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Sloweniens Wirtschaftskraft wächst im rasanten Tempo

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Der Sound, der aus der Hinterhofgarage schallt

Akrapovic: Eine ehemalige Miniatur-Manufaktur mauserte sich zum internationalen Hightech-Unternehmen

Ivancny Gorica. Slowenen sind bekannt für ihre Entschlossenheit. Ohne in ein Klischee zu verfallen, kann man es als typischen Charakterzug nennen, dass in unserem südlichen Nachbarland nicht lange herumgefackelt wird. Und dass es Slowenien auch zu Zeiten des konformistischen jugoslawischen Regimes auch technisch draufhatte, zeigt, dass schon damals in zahllosen Haushalten Gorenje-Elektrogeräte werkten.

Entschlossenheit liegt ebenso dem zugrunde, was Igor Akrapovic startete: Mit Motorrad-Auspuffanlagen von der Garagen-Manufaktur zum internationalem Renommée-Betrieb aufzusteigen: Bereits als aktiver Rennfahrer startete er – gar nicht glücklich mit wenig effektiven Serienprodukten – damit, seinen Renngeräten mit eigenen, maßgeschneiderten Anlagen leistungs- und performancemäßig auf die Sprünge zu helfen. Die konstruierte er aus feinsten Materialien; Carbon, Titan & Co.

1990 Start aus der Garage

Das gipfelte 1990 in der Gründung einer Manufaktur. Im – für uns – Niemandsland im Herzen des heutigen Slowenien, in einer Garage. Die Carbon-Formen wurden mehr oder weniger im Küchenofen gebacken. Beliefert wurden, neben dem eigenen, private Renn-Teams. Die Firma firmierte damals unter dem Label Skorpion, wohl, weil Mr. Akrapovic seinen Namen nicht für ausreichend international hielt.

Als 1991 in Ex-Jugoslawien die Armeen aufmarschierten, bewiesen die Slowenen erneut ihre Entschlossenheit. Nach zehn Tagen war für sie der Krieg beendet, die Unabhängigkeitserklärung erfolgte noch im selben Jahr. Obwohl das auch für Akrapovic/Skorpion eine harte Zäsur darstellte, pilgerten Renn-Teams dennoch zu ihm, verbreiteten den guten Ruf der guten Sounds und vor allem der bestechenden Peformance.

1993 war es so weit: Akrapovics Ruf zeigte in der internationalen Racing-Welt Wirkung, mit Kawasaki Deutschland testete ein Hersteller erstmals offiziell die slowenischen Skorpione. Daraufhin begann Igor zunehmend erst in der europäischen, dann in der internationalen Superbike-Meisterschaft mitzumischen. Race-Bikes aller Hersteller stellten sich an: Außer Kawasaki auch Yamaha, Suzuki, Ducati, Honda.

Mr. Akrapovic entschloss sich dann 1997, zu seinem Namen zu stehen. Zu nahe stand „Skorpion“ an einem anderen Auspuff-Hersteller. Und auch englischsprachige Menschen haben gelernt, den für sie zungenbrecherischen Namen richtig auszusprechen oder auf „Akra“ abzukürzen. Der erste Sieg in einem internationalen Rennen erfolgte 1997, in der Superbike-WM, mit Kawasaki.

Kooperation mit Herstellern

Von da an ging es Schlag auf Schlag: 1999 übersiedelte der mittlerweile 450 m2 große Workshop in eine 3.000-m2-Fabrik. 2000 fuhren alle japanischen Superbike-WM-Werksteams Akrapovic. Seit 2002 ist der Slowene auch in der MotoGP vertreten – mit Werks-Teams, unter anderem Aprilia. Zur Asphalt-Brigade haben sich längst auch alle Offroad-Disziplinen gesellt. Enge Kooperationen bestehen mittlerweile auch mit etlichen Herstellern, siehe das Auspuff-Nachrüstgeschäft mit KTM zum Beispiel. Und das BMW-Topmodell HP2 Sport fährt mit – Akrapovic.

