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Serbiens EU-Integration

"79% der Serben glauben an Jesus". Wenn das auch nur annähernd so wäre, dann hätte es die ganze Kriegsscheiße, und damit sind nicht nur die 90er gemeint sondern mindestens zwei dokumentierte blutige Jahrhunderte mit Vertreibung, Willkür, Hetze und Diskriminierung, nicht gegeben. Welcher Jesus soll das bitteschön sein, unter dessen Namen Kriegsverbrecher gesegnet wurden?!

79% der Serben glauben an Jesus, damit angeblich an Frieden, Vergebung, Nächstenliebe aber gleichzeitig wollen 80% der Serben kein unabhängiges Kosovo. Weil die Albaner ja einfach so von heut auf morgen ihre Unabhängigkeit ohne einen plausiblen Grund gefordert haben. Ja ne, ist klar.

Welcher Jesus soll das sein, dass der Oberhaupt der serbisch-orthodoxen Kirche Irenej sagt, die Wahrheit im Kosovo gilt es auch mit Gewalt zu verteidigen?

Mit der Religion wurde genau wie mit dem Kommunismus der eigene Ultranationalismus verschleiert. Vor 50 Jahren hätten sich auch mindestens 80% der Serben für tollkühne Kommunisten gehalten, für die es kein Widerspruch ist Albaner zu schikanieren.

8. Gebot im Christentum: "du sollst nicht lügen"

Gleichzeitig der Bundespräsident Jugoslawiens Dobrica Cosic: "Lügen ist das nationale serbische Interesse".

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In die Realität umgesetzt (aus dem Buch "Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943-2011" von Holm Sundhaussen S. 241f.):

Was die Ausschreitungen - insbesondere die viel beschworenen Vergewaltigungen serbischer Mädchen und Frauen - betrifft, so wurde nachprüfbare Belege in den seltensten Fällen vorgelegt, was nicht bedeutet, dass es keine Ausschreitungen gab. Nur der serbische Schriftsteller und spätere Politiker Vuk Draskovic glaubte, es ganz genau zu wissen. In seinem Roman Der russiche Konsul von 1988 heißt es, dass seit Ende des Zweiten Weltkrieges 400.000 Serben Kosovo verlassen hätten, 28 orthodoxe Kirchen zerstört, 46 Mönche und Nonnen geschlagen und 3.743 serbische Mädchen und Frauen vergewaltigt worden seien. Diese Angaben ließen sich weder durch empirische Untersuchungen vor Ort noch durch polizeiliche oder gerichtliche Akten verifizieren. Zwischen dem 1. Januar 1981 und dem 1. November 1986 wurden in Kosovo 380 Fälle von Vergewaltigungen, versuchter Vergewaltigung, sexueller Belästigung u.ä. gemeldet. In 277 Fällen waren Opfer und Täter jeweils Albaner, in 38 Fällen jeweils Serben. In 65 Fällen waren Täter und Opfer unterschiedlicher Nationalität. Eine Gruppe serbischer Juristen und Menschenrechtsexperten kam 1990 zu dem Ergebnis, dass die Zahl der Vergewaltigungen in Kosovo während der 80er-Jahre geringer gewesen sei als in den anderen Teilen Jugoslawiens. In den zehn Jahren von 1979 bis 1988 wurden in Kosovo insgesamt 210 Männer wegen Vergewaltigung oder versuchter Vergewaltigung verurteilt. Auf 10.000 männliche Einwohner kamen damit 0,5 Delikte. Das war weniger als im jugoslawischen Durchschnitt (0,69) und deutlich weniger als im engeren Serbien (0,83). In den fünf Jahren 1982-86 wurden nach amtlichen Angaben insgesamt 31 Albaner beschuldigt (!), eine Serbin oder Montenegrinerin vergewaltigt zu haben. Die vergleichsweise niedrige Kriminalitätsrate in Kosovo mag darauf zurückzuführen sein, dass die Aufklärungsrate gering war und dass es eine mehr oder minder hohe Dunkelziffer gab (ähnlich wie in anderen Teilen Jugoslawiens), aber es mag auch daran liegen, dass vermeintliche Vorfälle lediglich kolportiert wurden. Auch in diesem Fall waren Gerüchte wirkungsmächtiger als Realia. Dazu noch einmal Victor Meier: "Befragungen in serbischen Dörfern des Kosovo wickelten sich [...] fast stereotyp wie folgt ab: Zuerst kamen endlose Tiraden über Vergewaltigungen, Räubereien, Sachbeschädigungen, Belästigungen und ähnliches; regelmäßig auch solche gegen die Universität Pristina als Hort und Ursprung dieser Schlechtigkeiten. Auf die Frage, ob sich denn hier nirgendwo in der Nähe solche Dinge tatsächlich ereignet hätten, kam fast regelmäßig die Antwort, dass dies nicht der Fall sei, aber man brauche ja nicht warten, bis sie tatsächlich geschähen."

