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Sind die Russen grade dabei die Krim zu annektieren ?

Sind die Russen grade dabei die Krim zu annektieren ?


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Ich kann mir ja vorstellen, dass mancher hier Russland den Erdboden gleich wünscht.

Klar hat es konventionell keine Chance gegen NATO. Aber Schaden genug könnte angerichtet werden, in der Tat Atomkrieg. Und ob und wie da alle heraus kommen würden, wäre die Frage. Denke, keiner will das.

Zum Thema: Ich denke, hier spielen in der Tat viele Nachwirkungen von vor gut 20 Jahren eine Rolle. Seit dieser Zeit wurde Russland geostrategisch und wirtschaftlich eingekreist. Ich sehe das als extrem hoch gepokerten Versuch mit Wahnsinnsrisiko, einen neuen Platz, der für Russland als "angemessener" angesehen wird, durchzusetzen. Der richtige Weg ist es nicht.

Aber andererseits frage ich mich, wie Russland seine berechtigten wirrschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen "richtig" verfolgen darf. Es beißt sich alles zu sehr.
 
halte ich für unrealistisch. Soweit ich weiß, gibt es noch nicht einmal strategische Partnerschaften.
wie unrealistisch das ist, kannst du dir an all die (von USA) angezettelte Kriege, als Beispiele nehmen... da muss man Blind&Dumm sein um das alles zu übersehen und immer zu glauben die einen seien im Recht und die anderen (immer) im Unrecht....es ist doch offensichtlich, das zur Zeit etwas nicht stimmt... ich denke schon das (zb.) China sich anschließen wird und nicht einfach zuschauen werden wie alle andere entmachtet werden und meinen, auf sie wartet das selbe nicht....
 
Ich kann mir ja vorstellen, dass mancher hier Russland den Erdboden gleich wünscht.

Ich will nicht leugnen, dass mir das Vorgehen der russischen Elite deutlich missfallen hat und ja mich kannst du auch in die westliche Allianz zuordnen aber das Obige ist maßlos übertrieben.

Klar hat es konventionell keine Chance gegen NATO. Aber Schaden genug könnte angerichtet werden, in der Tat Atomkrieg. Und ob und wie da alle heraus kommen würden, wäre die Frage. Denke, keiner will das.

Kann man so stehen lassen

Zum Thema: Ich denke, hier spielen in der Tat viele Nachwirkungen von vor gut 20 Jahren eine Rolle. Seit dieser Zeit wurde Russland geostrategisch und wirtschaftlich eingekreist. Ich sehe das als extrem hoch gepokerten Versuch mit Wahnsinnsrisiko, einen neuen Platz, der für Russland als "angemessener" angesehen wird, durchzusetzen. Der richtige Weg ist es nicht.

Das Problem ist, wenn du mich fragst, dass die Energieabhängigkeit Europas oder auch Kleinasiens ^^ als Druckmittel in Russland benutzt wird. Hinzu kommt, dass m.E. berechtigterweise die Angst die alten imperialen Gedanken würden wieder aufflammen, besteht ,was klarerweise Angst macht.

Aber andererseits frage ich mich, wie Russland seine berechtigten wirrschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen "richtig" verfolgen darf. Es beißt sich alles zu sehr.

Da kann ich dir nicht mehr ganz folgen, um ehrlich zu sein. Wirtschaftlich ist Russland relativ krisensicher aufgrund des Ressourcenreichtums. Daraus folgt aber auch eine relativ große Abhängigkeit (andere Geschichte). Ich wüsste nicht, wie man Russland wirtschaftlich einengen könnte.

Russland benutzt leider seine geostrategischen Gegebenheiten zu lasten der Welt als Druckmittel, leider. Die Turkstaaten außer Aserbaidschan werden daran gehindert, ihre Ressourcen unabhängig von Russland nach außen zu tragen. Mit welchem Recht?