2004 klopften erstmals auch Auto-Leute an Herrn Akrapovcs Türen, und zwar nicht irgendwelche Massenprodukt-Hersteller, sondern gleich Renn-Teams. Die – erwartete – Folge: Der Sieger-Porsche 997 RSR des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring röhrt aus Akrapovic-Tüten.
Der Sound, der aus der Hinterhofgarage schallt - medianet.at

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Akrapovic Auspuffsysteme, offizielle Akrapovic Website, Auspuffanlagen von Akrapovic
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Kernkraftwerk Krško

Das Kernkraftwerk Krško (slowenisch: Jedrska elektrarna Krško (JEK), auch Nuklearna elektrarna Krško (NEK), kroatisch: Nuklearna elektrana Krško) ist das einzige Kernkraftwerk auf dem Territorium Sloweniens. Der Standort Krško liegt an der Save (Nebenfluss der Donau) und etwa 20 km von der kroatischen Grenze entfernt. Es handelt sich um einen Druckwasserreaktor der US-amerikanischen Firma Westinghouse mit einer elektrischen Bruttoleistung von 730 MW, der von der Gesellschaft Nuklearna Elektrarna Krško (NEK) betrieben wird. Diese gehört je zu 50 % zwei Stromversorgungsunternehmen, der slowenischen GEN energija d. o. o. und der kroatischen Hrvatska Elektroprivreda (HEP).



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Ich bin auch der Meinung das Slovenien schon zu YU Zeiten wirtschaftlich und technisch am besten darstand. Es freut mich was Sie in so relativ kurzer Zeit erreicht haben. Das sieht nach einer glänzenden wirtschaftlichen Zukunft auch im Hightech Sektor aus.

Aber ein schönes Land??? :)
Wart ihr schonmal da? Ich kann dem Land optisch nichts abgewinnen.

Tja, unser Land ist nicht so dumm wie die deutsche Regierung, ich darf mich hier benehmen wie ich es will und tuen können die nichts.

Du bist ja auch jeck im Hirn. Sowas arrogantes sollte man gleich abschieben. Dann kannse ja wieder in Ljubljana die Flagge hochhalten.

Du hast es gut.

Ich brauche 4000 Kilometer bis nach Ljubljana.

Von Köln aus????

Ein Staatenbund wäre geil:

Slowenien - Serbien - Kroatien.

Ja, weil wir ja seit Jahrhunderten so harmonieren ... Kopf -> Tisch!

Hätten unsere Nationalistischen wixxxer keinen Krieg angefangen, wäre heute Jugoslawien sogar noch viel weiter als es Sloweien heute ist, wenn man nur bedenkt das Jugoslawien schon 1985 ne einladung hatte, gemeinsam mit Griechenland und Spanien der EU beizutreten kann man sich vorstellen wo wir heute wären...

HAHAHAHAHAHAHA
Ich mag die ewig gestrigen :app:

Slovenien hätte es damals beigetreten, wäre es viel weiter als heute. Mit dem Bremsklotz YU garantiert nicht. Slovenien beweist ja jetzt in Freiheit welches Potential es hat. Ich finde es beindruckend.
 
Ich bin auch der Meinung das Slovenien schon zu YU Zeiten wirtschaftlich und technisch am besten darstand. Es freut mich was Sie in so relativ kurzer Zeit erreicht haben. Das sieht nach einer glänzenden wirtschaftlichen Zukunft auch im Hightech Sektor aus.

Aber ein schönes Land??? :)
Wart ihr schonmal da? Ich kann dem Land optisch nichts abgewinnen.



Du bist ja auch jeck im Hirn. Sowas arrogantes sollte man gleich abschieben. Dann kannse ja wieder in Ljubljana die Flagge hochhalten.



Von Köln aus????



Ja, weil wir ja seit Jahrhunderten so harmonieren ... Kopf -> Tisch!



