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Sind Mazedonisch bzw. Bulgarisch dem Serbokroatischen ähnlich?

Die Karte ist interessant SlavicWolf, wollte schön länger mehr darüber wissen, inwieweit sich Russland im Balkan eingemischt hat. Kannst du mir irgendein spezielles Buch darüber empfehlen?

Vor allem interessiert mich, wie die bulgarische Sprache vor der Russinisierung war.
 
Ja, Troy.

Das ist jedenfalls, was ich so bisher mitgekriegt hab. Vor allem durch einen Geschichts-Prof., der an einer Universität hier in Wien lehrt.

Wenn's Belege gibt, dass es nicht so war, dass Makedonien sehr wohl im Interesse des restlichen Griechenlands gelegen hat, dann nur her damit.
 
Ich heb' keinen Anspruch auf nix, Makedomatik. Was meine Landsleute tun, ist deren Sache. Ich nenn' allerdings meine Muttersprache trotzdem mazedonisch. Ja, es stimmt schon, es schaut eh so aus als wären wir in Wirklichkeit Bulgaren. Trotzalledem bin ich Mazedonier und red' mazedonisch und bin kein Bulgarier und red' auch kein bulgarisch. Du musst verstehen und akzeptieren, dass ich so aufgewachsen, dass mein Land und meine Sprache so heissen, unabhängig davon, was geschichtlich damit verbunden bist.

Deine Landsleute, die ja sowas tun (Ansprüche), sind nun mal in der überlegenden Mehrzahl. Schau dir doch einfach mal die letzten Ereignisse an, die aus FYROM kamen und schon haben wir die Antworten doch auf die hiesigen Fragen. Natürlich dürfen wir die Diaspora nicht vergessen, denn sie machen genau das gleiche. Du sagst ja selber: "Es schaut aus, dass wir Bulgaren sind..." aber nennst dich trotz allem "Makedone" und deine Muttersprache "makedonisch"... Das Problem hierbei liegt, dass ihr -wie du schon erwähnt hast- damit aufgewachsen seid, doch dir und den anderen Slawen aus FYROM muss doch der Gedanke in den Kopf kommen:

"Hey, was macht meine Sprache zu makedonisch? Die makedonische Sprache ist doch eigentlich eine andere?" etc.

Das wäre so, als würde sich zB. herausstellen, dass die Griechen historisch gesehen, was weiss ich, in Wirklichkeit Syrier wären und griechisch wäre eigentlich syrisch. Trotzdem wirst du dich nie damit abfinden können, dich auf einmal anders nennen zu müssen, nur weil jetzt auf einmal Türken, Armenier und Iraker anfangen würden, dich so zu nennen. Die Wörter Griechisch/Grieche wären dir genauso wichtig wie dein eigener Vorname, das ist in deinem Kopf einprogrammiert. Ich kann und werd mich sicherlich nie Bulgare nennen, es ist zu spät. Ich nehm den Griechen ja nix weg, wenn ich sag ich bin Mazedonier. Wie gesagt, in erster Linie ist das nur ein Wort für mich..

Gutes Beispiel...

Weißt du was ich und viele (bestimmt auch die meisten der Griechen) machen würden? Sie würden sich verarscht fühlen und sich fragen: "Wie konnte man unsere Sprache, Schrift, Kultur bloß griechisch nennen obwohl sie nichts mit dem griechischen gemein hat bzw. hatte?". Jeder normal-denkende Mensch würde sich diese und viele andere Fragen stellen und versuchen nach der Wahrheit zu suchen! Jedoch ist dein Beispiel ein fiktiver Ansatz, der nicht der Realität dient! Wir wollen uns ja über Fakten und über die Realität unterhalten oder nicht? Also halten wir uns doch daran...

Fakt ist doch, dass ihr für eure Sprache, Kultur, euren Ethnos usw. einen Namen ausgesucht habt, der schon seit Jahrtausenden vergeben war! Verstehst du das? Seit tausenden von Jahren trägt ein hellenischen Volk diesen Namen! Du kannst da nicht erwarten, dass genau dieses Volk zulässt, dass irgend ein anderes (fremdes) Volk sich diesen Namen schnappt! Du willst dich ja auch nicht "Bulgare" nennen also wie könnt ihr erwarten oder gar hoffen, dass wir euch unseren Namen zulassen? Das geht nun mal nicht...

