-
Herzlich Willkommen im Balkanforum
Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
Bitte hier registrieren
Sind diese Serben was die Deutschen/Österreicher als Tschutschen/Kanacken bezeichnen?
- Ersteller Mortimer
- Erstellt am
G
Gelöschtes Mitglied 28561
Guest
Cube ist ein Kanacke..
Hi Leute,
ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen, mein Vater ist der Typische Gastarbeiter und hat über 40Jahre Vollzeit versteuert gearbeitet. Mit Ende 50 hat seine Firma Insolvenz angemeldet und er ist mit Anfang 60 in die Frührente gegangen und lebt jetzt btw von der ihm zustehenden Rente. Mindestrente. Im Vergleich zu den Eltern von deutschen Bekannten & Freunden mit dem ähnlichen frühzeitigen Ausscheiden aus der Arbeitswelt, also Rente vor 64 ein Unding, weil deren Rente mindestens doppelt so hoch ist.
Da steckt Politik hinter und ich bin politisch nicht interessiert.
Ich arbeite gerade in der Krankenpflege, das heißt ich gehe putzen für alte und kranke Menschen. Seit mehr als 1Jahr bin ich bei einer alten Dame, die nicht dement ist, aber sich selber nicht mehr um ihren Haushalt kümmern kann. Anfangs habe ich mich zur Einfachheit mit meinen deutschen Spitznamen vorgestellt und habe ein paar Weihnachtsgeschenke wie Schokolade und ein bisschen Taschengeld von ihr bekommen.
Je öfter ich dort war und wir ins Gespräch kamen, erzählte ich auch etwas von mir, meinen makedonischen Wurzeln und sie erzählt seitdem ständig von ihrer Zeit in der Hitlerjugend und dass sie dort eine schöne Zeit hatte. Alles okay, wenn das eine schöne Zeit war, ist es okay, wie sie es nennt...Als ihr klar war, dass sie mich "Ausländerin" nennen darf, gab es keine Weihnachts- oder Osteraufmerksamkeiten mehr und seit den letzten Wochen bellt sie mich immer an, wenn ich den Staubsauger laufen habe weil man dann nicht alles hört. Sie schreit, dass man mich überfahren könnte (ist sie gerade im TV auf die Idee gekommen) oder ich soll doch wieder nach Hause gehen, da wo ich herkomme (?? und andere Dinge wie "Geld aus der Tasche ziehen" und so Späßchen.
Ich muss dazu sagen dass ich noch nie mit Rassismus zu tun hatte oder besser gesagt, dass ich das nie wahrgenommen habe, denn ich war auf einer Multi-Kulti-Gesamtschule in NRW, wo es normal ist, Gastarbeiterkind zu sein oder Flüchtling oder Mix oder woher auch immer.
Was die alte Frau so von sich gibt ist "Ausländer" und das ist wohl ein Schimpfwort für sie. Seitdem im TV über die Ukraine berichtet wird, gibt sie richtig Gas und bellt mich an. Das Wort Kanacke kennt sie glaube ich gar nicht. Das Wort Kanacke ist eine Generation später.
Ich versuche, die Kundin mit jemandem zu tauschen, denn auf Dauer kann ich mir das Gebelle nicht geben.
Übrigens ist mir vor ein paar Monaten was ähnliches passiert: Ich wollte Geld abheben bei der Bank und ein alter Mann stand im Foyer und wartete. Ich habe iihn nicht gesehen und bin vorgelaufen. Er schrie: "Ihr Ausländer denkt sontwas, blablabla"
Ich hatte eine Maske auf und fragte ihn, wie er denn darauf kommt dass ich Ausländerin sei. Er schrie mich weiter an und sagte dass er das direkt sieht. Das konnte ich gar nicht verstehen. Ich habe sehr helle Haut und blaue Augen und fragte, ob mir das auf der Stirn steht? Er erzählte von seinen Erfahrungen und habe Menschenkenntnis. Okay. Aber "Ausländer" wieder das Schimpfwort.
Wie gesagt, ich hab nie vorher irgendwas rassistisches wahrgenommen, doch die alte Frau, bei der ich arbeite und der alte Mann bei der Bank reden Klartext und wenn ich jetzt zurückdenke, sind doch immer wieder bei diversen Arbeitsplätzen (Kollegen oder Chefs) und auch auf der Berufsschule schon einige rassistisches Tendenzen, die, wie sagt man, mich um Nuancen von den deutschen "Kollegen" unterschieden haben. Jetzt bin ich 42 und nehme tatsächlich jetzt erst die "Ausländerfeindlichkeit" zum ersten Mal wahr.
In Makedonien gibt es genauso Rassismus wie zum Beispiel gegen Romas, Albaner, sogar gegen Griechen.
Ich fühle mich gerade nicht gut dabei, nicht der Norm zu entsprechen und als Minderheit mit Feindlichkeit konfrontiert zu werden obwohl ich mich gar nicht als Minderheit fühle, da ich in einer Großstadt in NRW lebe und gefühlt jeder 2. einen Migrationshintergrund hat. Von daher entspricht dieses Gefühl, was mir vermittelt wird, nicht meiner Empfindung...
ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen, mein Vater ist der Typische Gastarbeiter und hat über 40Jahre Vollzeit versteuert gearbeitet. Mit Ende 50 hat seine Firma Insolvenz angemeldet und er ist mit Anfang 60 in die Frührente gegangen und lebt jetzt btw von der ihm zustehenden Rente. Mindestrente. Im Vergleich zu den Eltern von deutschen Bekannten & Freunden mit dem ähnlichen frühzeitigen Ausscheiden aus der Arbeitswelt, also Rente vor 64 ein Unding, weil deren Rente mindestens doppelt so hoch ist.
Da steckt Politik hinter und ich bin politisch nicht interessiert.
Ich arbeite gerade in der Krankenpflege, das heißt ich gehe putzen für alte und kranke Menschen. Seit mehr als 1Jahr bin ich bei einer alten Dame, die nicht dement ist, aber sich selber nicht mehr um ihren Haushalt kümmern kann. Anfangs habe ich mich zur Einfachheit mit meinen deutschen Spitznamen vorgestellt und habe ein paar Weihnachtsgeschenke wie Schokolade und ein bisschen Taschengeld von ihr bekommen.
Je öfter ich dort war und wir ins Gespräch kamen, erzählte ich auch etwas von mir, meinen makedonischen Wurzeln und sie erzählt seitdem ständig von ihrer Zeit in der Hitlerjugend und dass sie dort eine schöne Zeit hatte. Alles okay, wenn das eine schöne Zeit war, ist es okay, wie sie es nennt...Als ihr klar war, dass sie mich "Ausländerin" nennen darf, gab es keine Weihnachts- oder Osteraufmerksamkeiten mehr und seit den letzten Wochen bellt sie mich immer an, wenn ich den Staubsauger laufen habe weil man dann nicht alles hört. Sie schreit, dass man mich überfahren könnte (ist sie gerade im TV auf die Idee gekommen) oder ich soll doch wieder nach Hause gehen, da wo ich herkomme (?? und andere Dinge wie "Geld aus der Tasche ziehen" und so Späßchen.
Ich muss dazu sagen dass ich noch nie mit Rassismus zu tun hatte oder besser gesagt, dass ich das nie wahrgenommen habe, denn ich war auf einer Multi-Kulti-Gesamtschule in NRW, wo es normal ist, Gastarbeiterkind zu sein oder Flüchtling oder Mix oder woher auch immer.
Was die alte Frau so von sich gibt ist "Ausländer" und das ist wohl ein Schimpfwort für sie. Seitdem im TV über die Ukraine berichtet wird, gibt sie richtig Gas und bellt mich an. Das Wort Kanacke kennt sie glaube ich gar nicht. Das Wort Kanacke ist eine Generation später.
Ich versuche, die Kundin mit jemandem zu tauschen, denn auf Dauer kann ich mir das Gebelle nicht geben.
Übrigens ist mir vor ein paar Monaten was ähnliches passiert: Ich wollte Geld abheben bei der Bank und ein alter Mann stand im Foyer und wartete. Ich habe iihn nicht gesehen und bin vorgelaufen. Er schrie: "Ihr Ausländer denkt sontwas, blablabla"
Ich hatte eine Maske auf und fragte ihn, wie er denn darauf kommt dass ich Ausländerin sei. Er schrie mich weiter an und sagte dass er das direkt sieht. Das konnte ich gar nicht verstehen. Ich habe sehr helle Haut und blaue Augen und fragte, ob mir das auf der Stirn steht? Er erzählte von seinen Erfahrungen und habe Menschenkenntnis. Okay. Aber "Ausländer" wieder das Schimpfwort.
Wie gesagt, ich hab nie vorher irgendwas rassistisches wahrgenommen, doch die alte Frau, bei der ich arbeite und der alte Mann bei der Bank reden Klartext und wenn ich jetzt zurückdenke, sind doch immer wieder bei diversen Arbeitsplätzen (Kollegen oder Chefs) und auch auf der Berufsschule schon einige rassistisches Tendenzen, die, wie sagt man, mich um Nuancen von den deutschen "Kollegen" unterschieden haben. Jetzt bin ich 42 und nehme tatsächlich jetzt erst die "Ausländerfeindlichkeit" zum ersten Mal wahr.
In Makedonien gibt es genauso Rassismus wie zum Beispiel gegen Romas, Albaner, sogar gegen Griechen.
Ich fühle mich gerade nicht gut dabei, nicht der Norm zu entsprechen und als Minderheit mit Feindlichkeit konfrontiert zu werden obwohl ich mich gar nicht als Minderheit fühle, da ich in einer Großstadt in NRW lebe und gefühlt jeder 2. einen Migrationshintergrund hat. Von daher entspricht dieses Gefühl, was mir vermittelt wird, nicht meiner Empfindung...