In Puncto Sicherheitspolitik sehe ich da auch keine größeren Bedenken für Russland. Natürlich wird man eingekreist aber mal abgesehen von den Terroristen in Dagestan, die massivst von den Golfarabern unterstützt werden, gibt es keine Eingriffe in russische Gefilde.

Wie ich schon geschrieben habe, ist die Sicherrung des Hafens und der Bevölkerung eine verständliche Reaktion des Kremls alles weitere ist ein Fehler, dass sehr teuer für die Welt werden kann.

- - - Aktualisiert - - -

wie unrealistisch das ist, kannst du dir an all die (von USA) angezettelte Kriege, als Beispiele nehmen... da muss man Blind&Dumm sein um das alles zu übersehen und immer zu glauben die einen seien im Recht und die anderen (immer) im Unrecht....es ist doch offensichtlich, das zur Zeit etwas nicht stimmt... ich denke schon das (zb.) China sich anschließen wird und nicht einfach zuschauen werden wie alle andere entmachtet werden und meinen, auf sie wartet das selbe nicht....

Jetzt wirst du wieder unverständlich. Ruhig ruhig und dann ein neuer Versuch ^^
 
Die SU hat etwa die Bundesrepublik schon zu Breschnews Zeiten, und das war der Höhepunkt des Kalten Krieges, beliefert. Wann wurde Energie dort je als Waffe eingesetzt. Wenn du an die zwei Ukraine Gas-Streits denkst, dann solltest du abseits von "pöse Russen haben Gashahn zugedreht" auch das Handeln der Ukraine realistisch, und das wäre ebenso berechtigt kritisch bewerten.

Gerade weil das Land ressourcenreich ist, muss es sich schützen. Aber ein vielleicht auch übertriebenes Sicherheitsbedürfnis rührt von den Erfahrungen des letzten Krieges auf unserem Territorium, der 25 Millionen Menschenleben und nichts als Zerstörung und verbrannte Erde kostete. Und ja, dann fühlt man sich von feindlich gesinnten NATO-Staaten umkreist nicht sehr wohl.

Was die Wirtschaft angeht. Russische Außenpolitik ist v.a. Außenwirtschaftspolitik. Und klar sollen die Möglichkeiten v.a. nach Europa gänzlich minimiert werden. Da stehen auch unsere Wertedemokraten an erster Stelle. Nur Gas und Öl aus Vorzeigedemokratien wie Azerbaycan, Turkmenistan (bestes Land überhaupz^^) etc. ist ok^^

Russland hat vor über 20 Jahren, als die Mauer fiel, für neue, gemeinsame Strukturen, weltweit, europaweit plädiert. Putin und Medwedew haben es bei ziemlich jedem Amtsantritt versucht. Ihnen wurde jedes Mal die Tür vor der Nase zugeschlagen. Und jetzt wird gestaunt, weil Putin nun auch die Nase voll hat. Fakt ist, man sieht Russen nicht im europäischen Haus. Man drängt sie auch da heraus. Und letztlich wird es zu deren weiteren Orientierung an v.a. asiatische Partner führen. Und in der Tat hat sich in den chinesisch-russischen Beziehungen etwa sehr sehr viel getan. Und wenn ich bedenke, dass mein Vater und Onkel etwa noch an den Amur berufen wurden, es echte Kriegsszenarien gab, und bis 1989 eigentlich selbst kaum diplomatische Kanäle mit den Chinesen funktionierten, ist das schon Wahnsinn.
 
Die SU hat etwa die Bundesrepublik schon zu Breschnews Zeiten, und das war der Höhepunkt des Kalten Krieges, beliefert. Wann wurde Energie dort je als Waffe eingesetzt. Wenn du an die zwei Ukraine Gas-Streits denkst, dann solltest du abseits von "pöse Russen haben Gashahn zugedreht" auch das Handeln der Ukraine realistisch, und das wäre ebenso berechtigt kritisch bewerten.