HAHAHAHAHAHAHA
Ich mag die ewig gestrigen :app:

Slovenien hätte es damals beigetreten, wäre es viel weiter als heute. Mit dem Bremsklotz YU garantiert nicht. Slovenien beweist ja jetzt in Freiheit welches Potential es hat. Ich finde es beindruckend.

Ähmmmm ich glaub du kennst Slowenien nur von Maribor bis nach Macelj.Sonst kann ich dein Urteil nicht verstehen.Hier kannst du Slowenien noch von anderen Ecken sehen.......

http://www.balkanforum.info/f21/alpe-jadran-slowenische-landschaften-staedte-6244/
 
Ähmmmm ich glaub du kennst Slowenien nur von Maribor bis nach Macelj.Sonst kann ich dein Urteil nicht verstehen.Hier kannst du Slowenien noch von anderen Ecken sehen.......

http://www.balkanforum.info/f21/alpe-jadran-slowenische-landschaften-staedte-6244/

Ich habe ihn ja auch nicht näher ausgeführt. Du beziehst Dich auf die Schönheit des Alpenteiles, der natürlcih seine Reize hat. Ich bezog mich eher auf die Unvergleichbarkeit der üblichen Touristengebiete wie die Küste oder z.B. das Velebitgebirge. Ich war mehrmals quer durch Slowenien. Aber ich finde ehrlich gesagt den östrerreichischen Teil schöner. Ich bin öfters mal auch in Wien und fahr dann dort auch die Strecke über Maribor über Ljunbjana gen Istrien. Und die Strecke geht ja so ziemlich einmal diagonal durchs Land.

Gut, mea culpa, ich war da zu Subjektiv mit meiner Aussage. Der der Spass an Gebirgsregionen hat, wird bestimmt die slowenischen Reize dort entdecken. Mir persönlich liegt eher der Strand :). Auf Berge klettern .... pffft .... *brrrr*
 
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Jani Goltes stellt in Slowenien sehr gut verarbeitete Boards unter Verwendung hochwertigster Materialien wie zB Carbon oder Titanal ihr. Die Bretter zeichnen sich besonders durch ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis aus und machen wirklich Spaß.
Besonders seine jüngste Entwicklung - das Pro Race Titanal - ist beeindruckend zu fahren und überzeugt durch ausgeglichenen Flex und Fantastischen Eisgriff
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Snowboard in druga smu?arska oprema - Goltes d.o.o.


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Die Glasprodukte der slowenischen Glaserei Steklarna Rogaška sind schon seit 1927 ein Synonym für Qualität, Wert und Design sowohl in Slowenien als auch weltweit. Die Kristallgläser sind aus erstklassigem Material, handgefertigt und geschliffen. Gläser, Vasen, Aschenbecher, Schüsseln und Schalen aus Kristallglas sind in jedem slowenischen Haus zu finden. Laura Bush, US-First Lady, wurde bei ihrem Slowenienbesuch ganz hingerissen von einer kleinen Parfümdose, wir sind davon überzeugt, dass die Kristallprodukte aus Rogaška auch Sie begeistern werden.

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Steklarna Roga?ka d.d. ::.. since 1665
 
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Novo Mesto Krka headquarter-Slovenia

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[h2]Croatia[/h2]
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KRKA - FARMA d. o. o., Zagreb 10002 Zagreb
Radnička cesta 48/2, p. p. 205
Director Hrvoje Hudiček
Phone + 385 1 631 21 00
Fax + 385 1 617 67 39
E-mail hrvoje.hudicek@krka.biz
[h2]Czech Republic[/h2]
KRKA ČR, s. r. o., Prague 186 00 Prague 8
Sokolovská 79/192
Director Andrej Dobovišek
Phone + 420 2 21 115 115
Fax + 420 2 21 115 116
E-mail andrej.dobovisek@krka.biz
[h2]Germany[/h2]
TAD Pharma ist ein Unternehmen der Krka-Gruppe. Krka zählt zu den führenden Generikaherstellern in der Welt und verfügt über langjährige Erfahrung in der pharmazeutischen Industrie.

