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Sind die Russen grade dabei die Krim zu annektieren ?

Sind die Russen grade dabei die Krim zu annektieren ?


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Wahrscheinlich nicht mal seine eigene Meinung, sondern muss das sagen, was man von ihm verlangt. Aber die Vergleiche und Interpretationen sind schon eine Nummer für sich. Die Russen haben sich 1991 aus Europa vollständig zurückgezogen, und die einzigen die Europa unter der Okkupation halten sind diejenigen, die über 170 Militärbasen auf der Welt errichtet haben.

Weiss nicht wieso man von einem Angriff auf Europa spricht? Die Russen haben niemanden in Europa angegriffen, ihre Verhältnisse mit der Ukraine ist eine bilaterale Frage, und mit dem wurde "Europa" ganz sicher nicht angegriffen.

Strickt genommen, hat die NATO und ihre Schosshunde anfangs der 90er versichert, dass die NATO keinen Zentimeter nach Osten bewegen würde. Doch genau das Gegenteil passierte. Was müssten jetzt wieder russische Panzer nach Berlin erneut rollen? Ganz lustig finde ich immer die Aussage, das Abwehrsystem in Polen diene dazu da, weil die iranischen Raketen eine Bedrohung darstellen. Natürlich wäre es nicht logischer, dass man ein Abwehrsystem in der Nähe des Irans aufstellt, in der Türkei oder auch im Irak, sondern an der Ostsee - ich denke die Absichten sind hier ganz klar.

Ja Polen ist im Iran quasi wieso nicht ;-) nein mal ehrlich Russland wird eingekreist das lassen sie sich nicht gefallen.
 
Ja Polen ist im Iran quasi wieso nicht ;-) nein mal ehrlich Russland wird eingekreist das lassen sie sich nicht gefallen.

Das stimmt. In der ganzen Geschichte um Krim haben die Amis zumindest in einigen Punkten einen "Sieg" errungen. Wieso es noch keine "konkreten" Sanktionen gegenüber Russland gibt, ist auch klar. Die Amis handeln mit den Russen mit ca. 40 Milliarden Euro, und die EU 240 (AFAIR). Die Amis sind bei der Sanktionsangelegenheit diejenigen, die die Spieleregeln bestimmen und die EU wird das tun, was man von ihnen verlangt.

Den Amis passt es jetzt sogar, dass der Krim zu Russland gehört, weil sie im Gegenzug zwei, drei weitere Schachfiguren bekommen werden:

1) Ukraine: sollte sich der östliche Teil der Ukraine auch irgendwann mal zu Russland anschliessen wollen, werden wir auf die Sanktionen nicht lange warten müssen.

2) Finnland: interessant war die Umfrage wegen des NATO-Beitritts (80'000 wurden befragt, obwohl man immer bei Umfragen und Statistiken skeptisch sein soll). Mittlerweile sind über 50% der Befragten der Meinung, dass Finnland der NATO beitreten soll. Und die Finnen waren trotz ihrer geschichtlichen Differenzen mit Russland nie so russenfeindlich wie die Polen und waren der NATO stets skeptisch.

3) Weissrussland ist eine offene Option, und die Enthaltung von Lukaschenko in dieser ganzen Angelegenheit ist auch sehr offensichtlich, was man zwischen den Zeilen lesen kann.
 
Das stimmt. In der ganzen Geschichte um Krim haben die Amis zumindest in einigen Punkten einen "Sieg" errungen. Wieso es noch keine "konkreten" Sanktionen gegenüber Russland gibt, ist auch klar. Die Amis handeln mit den Russen mit ca. 40 Milliarden Euro, und die EU 240 (AFAIR). Die Amis sind bei der Sanktionsangelegenheit diejenigen, die die Spieleregeln bestimmen.

Den Amis passt es jetzt sogar, dass der Krim zu Russland gehört, weil sie im Gegenzug zwei, drei weitere Schachfiguren bekommen werden:

1) Ukraine: sollte sich der östliche Teil der Ukraine auch irgendwann mal zu Russland anschliessen wollen, werden wir auf die Sanktionen nicht lange warten müssen.

