Die Gewaltspirale endet auf dem Kosova sehr schwer.
Wenn einn Volk (Kosovo Albaner)Jahrzehnt unterdrückt wird zwar die Mehrheit in der Region bildet und trotzdem nichts zu sagen hat und dann Plötzlich seinen eigenen Staat hat unterdrückt es dann die ehemals beherrschende Minderheit.
Kosovo ist zwar ein Grosser Bestandteil der Serbischen Geschichte ist jetzt aber nicht Mehr Serbien sondern Kosovo.
Die Serben können ihren ethischen Mitbürgern in Kosovo nur Helfen wenn ihnen Land zur verfügung stellen.
Wenn Serbien Kosovo anerkenne würde könnten sie Gegenleistung verlangen, Jede Aussiedlung eines Serben könnte international bezahlt werden.
Ich finde als Kroate sollte man da auch etwas den Ball Flach halten. Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern als man mindestens so abwertend wie die Serben ggü den Albanern war. Aber nachdem dann das Prinzip der Feind meines Feindes ist mein Freund galt, hat sich "wesentliches" verändert.
Wenn du sagst nach Titos Tod, dann o.k....
Tito hat versucht einen Ausgleich zu schaffen, indem er nunmal den Serben gleich zwei Autonomiegebiete aufs Aug gedrückt hat. Das ist aber keine Beschwerde! Nicht falsch verstehen. EX-Ju hat nur deshalb funktioniert, weil man ständig versucht hat einen Ausgleich zu finden.
Seine Rolle in diesem Spiel war auch etwas zweischneidig. In Wahrheit hat er immer nach Albanien geschielt und wollte auch dieses innerhalb von Yu integrieren. Er mochte die Albaner sehr gerne.
Solange Tito gelebt hat, kann sich wirklich niemand beschweren, dass es zu einer Unterdrückung ggü den Albanern gab. Aber nach seinem Tod hat der Wahnsinn schon angefangen.
Diese Zeiten sind allerdings vorbei und wie man gerade in Kosovo oder auch Kroatien gesehen hat, nützen einfach keine Kompromisse, wenn sich wer auch immer einen eigenen Staat wünscht.
Ich bin da ambivalent, ich gebe es zu. Das eine ist territoriale Integrität aufrechtzuerhalten und das andere ist das Selbstbestimmungsrecht der Völker...beide Prinzipien sind im Völkerrecht
gleichwertig. Eine Aufrechterhaltung eines Staates um jeden Preis ist natürlich ein Blödsinn. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten als Krieg um eine nationale Identität zu schaffen ;-) Die Tschechen und Slowaken haben das ja geradezu vorbildlich hinbekommen. Dafür verdienen sie mA einen Friedensnobelpreis.
Andererseits ist das Selbstbestimmungsrecht vom ersten Tag an umstritten gewesen, gerade weil es auch als "Waffe" eingesetzt bzw. missbraucht werden kann.
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Kosovo stand bevor die Serben in den Kosovo einwanderten unter bulgarischer Herrschaft, davor unter byzantinischer, illyrisch/thrakischer Herrschaft. Das Land stand länger unter osmanischer und byzantinischer Herrschaft als unter Serbien. Ein sehr großer Teil der Vorfahren der heutigen Kosovo-Serben wurden nach der osmanischen Herrschaft angesiedelt um eine serbische Mehrheit zu erzielen. Während Montenegriner und Serben eingewandert sind hat man viele Albaner in die Türkei deportiert. Die Geschichte Kosovos ist nicht so serbisch wie viele von euch glauben.
Können wir BITTE BITTE BITTE zumindest im letzten Jahrhundert bzw im Jetzt bleiben?