Russlands Innenminister meldet Putin verstärkte Sicherheitsmaßnahmen nach Terroranschlägen in Wolgograd
Russlands Präsident Wladimir Putin hat ein Arbeitstreffen mit Innenminister Wladimir Kolokolzew geführt, wie Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Staatschefs, mitteilte.
„Bei dem vorangegangenen Treffen mit Alexander Bortnikow, Chef des Inlandsgeheimdienstes FSB, sowie beim Treffen mit dem Innenminister wurde der Präsident über die ergriffenen Maßnahmen zur Verstärkung der Sicherheit im Zusammenhang mit den verübten Terroranschlägen informiert“, so Peskow.
„Der FSB-Chef und der Innenminister berichteten dem Staatsoberhaupt über die Operationen, die die Kräfte des FSB und des Innenministeriums am Vortag und heute in Dagestan und der Region Stawropol durchführten, bei denen einige Terroristen getötet wurden“, teilte Peskow mit.
Seinen Worten nach wurde der Präsident auch ausführlich über die Ermittlungen zu den verübten Terroranschlägen informiert.
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Kadyrow: Terroristen-Anwerber suchen Menschen mit geistigem Entwicklungsrückstand aus
Die Terroristen-Anwerber suchen laut Ramsan Kadyrow, Chef der nordkaukasisischen Teilrepublik Tschetschenien, nach Menschen, die in ihrer Entwicklung zurückgeblieben sind, zitiert ihn sein Pressedienst am Montag auf der Internetseite der tschetschenischen Regierung.
„Die Anwerber ziehen Menschen heran, welche in ihrer geistigen Entwicklung zurückgeblieben sind. Mit denen wird lange gearbeitet, ihnen wird das Paradies versprochen, wonach sie sich wie Zombies selbst in die Luft sprengen und andere mit in den Tod reißen“, sagte Kadyrow in einem Interview für den TV-Sender „Rossija 24“.
„Wir müssen alles nur Mögliche tun, damit unsere Kinder nicht als Kanonenfutter dienen“, fügte er an.
Nach der Anschlagsserie in Wolgograd hat Kadyrow aufgerufen, die Strafen für Terrorismus zu verschärfen und diesen bis hin zu lebenslanger Haft zu ahnden. Seine Republik sei bereit, das Gebiet Wolgograd allseitig zu unterstützen, in dessen Hauptstadt die Terroranschläge verübt worden seien.
Die Sicherheitsdienste überprüfen inzwischen Informationen, wonach der gebürtige Einwohner der russischen Teilrepublik Mari El an der Wolga
Pawel Petschonkin in den gestrigen Anschlag auf den Hauptbahnhof von Wolgograd verwickelt sein soll.
„Den Terroranschlag in Wolgograd hat nach einer Version der in Mari El geborene
Pawel Petschonkin verübt, der sich einer dagestanischen Bande angeschlossen hatte. Seine Verwicklung in den Terroranschlag wird derzeit geprüft. Seinem Vater wurde eine Blutprobe für einen DNA-Test entnommen“, verlautete aus den Sicherheitskreisen der nordkaukasischen Teilrepublik Dagestan.
In der südrussischen Stadt Wolgograd sind bei einer Anschlagsserie Dutzende Menschen gestorben. Am Sonntag wurden bei einem Selbstmordattentat am Hauptbahnhof 17 Menschen getötet und 40 weitere verletzt. Am Montagmorgen ging in einem O-Bus eine Bombe hoch und tötete nach Angaben des Gesundheitsministeriums 14 Menschen. Es gab 28 Verletzte. Der Zivilschutz spricht von insgesamt 32 Toten an den beiden Tagen.
Die Gebietsverwaltung von Wolgograd ordnete eine fünftägige Trauer an.
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