2) Finnland: interessant war die Umfrage wegen des NATO-Beitritts (80'000 wurden befragt, obwohl man immer bei Umfragen und Statistiken skeptisch sein soll). Mittlerweile sind über 50% der Befragten der Meinung, dass Finnland der NATO beitreten soll. Und die Finnen waren trotz ihrer geschichtlichen Differenzen mit Russland nie so russenfeindlich wie die Polen und waren der NATO stets skeptisch.

3) Weissrussland ist eine offene Option, und die Enthaltung von Lukaschenko in dieser ganzen Angelegenheit ist auch sehr offensichtlich, was man zwischen den Zeilen lesen kann.

Wobei die Polen so langsam den Sack voll haben von der NATO, Die Finnen gehörten mal zu Russland siehe Winterkrieg, damals wundert mich das sie nicht Russenfeindlich sind. Lukaschenko Braucht Putin um seine Macht zu halten.
 
Kampf um die Krim: Scheitern der Geheimdienste und begünstigende Sanktionen

(Stimme Russlands)

Das Scheitern der Geheimdienstler sorgt für heftige Debatten im US-Establishment. Einige Beamte sind sich sicher, dass Edwards Snowdens Enthüllungen von den Ausspähungsmethoden der US-Geheimdienste den Russen geholfen haben. Andere meinen hingegen, dass es nicht an den Enthüllungen, sondern daran liegt, dass man in Moskau nicht elektronische, sondern uralte Methoden verwendete, und zwar verschickte man Befehle durch Kuriere.

Wie sich herausgestellt hat, liegt die Wahrheit in der Nähe. Kuriere werden tatsächlich sowohl in Moskau als auch in Washington eingesetzt. Doch in technischer Hinsicht erweist sich Russland nicht so rückständig, wie der Westen glaubt. Nach Angaben von Experten sind die Büros von Geheimdiensten und anderen Behörden, die mit Staatsgeheimnissen zu tun haben, bereits seit einem Jahr mit den Computern „Obrutsch“ (dt. „Reif“) ausgestattet. Diese Computer werden von der russischen Firma RNT hergestellt. Die Bauteile stammen zwar aus China, doch sie werden sorgfältig auf mögliche Vorrichtungen zur Ausspähung geprüft. Die Computer haben ein einheimisches Betriebsprogramm auf der Basis von Linux, das allen FSB-Forderungen entspricht. Das Programm „Clear Mail“ sorgt nicht nur für die Sicherheit der Korrespondenz, sondern überprüft auch deren Inhalt. Es wird somit keineswegs gelingen, vertrauliche Mitteilungen insgeheim weiterzuleiten.
Die jüngsten Ereignisse in der Ukraine, die Wiedervereinigung der Krim mit Russland, haben eine durchaus berechenbare Reaktion der westlichen Länder hervorgerufen. Es geht unter anderem um die Versuche, Moskau von der Weltgemeinschaft abzuschotten. Es handelt sich dabei nicht nur um politische, sondern auch um wirtschaftliche Sanktionen. Doch die Unternehmer, insbesondere in Europa, sind nicht bereit, solche Maßnahmen zu unterstützen. Zudem beschränke sich die Weltgemeinschaft nicht nur auf den Westen, betont Andrej Massalowitsch, Präsident des Konsortiums „Inforus“.

„Wir können innerhalb eines Tages auf Hard- und Software aus den USA verzichten. Neben den USA gibt es noch Südostasien, das schon seit 20 Jahren einen Unabhängigkeitskurs verfolgt. Dort sind beliebige Erzeugnisse zu finden, die mit den amerikanischen vergleichbar sind. Auch Partner sind dort zu finden. Vor 30 Jahren versuchte ein entsprechender US-Ausschuss Lieferungen von strategischen Technologien in die Ostblock-Länder zu verhindern. Wir überwanden dies aber mit großer Effizienz. Solche Verbote werden eher den USA als Russland schaden.“..
 
.....Doch die Unternehmer, insbesondere in Europa, sind nicht bereit, solche Maßnahmen zu unterstützen.....



Man hat es sehr gut beim Interview vom Siemensvorstand raushören können. Er nahm auch das Beispiel des ISS Andockmanövers her, wo Russen und Amis kooperierten.
 
