und noch etwas für die, hier siehst du mal wie ihr typisch lügen könnt! ist zwar schon alt, aber verdammt gut! dann sag nicht so einen blödsinn, das slobo oder die serben in kro mit dem aufstand angefangen haben, denn ihr könnt es bis dato nicht beweisen und das ist peinlich junge, einfach peinlich, sich selber brav zu stellen und die anderen sollen schuld sein:
»Mein Auftrag ist erfüllt: Jugoslawien gibt es nicht mehr.« Mit diesen Worten schied Stipe Mesic Ende 1991 aus dem Amt des jugoslawischen Bundespräsidenten aus und wurde in der Folge Parlamentspräsident des nunmehr selbständigen Kroatiens. Seit drei Jahren ist er Präsident der Republik und einer der westlichen Vorzeigedemokraten auf dem Balkan. Anfang Oktober 2002 wurde er als Zeuge vor den Haager Gerichtshof geladen, um die Schuld Milosevics am Auseinanderfallen Jugoslawiens zu belegen. Der Diktator in Belgrad, so will es die Anklageschrift, habe 1990/91 die Serben in Kroatien zum Aufstand angestachelt und von 1992 bis 1995 den Serben in der Republik Bosnien-Herzegowina den Völkermord an ihren muslimischen Landsleuten befohlen.
Der folgende Ausschnitt aus dem Protokoll des Kreuzverhörs setzt ein, nachdem Milosevic mit einigen Beispielen belegt hat, daß Kroatien (und nicht Jugoslawien oder Serbien) schon 1992 mit regulären Truppen in Bosnien-Herzegowina intervenierte.
Milosevic: Ist es möglich, daß Sie als Parlamentspräsident davon nichts wußten?
Mesic: Es gab einige Eingaben … die Eltern sagten, sie (ihre Söhne) seien nach Bosnien gegangen. Ich bat sowohl den Präsidenten als auch den Verteidigungsminister um Informationen, und sie sagten mir, daß das nur Freiwillige waren…, die in Bosnien-Herzegowina geboren waren …
Milosevic: … Ist es wahr, daß auch Ihr Neffe, der kein Freischärler war und nicht aus Bosnien-Herzegowina stammt, mit seiner Einheit nach Bosnien-Herzegowina ging? …
Mesic: Meine Neffen waren nicht in der Armee. Sie sind zu jung dafür.
Milosevic: … Wir kommen später darauf zurück …
Mesic: Als ich Parlamentspräsident war, wußte ich von den Lagern, die die serbische Seite in Bosnien und Herzegowina unterhielt… Wenn es andere Verbrechen gegeben haben sollte, so habe ich davon nichts erfahren.
Milosevic: Bis wann waren Sie Parlamentspräsident … ?
Mesic: … vom 7. September 1992 bis zum 24. Mai 1994.
Milosevic: … über diesen Zeitabschnitt, … in dem Sie nichts erfahren haben, … lassen Sie mich Ihnen berichten: Am 3. Juli 1993 kritisierte (der österreichische Außenminister) Alois Mock die Kroaten wegen ihres Vorgehens gegenüber den Muslimen (in Bosnien), und er schickte eine Protestnote an die Regierung Kroatiens. Am 4. Februar (1993), auch während Ihrer Präsidentschaft, verabschiedete der Sicherheitsrat der UNO … eine Resolution, in der Kroatien mit schwerwiegenden Konsequenzen gedroht wird, wenn es seine regulären Truppen nicht innerhalb von zwei Monaten aus Bosnien zurückzieht…
Richter May (an Milosevic): … Wir machen damit nicht weiter, bis Sie nicht erklärt haben, was das für eine Bedeutung hat. Sie sind es, dem die Anklageschrift Verbrechen in Kroatien in der Zeit zwischen 1990 und 1992 vorwirft. Welche Relevanz hat der Konflikt zwischen Kroaten und Muslimen in diesem Zusammenhang?
Milosevic: Herr May, wir sprechen hier ... über die Glaubwürdigkeit des Zeugen.
Wer provozierte den Krieg in Kroatien?
Milosevic: Es war nicht Milosevic, der den Aufruhr unter den Serben (in Kroatien) verursachte; es waren Ihre Gesetze, Ihr Verhalten, Ihre Angriffe auf das Volk. …
Mesic: Diejenigen, die Teile aus Kroatien abtrennen wollten, … müssen verantwortlich gemacht werden …
Milosevic: … Susanne Woodward vom weltweit renommierten Brooking Institute sagt (über die Situation 1990/91): »Eingeschlagene Fensterscheiben, Molotowcocktails, Schikanen und Verhaftungen potentieller serbischer Anführer. In vielen Teilen Kroatiens verloren Serben wegen ihrer Nationalität ihren Job.« …
Mesic: Es ist Übertreibung, von einer Atmosphäre der Angst zu sprechen, aber es gab unangemessene und unzulässige Äußerungen, das ist Tatsache. Es gab auch Entlassungen, die falsch waren; aber Leute klagten diejenigen, die sie entlassen hatten, vor Gericht an und gewannen.
Milosevic: Sie meinen, die 100000 Serben, die schon 1990 aus Kroatien geflohen waren, gewannen vor Gericht ihre Jobs zurück? …
Mesic: Der Angeklagte ist Anwalt und weiß, daß nur derjenige, der vor Gericht klagt, ein Verfahren gewinnen kann. …
Milosevic: … Erinnern Sie sich an eine Äußerung des weltberühmten Künstlers Edo Murtic in Novi List, einer Zeitung aus Kroatien, im Juni 2000? »Ich erinnere mich, wie er – Murtic bezieht sich auf eine Unterhaltung mit dem damaligen kroatischen Präsidenten Tudjman – ein paar Monate vor den Wahlen 1990 ziemlich erfreut zu mir kam … Er dachte, er würde nun das tun, was die Ustascha und Pavelic (die kroatischen Bündnispartner Hitlers) 1941 nicht getan hatten. Er sagte, er würde 250000 Serben verjagen und die übrigen 250000 Serben umbringen.« Das sind Eure Zeitungen. Das ist keine Belgrader Zeitung …
Mesic: Der Künstler Edo Murtic ist übrigens ein Freund von mir, aber ich muß zugeben, daß ich diese spezielle Äußerung von ihm nicht gelesen habe …
Milosevic: Ich werde Ihnen jetzt zeigen, daß Sie vor ein paar Augenblicken nicht die Wahrheit gesagt haben, als wir uns … über die Leute stritten, die in Bosnien kämpften… Als ich Sie über Ihren Neffen fragte, der auch in Bosnien war, als (kroatischer) Soldat und nicht als Freischärler …, sagten Sie, das sei nicht wahr … Nun werfen Sie einen Blick auf Ihre Zeugenaussage in einem anderen Strafverfahren (vor dem Tribunal in Den Haag), Seite 7266 des Transkripts .... Dort heißt es: »Aber mein Neffe Vlatko Mesic, der kroatischer Soldat war, war in Bosnien. Er kam von dort zurück, und er war nicht als Freischärler in Bosnien. Er war in Slawonien geboren worden. Er hatte mit Bosnien nichts zu tun, aber er war dort.«
Mesic: … Das ist ein Verwandter von mir, ein entfernter Cousin. Vielleicht war die Übersetzung irreführend. :roll: mesic könnte dein bruder sein metkovicu!