[h=1]Nach Kölner ÜbergriffenMuslimin spricht Klartext: "Erkenne mein Deutschland jetzt schon nicht mehr"[/h]
Die Gewaltnacht von Köln hat auch in der muslimischen Gemeinschaft für Bestürzung gesorgt. Eine arabischstämmige Frau aus Bielefeld hat sich nun mit einem Brief öffentlich zu den Vorfällen geäußert und fordert ein rigoroses Vorgehen gegen die Gewalttäter.
Mit einem Brief möchte sich eine Frau mit arabischen Wurzeln offenbar ihren Frust über die derzeitige Flüchtlingssituation und die schockierenden Vorfälle in der Kölner Silvesternacht von der Seele schreiben. Darin gesteht sie nicht nur ihre
Liebe zu Deutschland, sondern drückt auch ihre Sorgen über die Zukunft ihres Landes aus. Den Brief der Tochter ehemaliger Gastarbeiter aus Nordafrika veröffentlichte die
"Neue Westfälische".
Bereits auf den ersten Zeilen stellt die Frau, die namentlich nicht genannt werden will, fest, dass man im Leben nichts geschenkt bekomme, auch in Deutschland nicht. Sie hätte sich alles hart erkämpfen müssen. Schule, Ausbildungsstellen, Studium. "Integration ist harte Arbeit! Fragt bitte die Integrierten", macht die junge Frau deutlich. Vor diesem Hintergrund fehle ihr aktuell ein klares Konzept, die Flüchtlinge hierzulande einzubinden, und sie vermisse, dass keine Forderungen an diese Menschen gestellt werden.
[h=2]"Ich bin gerne deutsche Staatsbürgerin, sehe mich als Europäerin"[/h]Auch sie fragt sich angesichts des immensen Zustroms von Flüchtlingen, wie das Ganze bewältigt werden solle und könne die
Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger gut nachvollziehen. Aufgrund eines fehlenden Einwanderungsgesetzes zweifle sie an einer beruflichen Integration der Flüchtlinge, und sie könne nicht verstehen, warum Deutschland die Warnsignale so lange ignorierte.
"Ich bin gerne deutsche Staatsbürgerin, sehe mich als Europäerin, demokratische Bürgerin", schreibt die Muslimin und schwärmt von ihrer Heimat, mit der sie
verheiratet sei und welche ihr und den anderen Bürgern so viele Möglichkeiten biete. Deshalb schmerzten sie die Gewalttaten von Köln umso mehr.
[h=2]Diese Menschen hätten Deutschland nicht verdient[/h]Ginge es nach ihr, würde man diese "kriminellen Subjekte" in den nächsten Flieger setzen und dafür sorgen, dass diese nie wieder europäischen Boden beträten. Diese Leute "gehören nicht hierher und werden es auch nicht im Ansatz schaffen, sich zu integrieren", resümiert die Frau. Für die derzeitige
Abschiebepraxis bei straffälligen Asylbewerbern bzw. Ausländern hat sie wenig Verständnis: "Für mich als Steuerzahlerin ist es unerträglich, dass diese Kriminellen hier bleiben dürfen".
Offen spricht die Frau in dem Brief über ihre Zukunftsängste. Sie erkenne ihr Deutschland schon jetzt nicht wieder und sie sehe den Frieden in Gefahr, sollte Deutschland nicht schnellstmöglich reagieren. Denn jene Menschen, die sich wie Tiere, wie Monster aufführten, hätten ihrer Auffassung nach Deutschland nicht verdient.