Nach Angaben von Experten sind die Büros von Geheimdiensten und anderen Behörden, die mit Staatsgeheimnissen zu tun haben, bereits seit einem Jahr mit den Computern „Obrutsch“ (dt. „Reif“) ausgestattet. Diese Computer werden von der russischen Firma RNT hergestellt. Die Bauteile stammen zwar aus China, doch sie werden sorgfältig auf mögliche Vorrichtungen zur Ausspähung geprüft. Die Computer haben ein einheimisches Betriebsprogramm auf der Basis von Linux, das allen FSB-Forderungen entspricht. Das Programm „Clear Mail“ sorgt nicht nur für die Sicherheit der Korrespondenz, sondern überprüft auch deren Inhalt. Es wird somit keineswegs gelingen, vertrauliche Mitteilungen insgeheim weiterzuleiten.

interessant :lol:
 
Wladimir Putin könnte einst ein Verdienst zugeschrieben werden, das der Neo-Imperialist im Kreml niemals angestrebt hat. Es werde eine "neue Betrachtung der gesamten Energiepolitik geben", so beschrieb es kürzlich Kanzlerin Angela Merkel. Das heisst, Europa muss sich vom russischem Erdgas befreien und dem Kreml die Möglichkeit zur Erpressung nehmen.

Nicht, dass diese Möglichkeiten für Europa wirklich furchteinflößend wären. Europa deckt nur rund ein Drittel seines Gasbedarfes aus Russland. Für Russland dagegen ist Europa der Hauptkunde, der mehr als die Hälfte seiner Gasexporte abnimmt. Rund 50 Milliarden Euro rollten 2012 in die Kassen des Kreml. Es ist Geld, auf das Russland nicht verzichten kann!

Doch obgleich Europa versuchen könnte, Lieferausfälle etwas mit norwegischem Gas zu kompensieren - unangenehm, riskant und teuer wäre es allemal, vor allem für Staaten wie dem baltischen Trio oder Rumänien und zukünftig auch Serbien, die am massivsten am Kreml-Tropf hängen.

Also: Raus aus der Abhängigkeit. Wie fatal die Sucht nach russischem Gas, aber auch nach arabischem Öl und billiger amerikanischer Kohle ist, weiß die Wissenschaft längst. Die in gewaltigem Ausmaß nötige Verbrennung dieser Kohlenstoffe zur Energiegewinnung heizt die Atmosphäre gefährlich an. Das Eis der Polkappen schmilzt. Der Meeresspiegel steigt. Hitze und Dürre breiten sich aus. Landstriche werden unbewohnbar, Böden unfruchtbar...

Es ist unbestritten: Die Abhängigkeit unserer Wirtschaftssysteme von fossiler Energie ist fatal. Fein, dass das nun auch die Politik zu verstehen beginnt, wenn auch nicht ganz im gewünschten Maß. Regierungschefs wie der Kanadier Stephen Harper oder der Australier Tony Steven Abbott wollen nur die sicherheitspolitische Seite sehen. Sie bieten dreckiges Öl aus Teersand oder den Klimakiller Kohle an, um Europa von russischem Gas zu erlösen.
Nicht gut!

Europa muss andere Weichen stellen. Erneuerbare Energien müssen ausgebaut und noch marktfähiger gemacht werden. In den Preis für Kohlestrom und Öl müssen die Kosten der Klimaerwärmung einfließen. Die Energieeffizienz muss verbessert werden. Das benötigt Zeit. Doch es könnte rascher gehen, als viele Bedenkenträger und fossile Profiteure meinen - Putin sei Dank.

So abgedroschen es klingen magt: In jeder Krise steckt (für irgendwen) ein Chance.

Die ganze Geschichte gibts in den Salzburger Nachrichten (Print)
 
Wladimir Putin könnte einst ein Verdienst zugeschrieben werden, das der Neo-Imperialist im Kreml niemals angestrebt hat. Es werde eine "neue Betrachtung der gesamten Energiepolitik geben", so beschrieb es kürzlich Kanzlerin Angela Merkel. Das heisst, Europa muss sich vom russischem Erdgas befreien und dem Kreml die Möglichkeit zur Erpressung nehmen.