Jaja, unsere ach so gläubigen Nachbarn...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht ja eigentlich nur ums Papier, die Albaner würden, angenommen, sie gehen ein auf Papier innerhalb der gleichen grenzen mit Serbien zu leben, genauso wie heute unabhängig leben, wie es die Serben in der RS heute tun. Mit dem unterschied, wenn du dein Hirn mal etwas mehr anstrengen würdest, Kosovo hätte noch mehr Rechte und Möglichkeiten auf dem Papier in den gleichen Grenzen mit Serbien, als sie es jetzt haben unter den selbstausgerufenen Status und eigenen Grenzen, jedoch in allem wichtigen Institutionen blockiert. Falls du mir folgen kannst
Ja ich kann dir folgen. Die Botschaft bleibt ja dieselbe wie im ganzen Thread schon. Nur reicht es halt nicht, dass du dir das wünscht, wenn die Menschen im Kosovo da nicht mitziehen. Und nach allem, wirklich allem was man lesen und hören kann... aber das wurde hier ja auch schon zig mal...
 
... Vor 50 Jahren hätten sich auch mindestens 80% der Serben für tollkühne Kommunisten gehalten, für die es kein Widerspruch ist Albaner zu schikanieren.

Oooooh, du Opferlamm.
Serben wurden schikaniert, dass noch mitten in Serbien.

Willst du noch bitte die Wasservergiftung in den 80ern erwähnen, von Friedhelm Brebek in dem BR dokumentiert, wie ausschließlich Albaner vergiftet wurden.
Das den ganzen Albanern Bildung verweigert wurde, dafür 80% mit Uniabschluss in Pristina, dann keine Arbeit... zum Glück macht ihr das jetzt klasse.

Dein Beitrag schäbig.

Seid ehrlich, ist völlig legitim zu sagen, was ihr wollt, aber nicht diese Mimimi Nummer
 
Ach nö - was Du nicht sagst. Bist ja a ganz a Gscheiter.

Ich kann nichts dafür, wenn du blödes Zeug schreibst :(

Ich fälsche, so so, hier ein Text aus deinem beliebten RTS... 81% Bürger gegen Anerkennung und UNO für Kosovo, selbst nicht wenn dies Serbien den EU Beitritt kosten würde. Ich würde dich auch nicht gerne im Land haben, aber das Leben ist kein Wunschkonzert, du kannst die 1,6 Mil Albaner auch nicht einfach wegzaubern oder vertreiben, wie es Albaner und Serben gegenseitig schon paar mal versucht haben im 19. und 20. Jahrhundert. Wenn ein historischer Frieden eintritt, dann wird das gegensetige hassen auch aufhören, siehe Frankreich udn Deutschland, die sich genauso gehasst haben bis aufs tiefste und sich deutlich mehr gegenseitig geschlachtet haben als Albaner und Serben

Maradona, ciganine, pisi si bre sta god zelis, niko ne zeli toliki broj Albanaca u Srbiji s svi smo srecni sto ih nema. A sta se tice one uzrecice, ako ne razumes, pitaj, objasnicu ti :lol:

Niemand braucht ein weiteres Armenhaus das uns weiter aussaugt, haben genug eigene Baustellen...

Tako je.

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"79% der Serben glauben an Jesus". Wenn das auch nur annähernd so wäre, dann hätte es die ganze Kriegsscheiße, und damit sind nicht nur die 90er gemeint sondern mindestens zwei dokumentierte blutige Jahrhunderte mit Vertreibung, Willkür, Hetze und Diskriminierung, nicht gegeben. Welcher Jesus soll das bitteschön sein, unter dessen Namen Kriegsverbrecher gesegnet wurden?!

