Er schaffts nicht das ist auch was mir Sorgen macht ehrlich gesagt...
Er WILL es gar nicht schaffen. Das ist doch seit Jahren klar. Gutes Zureden, ihn vertrösten ("siehst doch eh auch als Dicker gut aus...") bewirkte doch nur das Gegenteil. Er glaubt das letztendlich selber und meint, er muss nichts tun. Und überhaupt - Schuld an seinem Zustand sind ohnehin alle Anderen. Die Opferrolle ist ja soooo bequem. Außerdem hat er ja schon 5 Kilo abgenommen - in 7 Jahren. Vielleicht war er aber einfach nur am Klo.
Wenn er noch ein paar Jahre leben will, dann muss er sein Leben von Grund auf verändern. Als erstes einmal sein Umfeld und gleich dazu auch seine "Freunde".
Niemand sagt, dass dies einfach ist. Im Gegenteil! Eine Zeit lang gleicht das einem Marsch durch die Vorhölle.
Als ich vor gut zwei Jahren einen Unfall hatte, war ich Monate lang mehr oder weniger ans Bett gefesselt. Nicht nur das verletzte Bein, sondern der ganze Körper baute erschreckend schnell ab. Das wieder gut zu machen und die volle Mobilität wieder einigermaßen zu erreichen (dabei habe ich kein Gramm Übergewicht) bedurfte zweimaliger REHA. Jeweils ein Monat lang Kraft und Ausdauertrainig unter ärztlicher Aufsicht. Dazwischen 3 Monate täglich (!) 4-6 Trainigseinheiten a 30 Minuten. Dennoch musste ich mich ein Jahr später noch zwei operationen unterziehen und Alles begann von vorne...
Mittlerweile bin ich wieder fit und kann trotz 50% Invalidität (versteiftes Sprunggelenk, um 50 mm verkürztes Bein) mit ein paar Hilfsmitteln wieder völlig normal und (fast9 schmerzfrei leben.
Eines ist klar: Man braucht eine ordentliche Portion Geduld und noch was: Man muss mit dem passenden Programm SOFORT beginnen. Heute, nicht erst morgen.
Und man muss es für sich selbst wollen. Den Anderen ist es letztendlich egal. Denen ist es auch egal, wenn man mit 40 auf den Friedhof gefahren wird. Ein paar Stunden wird geheult und dann geht das Leben wieder weiter...
Man muss eine Verbesserung der Situation SELBER WOLLEN!