Nicht, dass diese Möglichkeiten für Europa wirklich furchteinflößend wären. Europa deckt nur rund ein Drittel seines Gasbedarfes aus Russland. Für Russland dagegen ist Europa der Hauptkunde, der mehr als die Hälfte seiner Gasexporte abnimmt. Rund 50 Milliarden Euro rollten 2012 in die Kassen des Kreml. Es ist Geld, auf das Russland nicht verzichten kann!

Doch obgleich Europa versuchen könnte, Lieferausfälle etwas mit norwegischem Gas zu kompensieren - unangenehm, riskant und teuer wäre es allemal, vor allem für Staaten wie dem baltischen Trio oder Rumänien und zukünftig auch Serbien, die am massivsten am Kreml-Tropf hängen.

Also: Raus aus der Abhängigkeit. Wie fatal die Sucht nach russischem Gas, aber auch nach arabischem Öl und billiger amerikanischer Kohle ist, weiß die Wissenschaft längst. Die in gewaltigem Ausmaß nötige Verbrennung dieser Kohlenstoffe zur Energiegewinnung heizt die Atmosphäre gefährlich an. Das Eis der Polkappen schmilzt. Der Meeresspiegel steigt. Hitze und Dürre breiten sich aus. Landstriche werden unbewohnbar, Böden unfruchtbar...

Es ist unbestritten: Die Abhängigkeit unserer Wirtschaftssysteme von fossiler Energie ist fatal. Fein, dass das nun auch die Politik zu verstehen beginnt, wenn auch nicht ganz im gewünschten Maß. Regierungschefs wie der Kanadier Stephen Harper oder der Australier Tony Steven Abbott wollen nur die sicherheitspolitische Seite sehen. Sie bieten dreckiges Öl aus Teersand oder den Klimakiller Kohle an, um Europa von russischem Gas zu erlösen.
Nicht gut!

Europa muss andere Weichen stellen. Erneuerbare Energien müssen ausgebaut und noch marktfähiger gemacht werden. In den Preis für Kohlestrom und Öl müssen die Kosten der Klimaerwärmung einfließen. Die Energieeffizienz muss verbessert werden. Das benötigt Zeit. Doch es könnte rascher gehen, als viele Bedenkenträger und fossile Profiteure meinen - Putin sei Dank.

So abgedroschen es klingen magt: In jeder Krise steckt (für irgendwen) ein Chance.

Die ganze Geschichte gibts in den Salzburger Nachrichten (Print)

In dem Fall die Chance auf einen Genickbruch.
Alternativ wartet man einfach, bis die Israelis soweit sind uns "ihr" Gas/Oel verkaufen zu koennen. Dann gibt es Alternativen zum russischen Gas/Oel, wann immer wir sie brauchen.
 
Russischer Katastrophenschutz:1600 Tonnen Hilfsgüter auf Krim gebracht

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Nach der Wiedereingliederung der Krim versorgt Russland die Bevölkerung der Schwarzmeerinsel mit Hilfsgütern. Wie das Katastrophenschutzministerium in Moskau am Montag mitteilte, haben bereits 26 Autokonvois rund 1600 Tonnen humanitäre Hilfe in die Region gebracht.

Noch am heutigen Montag solle eine weitere Fahrzeugkolonne auf der Krim eintreffen, teilte Katastrophenschutz-Sprecher Alexander Drobyschewski mit. Die aus fünf Lkw bestehende Kolonne hat insgesamt 53,5 Tonnen Lebensmittel, Medikamente und Baustoffe geladen.

Die Krim-Bevölkerung hatte in einem Referendum am 16. März mehrheitlich für eine Abspaltung von der Ukraine und eine Wiedervereinigung mit Russland gestimmt. Der Anlass für das Referendum war der Februar-Umsturz in Kiew, bei dem die Opposition Präsident Viktor Janukowitsch entmachtet und eine neue Regierung gestellt hatte. Von Russen dominierte Gebiete im Osten und Süden der Ukraine haben die neue, von Nationalisten geprägte Regierung in Kiew nicht anerkannt. Nach dem Referendum unterzeichneten Russland und die Krim einen Vertrag über die Eingliederung der Halbinsel in die Russische Föderation.

Russischer Katastrophenschutz:1600 Tonnen Hilfsgüter auf Krim gebracht | Politik | RIA Novosti
 
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