79% der Serben glauben an Jesus, damit angeblich an Frieden, Vergebung, Nächstenliebe aber gleichzeitig wollen 80% der Serben kein unabhängiges Kosovo. Weil die Albaner ja einfach so von heut auf morgen ihre Unabhängigkeit ohne einen plausiblen Grund gefordert haben. Ja ne, ist klar.

Welcher Jesus soll das sein, dass der Oberhaupt der serbisch-orthodoxen Kirche Irenej sagt, die Wahrheit im Kosovo gilt es auch mit Gewalt zu verteidigen?

Mit der Religion wurde genau wie mit dem Kommunismus der eigene Ultranationalismus verschleiert. Vor 50 Jahren hätten sich auch mindestens 80% der Serben für tollkühne Kommunisten gehalten, für die es kein Widerspruch ist Albaner zu schikanieren.

8. Gebot im Christentum: "du sollst nicht lügen"

Gleichzeitig der Bundespräsident Jugoslawiens Dobrica Cosic: "Lügen ist das nationale serbische Interesse".

BgzLvpzIcAALFmJ.jpg



In die Realität umgesetzt (aus dem Buch "Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943-2011" von Holm Sundhaussen S. 241f.):

Was die Ausschreitungen - insbesondere die viel beschworenen Vergewaltigungen serbischer Mädchen und Frauen - betrifft, so wurde nachprüfbare Belege in den seltensten Fällen vorgelegt, was nicht bedeutet, dass es keine Ausschreitungen gab. Nur der serbische Schriftsteller und spätere Politiker Vuk Draskovic glaubte, es ganz genau zu wissen. In seinem Roman Der russiche Konsul von 1988 heißt es, dass seit Ende des Zweiten Weltkrieges 400.000 Serben Kosovo verlassen hätten, 28 orthodoxe Kirchen zerstört, 46 Mönche und Nonnen geschlagen und 3.743 serbische Mädchen und Frauen vergewaltigt worden seien. Diese Angaben ließen sich weder durch empirische Untersuchungen vor Ort noch durch polizeiliche oder gerichtliche Akten verifizieren. Zwischen dem 1. Januar 1981 und dem 1. November 1986 wurden in Kosovo 380 Fälle von Vergewaltigungen, versuchter Vergewaltigung, sexueller Belästigung u.ä. gemeldet. In 277 Fällen waren Opfer und Täter jeweils Albaner, in 38 Fällen jeweils Serben. In 65 Fällen waren Täter und Opfer unterschiedlicher Nationalität. Eine Gruppe serbischer Juristen und Menschenrechtsexperten kam 1990 zu dem Ergebnis, dass die Zahl der Vergewaltigungen in Kosovo während der 80er-Jahre geringer gewesen sei als in den anderen Teilen Jugoslawiens. In den zehn Jahren von 1979 bis 1988 wurden in Kosovo insgesamt 210 Männer wegen Vergewaltigung oder versuchter Vergewaltigung verurteilt. Auf 10.000 männliche Einwohner kamen damit 0,5 Delikte. Das war weniger als im jugoslawischen Durchschnitt (0,69) und deutlich weniger als im engeren Serbien (0,83). In den fünf Jahren 1982-86 wurden nach amtlichen Angaben insgesamt 31 Albaner beschuldigt (!), eine Serbin oder Montenegrinerin vergewaltigt zu haben. Die vergleichsweise niedrige Kriminalitätsrate in Kosovo mag darauf zurückzuführen sein, dass die Aufklärungsrate gering war und dass es eine mehr oder minder hohe Dunkelziffer gab (ähnlich wie in anderen Teilen Jugoslawiens), aber es mag auch daran liegen, dass vermeintliche Vorfälle lediglich kolportiert wurden. Auch in diesem Fall waren Gerüchte wirkungsmächtiger als Realia. Dazu noch einmal Victor Meier: "Befragungen in serbischen Dörfern des Kosovo wickelten sich [...] fast stereotyp wie folgt ab: Zuerst kamen endlose Tiraden über Vergewaltigungen, Räubereien, Sachbeschädigungen, Belästigungen und ähnliches; regelmäßig auch solche gegen die Universität Pristina als Hort und Ursprung dieser Schlechtigkeiten. Auf die Frage, ob sich denn hier nirgendwo in der Nähe solche Dinge tatsächlich ereignet hätten, kam fast regelmäßig die Antwort, dass dies nicht der Fall sei, aber man brauche ja nicht warten, bis sie tatsächlich geschähen."

