Die Rennen nächste Woche die in Levi angesetzt wurden, sind abgesagt worden.
Warme Temperaturen, nicht möglich zu beschneien, kein Schnee machen es unmöglich das Rennen auszutragen. 2 Slaloms jeweils Damen und Herren wären ausgetragen worden, aber es gibt gute Infos
Erfolg für österreichischen Skiverband
Der wegen Schneemangels in Levi (FIN) abgesagten alpinen Weltcup-Slaloms werden in Hermann Maiers Heimatgemeinde Flachau nachgeholt. Das gab der Internationale Skiverband (FIS) am Samstag bekannt. Termine für die beiden Flutlichtbewerbe (zweiter Durchgang jeweils ab 18.30 Uhr) sind der 20. und 21. Dezember.
„Für uns sind diese Slaloms aus wirtschaftlicher Sicht wichtig“, wurde ÖSV-Sportdirektor Hans Pum in einer Aussendung des Österreichischen Skiverbands, der sich für Flachau bei der FIS eingesetzt hatte, zitiert. „Gerade vor Weihnachten ist es für ein Tourismusland wie Österreich wichtig, zeigen zu können, dass wir hervorragende Schneebedingungen haben.“
GEPA/Thomas BachunTolle Stimmung beim Damen-Slalom im Jänner 2011
„Aber auch aus sportlicher Sicht sind die Slaloms für mich sehr wichtig, damit die Spezialisten Rennen fahren können, weil wir eh nicht so viele Slaloms haben“, sagte Pum weiter. "Ein ersatzlose Streichung bei insgesamt nur elf Slaloms bei den Herren und zehn bei den Damen wäre für die Aktiven, die sich das ganze Jahr auf diese Rennen vorbereiten, eine herbe Enttäuschung gewesen.
„Weihnachtsgeschenk“ für Fans
Die Nachtslaloms in Flachau werden damit auch die letzten Rennen vor der Weihnachtspause sein. Die Damen kommen nach zwei Rennen in Courchevel (FRA) am 17. und 18. Dezember als Erste zum Zug, die Herren bestreiten zuvor in Alta Badia (ITA) am 18. und 19.12. noch zwei Bewerbe, an beiden Orten stehen je ein Riesentorlauf und ein Slalom auf dem Programm.
Ein „Weihnachtsgeschenk“ also für die heimischen Fans, die sich freilich über Erfolge besonders freuen würden. „Dieses Geschenk müssen wir uns noch selbst machen“, meinte Pum lachend. „Gott sei Dank haben wir in Österreich sehr viele gute Veranstalter, und Flachau ist gerade für die Veranstaltung prädestiniert.“
Athleten sind hoch zufrieden
„Ich erwarte mir viele Zuschauer und eine tolle Show. Der Hang ist steil, lädt zum Attackieren ein und sollte mir deshalb liegen“, sagte Ex-Weltcupsieger Reinfried Herbst. Der Salzburger war bereits 2004 beim letzten Flachau-Slalom der Herren mit dabei, kam damals allerdings nicht in den zweiten Durchgang.
Auch Marcel Hirscher sprach freute sich. „Ein Nightrace in Österreich - besser geht es nicht. Der Jänner-Grand-Slam im Slalom beginnt heuer also schon im Dezember“, betonte Hirscher. Ex-Weltmeister Mario Matt sprach von einer perfekten Lösung. „Vor heimischen Fans ein Rennen zu bestreiten, ist immer etwas Besonderes. Vielleicht kann ich mir ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk machen“, so der Tiroler.
„Wir freuen uns auf Flachau“
Ebenfalls durchwegs positiv waren natürlich die Reaktionen aus dem ÖSV-Damenlager. „Ich finde es genial, noch ein weiteres Heimrennen zu haben. Die Entscheidung war eine schöne Überraschung. Die Rennen waren schon bisher gut besucht. Der Zeitpunkt ist großartig“, jubelte die Salzburger Lokalmatadorin Michaela Kirchgasser.
Ihr Cheftrainer Herbert Mandl sieht in dem zusätzlichen Bewerb vor Weihnachten auch kein Problem. „Das Rennen kommt für uns sehr gelegen und wir freuen uns sehr auf Flachau, gerade weil der Ort heuer im Weltcup-Kalender nicht zum Zug gekommen wäre. Zeitlich ist das kein Problem für uns. Konditionell sehe ich auch keine Schwierigkeiten, drei Bewerbe innerhalb von vier Tagen zu fahren“, meinte Mandl.
Wärme in Finnland hatte die ursprünglich geplante Austragung der Slaloms am 12. und 13. November unmöglich gemacht und sorgte für eine mehrwöchige Pause. Die folgenden Weltcup-Rennen stehen vom 26. November an für die Herren im kanadischen Lake Louise und für die Damen im amerikanischen Aspen auf dem Programm.
Quelle: orf.at