Sicherlich muss Diebstahl sanktioniert werden. ^^

Was nicht sein darf, ist, dass die Welt auf russische Ressourcen auf Gedeih und Verderb angewiesen sein muss. Russland soll machen, was es durchsetzen kann, soll aber - wenn es Anatoli Tschubais Zeiten durchlebt - nicht auf Ungerechtigkeiten hinweisen. Man ist kein Stück besser. Das gilt für jeden Staat. ^^

Was die Wirtschaft angeht. Russische Außenpolitik ist v.a. Außenwirtschaftspolitik. Und klar sollen die Möglichkeiten v.a. nach Europa gänzlich minimiert werden. Da stehen auch unsere Wertedemokraten an erster Stelle. Nur Gas und Öl aus Vorzeigedemokratien wie Azerbaycan, Turkmenistan (bestes Land überhaupz^^) etc. ist ok^^

Ob sie demokratisch sind ohne nicht, tangiert nicht. Russland würde die gleiche Politik auch bei demokratischeren Ländern machen. Es geht einzig und allein um Machterhalt und Machterweiterung. Dann darf man sich natürlich nicht wundern, wenn Gegenreaktionen folgen.

Überhaupt haben diese Länder ihre ungewöhnlichen Regierungsangewohnheiten ja von der SU übernommen. ^^ Im Bezug auf Demokratie hat Russland noch viel zu lernen

deswegen hantiere ich viel lieber mit den Amis als mit Russen. ^^

Gerade weil das Land ressourcenreich ist, muss es sich schützen. Aber ein vielleicht auch übertriebenes Sicherheitsbedürfnis rührt von den Erfahrungen des letzten Krieges auf unserem Territorium, der 25 Millionen Menschenleben und nichts als Zerstörung und verbrannte Erde kostete. Und ja, dann fühlt man sich von feindlich gesinnten NATO-Staaten umkreist nicht sehr wohl.

Das ist halt ein Teufelskreis. Wenn ihr Macht ausübt, werden Gegenreaktionen folgen. Das ist allzu natürlich.

Russland hat vor über 20 Jahren, als die Mauer fiel, für neue, gemeinsame Strukturen, weltweit, europaweit plädiert. Putin und Medwedew haben es bei ziemlich jedem Amtsantritt versucht. Ihnen wurde jedes Mal die Tür vor der Nase zugeschlagen. Und jetzt wird gestaunt, weil Putin nun auch die Nase voll hat. Fakt ist, man sieht Russen nicht im europäischen Haus. Man drängt sie auch da heraus. Und letztlich wird es zu deren weiteren Orientierung an v.a. asiatische Partner führen. Und in der Tat hat sich in den chinesisch-russischen Beziehungen etwa sehr sehr viel getan. Und wenn ich bedenke, dass mein Vater und Onkel etwa noch an den Amur berufen wurden, es echte Kriegsszenarien gab, und bis 1989 eigentlich selbst kaum diplomatische Kanäle mit den Chinesen funktionierten, ist das schon Wahnsinn.

Ich glaube nicht, dass die Chinesen den russischen Bedarf richtig decken können, zumindest nicht im Hinblick auf nachhaltige technologische Entwicklungen. Aber gut, solange die Zweckgemeinschaft funzt, ist alles in bester Ordnung.
 
Ich kann mich noch an die Worte von John Fritzgerald Kennedy erinnern, der sich mit Nikita Sergejewitsch in Wien getroffen hatte.

Er sagte:"mit den Russen darfst du dich mit schlechten Karten nicht an den Verhandlungstisch setzen."

Die USA mit Obama sind wirklich zu zaghaft. McCain ist ein Dummkopf aber er hat definitiv Recht. Der Kreml wird die Haltung des weißen Hauses als Schwäche deuten.

Wie alt bisst du opi das du dich daran "noch erinnern kannst"? :D Zu deinem Beitrag vom Herrn Kennedy naja so blauäugig sollte man auf die Kennedy Worte nicht vertrauen die Amis oder sonst irgend eine andere Weltmacht in der Geschichte würden da nicht anders reagieren wenn sich eine solche Chance bitten würde für die eigenen geostrategischen interessen.
 
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