Der Fokus liegt auf verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, die als Eigenmarke vermarktet werden. Das umfangreiche Portfolio von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln wird ergänzt von OTC-Produkten zur Selbstmedikation, Körperpflegeprodukte, Tiermedikamente und Gesundheits- und Tourismusdienstleistungen. Krka bedient Kunden in mehr als 70 Ländern.

Krka, mit Sitz in Novo mesto/Slowenien, verfügt über Produktions- und Vertriebseinrichtungen in Slowenien, Polen, Kroatien und Russland. Die Krka-Gruppe erzielte 2006 Umsätze in Höhe von 670 Mio. Euro. Die Aktie von Krka ist im Leitindex SBI 20 der Ljubljana Stock Exchange gelistet.

Mehr im Internet unter www.krka.biz/en .

TAD Pharma, mit Sitz in Cuxhaven/Deutschland, gehört in Deutschland zu den 15 umsatzhöchsten Generikaherstellern auf dem pharmazeutischen Markt. Die Produktpalette umfaßt ca. 90 Wirkstoffe - hauptsächlich aus den Indikationen


  • <LI style="LIST-STYLE-IMAGE: url(../bilder/list.jpg)">Herz-Kreislauf, Stoffwechsel <LI style="LIST-STYLE-IMAGE: url(../bilder/list.jpg)">Neurologie
  • Urologie.
Im letzten Geschäftsjahr (2006/2007) erwirtschaftete die TAD Pharma GmbH mit 170 Mitarbeitern einen Umsatz von 61 Mio. Euro, wovon ca. 6,8 Mio. Euro auf den Export entfielen.

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TAD Pharma GmbH D - 27472 Cuxhaven
Heinz - Lohmann - Straße 5
Director Stefan Grieving
Phone + 49 4721 606 200
Fax + 49 4721 606 331
E-mail grieving@tad.de
[h2]Hungary[/h2]
KRKA Magyarország Kft., Budapest 1036 Budapest
Pacsirtamező u. 5/a, I/3
Director Katalin Hubay
Phone + 36 1 355 84 90
Fax + 36 1 214 95 20
E-mail katalin.hubay@krka.biz
[h2]Ireland[/h2]
KRKA PHARMA DUBLIN LIMITED Dublin 2
1 Stokes Place
St. Stephen's Green
Director Viktor Kozjan
Phone + 46 8 643 67 66
Fax + 46 8 643 21 62
E-mail viktor.kozjan@krka.biz
[h2]Macedonia[/h2]
KRKA-FARMA DOOEL, Skopje 1000 Skopje
Servisna zona jug, reon 40
Novoproektirana bb
Director Svetlana Stanoevska
Phone + 389 2 27 20 310
Fax + 389 2 27 00 325
E-mail svetlana.stanoevska@krka.biz
[h2]Poland[/h2]
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KRKA-POLSKA Sp. z o.o., Warsaw 02-235 Warsaw
Równoległa 5
Director David Bratož
Phone + 48 22 573 75 00
Fax + 48 22 573 75 64
E-mail david.bratoz@krka.biz
[h2]Portugal[/h2]
KRKA Farmacêutica, Unipessoal Lda., Estoril 2765 - 272 Estoril
Avenida de Portugal, 154 -1 º
Director José Pedro Abrantes Torres
Phone + 351 21 464 36 50
Fax + 351 21 464 36 59
E-mail pedro.torres@krka.biz
[h2]Russian Federation[/h2]
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OOO »KRKA-RUS«, Istra 143500 Moskovskaya oblast
Istra, Ul. Moskovskaya, d. 50
Director Boris Veselič
Phone + 7 495 994 70 70
Fax + 7 495 994 70 78
E-mail boris.veselic@krka.biz
Office:
123056 Moscow
Gruzinsky pereulok, d. 3, kv. 41-42
Phone + 7 495 254 23 76
Fax + 7 495 956 82 38
E-mail boris.veselic@krka.biz
OOO »KRKA FARMA«, Sergijev Posad 123022 Moscow
Ul. 2. Zvenigorodskaya, d. 13, str. 41
Director Natalya Radchenko
Phone + 7 495 739 66 11
Fax + 7 495 739 66 10
E-mail nataliya.radchenko@krka.biz
[h2]Serbia[/h2]
»KRKA-FARMA«, d. o. o., Novi Sad 21000 Novi Sad
Kralja Petra I. br. 32
Director Adam Frenc
Phone + 381 21 44 35 11
Fax + 381 21 44 49 66
E-mail adam.frenc@krka.biz
[h2]Slovakia[/h2]
KRKA Slovensko, s.r.o., Bratislava 81105 Bratislava
Moyzesova 4
Director Marjan Vrbnjak
Phone + 421 2 571 04 501
E-mail marjan.vrbnjak@krka.biz
[h2]Sweden[/h2]
Krka Sverige AB, Stockholm 118 72 Stockholm
Göta Ark 175, Medborgarplatsen 25
Director Viktor Kozjan
Phone + 46 8 643 67 66
Fax + 46 8 643 21 62
E-mail viktor.kozjan@krka.biz
[h2]USA[/h2]
KRKA USA, LLC, Delaware Wilmington, NC 28409, USA
4216 Cravens Point Rd.
Director Aleš Rotar
Phone + 386 7 331 25 07
Fax + 386 7 332 33 86
E-mail ales.rotar@krka.biz
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Pharmakonzern steigert Umsatz
Das slowenische Pharmaunternehmen Krka übernimmt den deutschen Generika-Hersteller TAD Pharma. Eine entsprechende Vereinbarung wurde Ende vergangener Woche unterzeichnet. Laut Pressemitteilung zahlt Krka für 100% der Anteile des deutschen Unternehmens einen Preis von 97 Mio. EUR. Finanziert wird die erste westeuropäische Akquisition der Slowenen aus Eigenmitteln und über kurzfristige Kredite. Krka-Generaldirektor Jože Colarič bezeichnete gegenüber der Presse den Deal als Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens. "Diese Übernahme ergänzt das organische Wachstum von Krka und stärkt die Position des Unternehmens auf dem westeuropäischen Generika-Markt", so Colarič. Auch TAD-Chef Jens-Peter Schutz begrüßte die Übernahme: "Mit dieser Transaktion rückt TAD Pharma in die Spitzengruppe der Generika-Hersteller auf. Krka gehört weltweit zu den Top 15 der Branche und gilt als wachstumsstarkes Unternehmen mit einem modernen Portfolio und modernen Produktionskapazitäten."
Die bislang von der deutschen PHW-Gruppe kontrollierte TAD Pharma erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 59,3 Mio. EUR, davon entfielen ca. 11% auf den Export. Das Unternehmen mit Sitz in Cuxhaven konzentriert sich auf die Entwicklung und den Vertrieb von Arzneimitteln in den Bereichen Herz/Kreislauf, Stoffwechsel, Neurologie und Urologie.
Die in Novo mesto ansässige Krka produziert außer in Slowenien bislang in Kroatien, Polen und Russland. Für die ersten neun Monate des laufenden Jahres berichtet das Unternehmen einen Umsatzanstieg gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 14% auf 570,9 Mio. EUR. Der Nettogewinn erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 23% auf 98 Mio. EUR.


Krka, d. d., Novo mesto - Welcome
 
Slowenische Privatisierungsstrategie hat heute einen eigenen Namen: man nennt sie "ökonomischen Nationalismus”. HR 3 Bericht über den anderen Weg.

Sprecherin:
Das war eine faustdicke Überraschung - bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City: Der Skispringer Simon Ammann aus der Schweiz springt an allen Favoriten vorbei. Strahlend streckt er seine Skier in die Kameras. Skier aus Slowenien. Die Marke ELAN ist ein Name auf dem Ski- und Snowboardmarkt. "Made in Slowenija!" steht für gute Qualität, seien es die Haushaltsgerätehersteller Gorenje und Sidex, seien es Elan oder Lek - um nur einige Namen zu nennen, die mit Erfolgsgeschichten slowenischer Wirtschaftsunternehmen verbunden sind. Slowenien hat vieles anders gemacht als vergleichbare Staaten in Osteuropa.

ATMO: in einer Kantine... Geschirrklappern...... Gelächter, Stimmengewirr Da hinein die Sprecherin

Sprecherin:
Mittagspause in der Kantine des grössten slowenischen Pharmakonzerns Lek. 300 Angestellte essen hier, sie stellen lediglich das Hauptverwaltungsbüro dieser multinationalen Firma. Denn Lek ist das Symbol schlechthin für den Erfolg der slowenischen Wirtschaftspolitik. Lek erwirtschaftet ganz alleine jährlich 4 bis 5 Prozent des slowenischen Bruttoinlandsproduktes. Doch Gorazd Hladnik, der Marketingdirektor erinnert sich noch gut an die Übergangsjahre, in denen Lek zu verschwinden drohte. Nachdem sich Slowenien am 25. Juni 1991 als nördlichstes Bundesland von Jugoslawien löste, begann für das kleine Land zwischen Alpen und Adria zunächst eine katastrophale wirtschaftliche Talfahrt, die mit einer Inflationsrate von 110 Prozent nach einem Jahr ihren Tiefpunkt erreichte.

O-Ton Gorazd Hladek: (Slowenisch/Übersetzung) Nach dem Zusammenbruch von Jugoslawien hatten wir grosse Überlebensprobleme, denn über Nacht haben wir 50 Prozent unseres Marktes verloren. Und es ging wirklich darum, irgendwie zu überleben. Das war zwischen '92 und '95. Ich kann sagen, es war unsere schwierigste Zeit.

Sprecherin: Trotzdem hat LEK nicht getan, was viele mittel-und osteuropäische Firmen kurz nach der Wende taten. Sie haben ihren Betrieb nicht an ausländische Investoren verkauft. Das Lek-Management privatisierte die Firma zwar, achtete aber darauf, dass der grösste Teil des Kapitals "im Land" blieb. Im Klartext hiess das: sie verkauften trotz aller " rettenden Angebote aus dem Westen" vor allem an slowenische Investoren und an ihre eigenen Mitarbeiter.

Ton Gorazd Hladnik (Engl/Übersetung) Zu Beginn der neunziger Jahre begannen wir mit einer Teilprivatisierung. Wir gingen auf den Aktienmarkt. Wir hatten eine ganz spezifische Lösung gefunden. Wir kapitalisierten diese Firma mit zusätzlichem Kapital aus privaten Quellen. 1994 war das dann abgeschlossen und wir hatten relativ ausgeglichene Besitzverhältnisse. 20 Prozent gehörten den Angestellten, 20 Prozent verschiedenen Fonds und auch der Regierung. Eine grosse Quote ging an slowenische und dann auch ausländische Firmen.

Sprecherin: Diese Privatisierungsstrategie hat heute einen eigenen Namen: man nennt sie "ökonomischen Nationalismus”. Der entsprang weder rechten, noch linken Ideologien, propagierte keine nationalistischen Heilsideen und schimpfte nicht gegen gross-industrielle Globalisierunsgpolitik. Er wurde von einer pragmatisch denkenden Managerelite durchgesetzt, die zu dem Schluss kam, dass zu schnelle und zu grosse Verkäufe von Staatsbetrieben an ausländische Investoren auf jeden Fall zu vermeiden seien. Hannes Hofbauer, der österreichische Wirtschaftsexperte und Osteuropakenner des Wiener Pro-Media-Verlages erklärt, warum sich gerade diese Strategie heute so bezahlt macht.