G
Gelöschtes Mitglied 33224
Guest
Ja Serben gehören in die sparte kanaken
BlackJack
Jackass of the Week
Willkommen Davor und danke für den interessanten Bericht
Dissention
-.-
Also hier in NRW sich Kanacken Türken, Araber, Nordafrikaner ... und Ausländer die so reden und aussehen wie die Klischeevarianten von diesen. Portugiesen nimmt hier niemand wahr, weil die eh zu klein sind.
Mortimer
Liebe deinen Nächsten
Auch bei Jugos mit blauen Augen und heller Haut kann man es vermuten, ich schon zumindest, aber nicht genau wissen, wie wenn jemand afrikanisch ist, aber man kann es vermuten weil sie trotzdem osteuropäisch aussehen oder slawisch. VIelleicht sogar nahöstlich wie diese hellen lebanesen oder syrer mit blauen Augen. Ich kenne eine Serbin mit heller Haut und blauen Augen die für mich syrisch aussieht oder sogar wie die blauäugigen inderinen aus den filmen.
Die hier Ich hab ihr mal auf Instagram geschrieben, aber sie sagte ich sei viel zu alt, sie ist 20 Ich 39
Findest du auch das sie westasiatisch aussieht?
Ich habe sehr viel Rassismus erlebt vorallem als Kind und Jugendlicher, aber in letzter Zeit weniger. Ich wuchs nicht multikulturell auf, ich war das einzige Ausländerkind, und der einzige der dunkel ist und nicht ein weißer. Aber in letzter Zeit weniger, und fühle mich mehr wie ein Österreicher in letzter Zeit. Vielleicht ist es politisch korrekter und multikultureller geworden als vor 25 Jahren.
Mortimer
Liebe deinen Nächsten
Ich glaube Südländer + Orientalen, nicht nur Orientalen auch Südländer. Die Weißen teilen sich nämlich auf in Nordischer Rasse und Südländer und jemand wie ein Südländischer Grieche oder Süditaliener ist auch ein Kanacke.
Wenn das angeben mit einem fetten Benz=sexuelle Potenz ist, ist es wahrscheinlich deshalb, weil sich die "Ausländerkinder", wo die Eltern aus Kommunistischen Staaten ausgewandert sind und im "demokratischen" Mitteleuropa das Wirtschaftswachstum mitgenommen haben, eine Art Erziehung, wenn auch unbewusst. In den 80ern, in den besten Jahren meiner Eltern gab es jeden Sommer Milka-Schokolade, Videorecorder und allen möglichen Krimskrams, den es im kommunistische Jugoslawien nicht so einfach zu besorgen gab. Da konnte man noch Geschenke machen und mit materiellen Dingen wie ein gutes Auto mit deutschem Wohlstand protzen. Da wo Geld ist, kann man den Kindern auch viel bieten. Also Potent. Ob dieser Plan so aufgegangen ist, ist eine andere Frage. Manchmal wünsche ich mir, in Skopje aufgewachsen zu sein und jetzt dort zu leben. Da wären meine Familienverhältnisse sicher besser und ich hatte mehr Plan von der Welt als jetzt hier in Deutschland, wo die Marktwirtschaft inklusive Europäische Union den Bach runtergeht. Die fleißigen mit viel Durchsetzungsvermögen und guter Privatwirtschaft haben es auch geschafft, mit einem fetten Benz anzugeben. Aber der Vorstandsvorsitzende im großen Unternehmen ist und bleibt ein gebürtiger Deutscher. Ich denke immer wieder an die miese Rente von meinem Vater. Kanacke sagt man in Nordrhein Westfalen untereinander. Unter den Ausländern. Da eigentlich jeder mit ausländischem Namen schonmal gehört hat "Sie sprechen aber gut deutsch" und unterschwellig Rassismus mitgekriegt hat. Wenn nicht selber, dann das, was die Eltern erlebt haben/erleben.
In NRW ist Kanacke ein Kunstwort, mit einem unterschwelligen Zusammenhalt-Gefühl untereinander. Witzig, aufbauend... Wenn das ein deutscher sagt, ist es nicht mehr witzig und grenzt klar ab. So wie das Wort Nigger. Wenn das ein deutscher bzw. ein weißer sagt, ist das nicht mehr "High 5"
Vielleicht ist das in Bayern z.B. anders mit dem Wort Kanacke. Wie das in Österreich aussieht mit Tschutschen weiß ich nicht, höre ich zum ersten Mal das Wort.
Ich kenne das Wort Kanacke nur von anderen Kollegen mit Migrationshintergrund und das bedeutet "wir kennen das degradieren und du hast es trotzdem geschafft, mashalla"
Das Mädel sieht aus, wie eine, die ihre Kultur präsentiert. Deutschland hat gar keine Kultur in punkto Trachten, Historie. Bayern hat Dirndl, da gibt es den Schuhplattler, aber Deutschland hat keine Volkstänze und Trachten und Bayern steht nicht für deutsche Geschichte.
Europa im allgemeinen hat keine Geschichte, die weitergetragen wird. Was war Deutschland vor der Weimarer Republik? Ein dunkler Wald?
Zuletzt bearbeitet: