburg inhaftierten bosnischen Ex-General Jovan Divjak machen, erklärte der serbische Botschafter in Wien, Milovan Bozinovic, im Gespräch mit der APA am Dienstag. Serbien wolle eine weitere Politisierung des Falles vermeiden, meinte Bozinovic auf die Frage, warum sich bisher weder Serbiens Staatspräsident Boris Tadic, der heute in Japan weilt, noch Außenminister Vuk Jeremic dazu äußerten. Man werde sich streng an die rechtlichen Vorgaben halten und sei skeptisch gegenüber politischen Stellungnahmen, so Bozinovic.

Serbien werde die geforderten Unterlagen fristgerecht bereitstellen, damit der Fall von "Herrn Divjak im Einklang mit dem internationalen Recht" gelöst werde. Es gehe um ein "unzweifelhaftes Verbrechen" in Sarajevo, sagte Bozinovic unter Anspielung auf die Tötung von Soldaten der Jugoslawischen Volksarmee (JNA) in der Dobrovoljacka-Straße Anfang Mai 1992.

Am gestrigen Montag kam heftige Kritik am Vorgehen des bosnischen Außenministers Sven Alkalaj vom derzeitigen Vorsitzenden des bosnischen Staatspräsidiums, dem Serben Nebojsa Radmanovic. Die an Serbien verschickte Protestnote Bosniens in der Causa Divjak sei nicht verfassungsgemäß, kritisierte der Parteifreund des Präsidenten der Republika Srpska, Milorad Dodik.

Alkalaj, der aus der bosniakischen (moslemischen) dominierten Partei für Bosnien-Herzegowina (SBiH) stammt, hatte Divjak am Montagabend gemeinsam mit dem kroatischen Mitglied des bosnischen Staatspräsidiums Zeljko Komsic im Gefängnis von Korneuburg aufgesucht. Laut Sprecherin Zemanek dauerte der Besuch rund eine Stunde. (APA)

Bosnischer Ex-General Divjak auf Kaution frei - Bosnien-Herzegowina - derStandard.at
 
Bosnischer Ex-General Divjak auf Kaution frei

08. März 2011, 16:45
Kanton Sarajevo zahlte 500.000 Euro auf Gerichtskonto ein - Bedingte Freilassung noch am Dienstag geplant


Korneuburg/Wien/Sarajevo - Der in Korneuburg inhaftierte bosnische Ex-General Jovan Divjak kommt gegen die Erlegung einer Kaution auf freien Fuß. Das Geld ist Dienstagnachmittag auf dem Gerichtskonto eingegangen, sagte die Mediensprecherin des Landesgerichts Korneuburg, Christa Zemanek, gegenüber der APA. Divjak stehe damit unmittelbar vor der Enthaftung.

Die Auslieferungshaft werde aufgehoben, über die Auslieferung muss das Gericht Korneuburg aber weiterhin entscheiden, schilderte Zemanek die Situation. Am Nachmittag war eine Kaution in der Höhe von 500.000 Euro festgesetzt worden. Bosnischen Medienberichten zufolge soll das Geld von der Regierung des Kantons Sarajevo kommen.

Divjak werde nach Eintreffen der Kaution den Pass abgeben und sich weiterhin in Österreich aufhalten müssen, um mit den österreichischen Behörden zusammenzuarbeiten, hatte Zemanek bereits am Nachmittag gegenüber der APA erklärt. Der 73-Jährige habe ein diesbezügliches Gelöbnis abgelegt. Laut Zemanek dürfte die bedingte Freilassung noch am Dienstag erfolgen.

Die Bereitstellung der Finanzmittel wurde laut bosnischen Medien bei einer Sondersitzung der Regierung des Kantons Sarajevo beschlossen. Der vom Korneuburger Gericht bereits am Nachmittag genannte Betrag von 500.000 Euro wurde in den Berichten aber nicht genannt.

Serbien will keine weitere Politisierung des Falls

Die Gerichte sollen ihre Arbeit in der Causa um den in Korneuburg inhaftierten bosnischen Ex-General Jovan Divjak machen, erklärte der serbische Botschafter in Wien, Milovan Bozinovic, im Gespräch mit der APA am Dienstag. Serbien wolle eine weitere Politisierung des Falles vermeiden, meinte Bozinovic auf die Frage, warum sich bisher weder Serbiens Staatspräsident Boris Tadic, der heute in Japan weilt, noch Außenminister Vuk Jeremic dazu äußerten. Man werde sich streng an die rechtlichen Vorgaben halten und sei skeptisch gegenüber politischen Stellungnahmen, so Bozinovic.

Serbien werde die geforderten Unterlagen fristgerecht bereitstellen, damit der Fall von "Herrn Divjak im Einklang mit dem internationalen Recht" gelöst werde. Es gehe um ein "unzweifelhaftes Verbrechen" in Sarajevo, sagte Bozinovic unter Anspielung auf die Tötung von Soldaten der Jugoslawischen Volksarmee (JNA) in der Dobrovoljacka-Straße Anfang Mai 1992.

Am gestrigen Montag kam heftige Kritik am Vorgehen des bosnischen Außenministers Sven Alkalaj vom derzeitigen Vorsitzenden des bosnischen Staatspräsidiums, dem Serben Nebojsa Radmanovic. Die an Serbien verschickte Protestnote Bosniens in der Causa Divjak sei nicht verfassungsgemäß, kritisierte der Parteifreund des Präsidenten der Republika Srpska, Milorad Dodik.

Alkalaj, der aus der bosniakischen (moslemischen) dominierten Partei für Bosnien-Herzegowina (SBiH) stammt, hatte Divjak am Montagabend gemeinsam mit dem kroatischen Mitglied des bosnischen Staatspräsidiums Zeljko Komsic im Gefängnis von Korneuburg aufgesucht. Laut Sprecherin Zemanek dauerte der Besuch rund eine Stunde. (APA)

Bosnischer Ex-General Divjak auf Kaution frei - Bosnien-Herzegowina - derStandard.at
:app:
 
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