Jaja, unsere ach so gläubigen Nachbarn...

Dieser Beitrag kommt bestimmt auf nem VV-Parteitag gut an, aber mal ganz im Ernst, das ist sogar für einen durchschnittlichen BF-Albaner hart an der Grenze zur Sterbehilfe :lol:
 
Maradona, btw der springende Punkt, warum wir verschiedener Meinung sind, ist der: allem Anschein nach gehst du davon aus, dass Serbien ein niemals endendes Recht am Kosovo hat, und zwar unabhängig davon, was die Menschen im Kosovo selber denken. Das Recht leitet sich durch die Geschichte ab, und es steht über dem Willen der Menschen die es betrifft. Eher müssen die Menschen von dort wegziehen, als dass man dieses Recht aufgibt. Dieser Fleck Erde ist serbisch - solange es auch nur einen Serben auf der Welt gibt, gehört es ihm.

Das ist für mich mittelalterliches Denken, welches auf dem Recht des militärisch Stärkeren basierte. So sagen auch manche Muslime Cordoba gehöre den muslimischen Arabern und nicht den christlichen Spaniern, weil sie ja einige Jahrhunderte da waren und Moscheen bauten, die dort immer noch stehen. Aber es bringt nichts. Mit der Zeit werden in demokratischen Regionen, wo dass Recht des Stärkeren sich auf Dauer nicht gegen Volksmehrheiten behaupten kann, diese Besitzansprüche verloren gehen. das wird auch Schottland und Katalonien treffen, FALLS die Menschen dort sich so mehrheitlich entscheiden, was sie bisher nicht getan haben. Für RS gilt dasselbe.
 
Die Cetnik-Fraktion wieder mal in Hochform mit ihren Ein- und Zweizeilern. Hat überhaupt jemand mehr erwartet? Nein, da sie ganz genau wissen, dass sie bei einer solchen Diskussion völlig am Arsch wären bei einer so schwarzen Geschichte ihres Landes. Dann bleiben sie lieber in direkter Form und versuchen die Diskussion auf eine persönliche Ebene zu lenken.

Ja, so sind sie halt, die Gläubigen.
 
D. Hans, halte dich an die goldene Regel, dass man bei Dingen von denen man keine Ahnung hat, den Rand halten soll. Das Kosovo hätte ohne Serbien nicht mal Strom. Nur soviel dazu, was Serbien ihm "bieten" kann.
Grundsätzlich ist es so, dass ich mir von niemandem den Mund verbieten lasse. Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren, wenn ich mit meiner Meinung absolut falsch liege. Kannst du mir ein Beispiel nennen, wo ich das tat? Die Behauptung mit dem Strom hätte ich gerne von dir näher erklärt. Man liest ja so viele unterschiedliche Sachen. Ich bin mir fast sicher, dass du im Besitz der Wahrheit bist.
 
Grundsätzlich ist es so, dass ich mir von niemandem den Mund verbieten lasse. Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren, wenn ich mit meiner Meinung absolut falsch liege. Kannst du mir ein Beispiel nennen, wo ich das tat? Die Behauptung mit dem Strom hätte ich gerne von dir näher erklärt. Man liest ja so viele unterschiedliche Sachen. Ich bin mir fast sicher, dass du im Besitz der Wahrheit bist.

Die Republik Kosovo besitzt 2 Kohlekraftwerke, Kosova A und B, die die Hauptlieferanten für Strom im Kosovo sind. Kosova A ist sehr veraltet, die ältesten Blöcke sind gar nicht mehr in Betrieb. Im wesentlichen handelt es sich bei Kosova A um Technik aus den 70ern, das heißt es fällt immer wieder was aus und muss neu instand gesetzt werden. In diesen Zeiten muss Kosovo einen Teil seines Stroms importieren, aus Serbien, Albanien oder Mazedonien. Tatsächlich wird technisch Strom aus Serbien importiert, wobei das Ursprungsland z.B. Bulgarien sein kann, weil auch Serbien nicht unbedingt Überkapazitäten anzubieten hat. Es wäre aber genauso möglich Strom aus Albanien oder Mazedonien zu importieren, nur wäre das viel teurer. Aktuell ist Kosovo aber nicht von Importen abhängig, da Kosova A und B mit voller Kapazität arbeiten.

Darüber hinaus werden mehrere neue Wasserkraftwerke und sogar Windkraftanlagen gebaut.
 
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