Zu Tito und den assimilierten Griechen:

Es ist verständlich, dass Tito nun mal die Träume der Slawen aus Makedonien verwirklichen wollte, um die Ägäis Region erobern zu können! Aus diesem Grund herrschte auch ein schlimmer Bürgerkrieg in den 40er zwischen Kommunisten und Monarchisten. Unter den Kommunisten waren Slawen so wie Griechen vertreten, die nach dem Krieg die Flucht suchten und eben in kommunistische Länder flüchteten! Da wurden mit Sicherheit einige assimiliert. Ob gewollt oder gezwungen, scheint bis heute ein Geheimnis zu sein, jedoch kehrten viele Griechen (darunter Griechen die dem Paidomazoma zum Opfer fielen) wieder nach Griechenland! Sie haben niemals ihre Wurzeln vergessen.

Für Tito war die Ägäis ein "muss" da er damit eine große Handelsflotte übernehmen konnte und somit den Kommunismus finanziell steigern konnte. Aus diesem Grund konnte er leicht die slawische Bevölkerung manipulieren um auf ihre Unterstützung zu hoffen und somit lies er eine makedonische Nation, mit Sprache, Schrift und allem erschaffen! Diese Tatsachen sind kein Geheimnis sondern Fakt!

Das Nationalempfinden der Slawen (Slawomazedonier) ändert jedoch rein gar nichts an der Tatsache, dass sich ihre Nationalität um ein Ethnos handelt, dass schon seid tausenden von Jahren benutzt wurde und das von Griechen.

Übrigens, hier eine Zeitung aus dem Jahre 1887 aus Makedonien. Griechen sahen immer Makedonien als griechisch an ergo hatte Makedonien definitiv eine hohe Bedeutung für die Griechen und das vor eurer "nationalen Entdeckung"... ;)

farosofmacedonia1887.jpg


Name der Zeitung: FAROS TIS MAKEDONIAS (Leuchtturm des Makedoniens)
 
Ja, Troy.

Das ist jedenfalls, was ich so bisher mitgekriegt hab. Vor allem durch einen Geschichts-Prof., der an einer Universität hier in Wien lehrt.

Wenn's Belege gibt, dass es nicht so war, dass Makedonien sehr wohl im Interesse des restlichen Griechenlands gelegen hat, dann nur her damit.

Ich kann dir sogar noch Menge mehr dazu sagen.

Seit 1821 gab es sicher genug Leute, die von einem komplett freien Griechenland geträumt haben. Keine Frage. Wer etwas anderes behauptet, der spekuliert nur um bestimmte politische Theorien zu stützen.

Als der Süden aber erstmal unabhängig war hatte man mehr oder weniger kein großes Interesse an die restlichen Teile, weil es einfach nicht so leicht möglich war. Denn die anderen Gebiete waren ethnisch nicht so rein und man würde auf diverse andere Konflikte stoßen.

Doch als das osmanische Reich immer schwächer wurde begann auch in Makedonien der Aufstand. Und beinahe wäre ein 2. griechischer Staat entstanden. Nämlich Makedonien. Denn die Unterstützung aus dem Süden hielt sich in Grenzen und die Anführer des Widerstands im Norden (alles Griechen) sahen erst nicht ein, wieso sie sich von den anderen Griechen bei der Staatenbildung was einreden lassen sollen. Doch schließlich kam man zu der Überzeugung, dass es besser wäre, wenn man von Anfang an zusammenarbeiten würde um so besser bestehen zu können.

Stell dir mal vor es hätte damals diesen 2. griechischen Staat gegeben. Namens Makedonien. Und der würde bis heute bestehen. Was würden die FYROMer dann sagen?
 
Ich korrigiere auf 19tes Jahrhundert.

Das Interesse an Makedonien entstand erstmalig durch "Megali Idea".

Aha und woher diese These? Es ändert doch nichts an den Tatsachen, dass Makedonien nun mal griechischen Ursprungs ist und auch war! Klar lebten viele Ethnien innerhalb des historischen Makedoniens, jedoch blieb Makedonien (alles was der Name hergeben kann) hellenisch und daran kann keiner was ändern.
 
Makedomatik & Troy,
momentan kann ich leider nicht Bezug nehmen auf eure Beiträge, weil ich grad im Büro bin und arbeiten muss.

Sobald ich Zeit hab', geh ich drauf ein.
Bis später.
 
Serbokroatisch und Bulgarisch (wie auch dessen als "Mazedonisch" bekannter Dialekt) sind sich sehr ähnlich! Wer 's mir nicht glaubt kann sich ruhig einige Musikvideos ansehen.
 
das stimmt isn mix, aber da bg von serbisch auch net weit ist gehts m meinung nach ... und die grichen erheben auch immer mal wieder einspruch auf mk

Nene, dass stimmt nicht... Wir geben uns schon Mühe damit alle Welt weiss das es nur eine serbobulgarische sprache ist, gesprochen von einem indentitätslosen bulgarischen Volk
 
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