O-Ton Hannes Hofbauer: (Deutsch) Die Privatisierung ist in Slowenien mit dem sogenannten "work-and management-pie-out" durchgeführt worden. Das ist ein System, wo man Arbeiter, Manager, Pensionäre dieser Betriebe vorrrangig und zu günstigen Preisen in einen Kapitalbesitz eingeführt hat. Die EU hat damals streng dagegen pro-testiert, weil das natürlich nicht konform war mit den Verhältnissen, die in der Euro-päischen Union festgeschrieben sind. Dass jeder überall gleich investieren darf, wenn er nur das Geld hat. Die Slowenen haben das anders gemacht, noch in der Phase des nationalen Schutzes und haben also zuwegegebracht, eine nationale Bourgeoisie zu schaffen. Und das hat sich sehr positiv ausgewirkt, würde ich sagen.

Sprecherin:
Mit einer Arbeitslosenquote von nur 5, 9 Prozent und einer Inflationsrate von nur 7 Prozent hat Slowenien die besten Wirtschaftsdaten in Mittelosteuropa. Die Slowenen sind das einzige EU-Beitrittsland, das namhafte Betriebe aufweisen kann, die selbst im westlichen Ausland investieren und bedeutende Handelsgeschäfte machen. Zu ihnen zählt nicht nur Lek, sondern auch der Haushaltsartikelhersteller Gorenje, der Autohersteller Prevent und der Skifabrikant Elan. Erst zehn Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung, das heisst: erst im Jahr 2001, als die ehemaligen Staatsbetriebe bereits privatisiert und saniert waren, haben sich einige erlaubt, entweder ganz oder teilweise mit grösseren Multis zu fusionieren. Peter Jesovnik, der Direktor der slowenischen Industrie-und Handelskammer erklärt, warum man so lange damit gewartet hat.

O-Ton Peter Jesovnik: (Engl./Übersetzung) Slowenien hat sich kurz nach der Wende ganz bewusst zurückgehalten. Wir wollten erst einmal abwarten. Wir wollten sehen, wohin all diese Privatisierungsabenteuer eigentlich führen. Gut, einige sagten uns, dass wir gegen den Globalisierungsprozess schwimmen, dass wir nationalistisch seien. Aber uns war das egal. Wir wollten unser Land vorsichtig aufbauen.

Sprecherin: Möglich war das , weil das kleine Slowenien mit seinen zwei Millionen Einwohnern nach der Trennung von Jugoslawien nur geringe Staatsschulden hatte.

O-Ton Peter Jesovnik: (Engl./Übersetzung)
Ja, innerhalb der Weltbankberechnung hatten wir nur 1.68 Prozent der Gesamtschuldenlast des ehemaligen Jugoslawiens zu übernehmen. Darum waren wir nicht gezwungen, unsere Staatsbetriebe billig zu verkaufen.

Sprecherin: Polen und Ungarn waren dagegen hochverschuldet. Darum boten sie nach der Wende alles, um so viele ausländische Unternehmen wie möglich ins Land zu locken: billige Staatsbetriebe, die von ausländischen Konkurrenzunternehmen aufgekauft und dann oft einfach geschlossen wurden. Unternehmen wie Suzuki, IBM, Audi, Philips und der Tabakkonzern Imperial Tobacco kamen, verlagerten ihre Werke dorthin und bauten neue auf. Mit zehnjähriger Steuerfreiheit, Zollfreiheit, Subventionen, niedrigen Löhnen und billigen Vorleistungen wie Energie. Doch nun ziehen die angelockten Pioniere weiter an noch billigere Standorte wie China oder die Ukraine. Grund dafür - so Andras Inotai vom Weltwirtschaftsinstitut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften - seien die Lohnerhöhungen. In Ungarn sind die Reallöhne zwischen 1999 und 2003 um 30 Prozent gestiegen. Die Arbeit wird nun "zu teuer".

O-Ton Andras Inotai: (Deutsch) Selbstverständlich haben wir in bestimmten Bereichen bestimmte Tätigkeiten aufgeben müssen, weil die Löhne in Ungarn schon höher sind. Teilweise sind sie höher als es notwendig wäre. Insbesondere in den Bereichen, wo Lohnerhöhungen stattgefunden haben bei den beiden Regierungen, ohne die Produktivität messen zu können.

Sprecherin: Ungarn ist zur Zeit am stärksten von der Abwanderung der Firmen betroffen. Was man dabei jedoch nicht sieht: die angeblich zu hohen Löhne reichen auch den osteuropäischen Arbeitern nicht unbedingt zum Leben, weil die Konsumpreise ihrer Länder mittlerweile westeuropäisches Niveau erreicht haben. Ganz im Gegensatz zu ihren Löhnen. Während in den westeuropäischen Ländern eine Arbeitsstunde rund 35 Euro kostet, sind es in Ungarn 8,7 Euro und in der Ukraine 0,9 Euro. Darum meint Michaela Moser, die Leiterin der Mittelosteuropa-Sektion des European Anti-Poverty Netzwerkes der Europäischen Kommission in Wien.

O-Ton Michäla Moser: (Deutsch) Die Löhne sind viel geringer, aber wenn man in die Läden geht, stehen dort die ganzen ... ja unsere Produkte, sag' ich mal jetzt und die Preise sind durchaus vergleichbar mit den Preisen hier bei uns. Also, man kann sich eigentlich an den fünf Fingern ausrechnen, dass sich das nicht ausgehen kann.

Sprecherin: Nicht so in Slowenien. Dort liegen die Löhne rund 30 Prozent über dem Durchschnittsverdienst in den anderen EU-Beitrittsstaaten und viele heimische Produkte bieten zu den teuren Importwaren eine Alternative. Nun haben aber auch grosse slowenische Firmen sich entschlossen, mit noch grösseren Multis zusammen-zugehen. Wie etwa Lek, das seit zwei Jahren zum Schweizer Pharmakonzern Novartis gehört.


O-Ton Gorazd Hladnik: (Engl./Übersetzung) Seit 1999 geht es für Lek wirklich kontinuierlich aufwärts. Im Jahr 2000 konnten wir pro Jahr 250 Millionen Dollars erwirtschaften und in den letzten Jahren waren es 600 bis 700 Millionen Dollar. Das ist ein grosser Schritt nach vorne. Wegen der globalen Veränderungen haben wir darum für unsere Zukunft mehrere strategische Optionen untersucht. Und eine davon war, uns mit grösseren multinationalen Fimen zusammenzutun. Eine der vielversprechendsten Optionen war dabei die Fusion mit Novartis, denn wir wollten auch unsere Forschungen im Bereich der Genmedizin vorantreiben.

Sprecherin: Doch Gorazd Hladnik ist sich sicher: Lek wird seinen Verwaltungssitz, seine Produktions-und Forschungsstätten in Slowenien behalten.

O-Ton Gorazd Hladnik: (Eng./Übersetzung) Wir haben mit Novartis ausgehandelt, dass wir das Kompetenz-Zentrum für den gesamten mittelosteuropäischen Raum bleiben. Für alle Sandoz-Aktivitäten. Das betrifft die gesamte Genforschung. Das war die Grundbedingung für unsere Fusion. Und darum werden wir auch nicht der Gefahr ausgesetzt sein, eines Tages geschlossen zu werden.

Sprecherin:

In unserer globalisierten Welt gibt es kaum noch eine grössere Firma, deren Kapital nicht zumndest teilweise in den Händen eines ausländischen Investors liegt. Doch das slowenische Modell zeigt, dass selbst Übernahmen und Fusionen arbeitsmarktpolitisch dann wenig bedrohlich sind, wenn sie bedacht und nach "strategischen" Gesichtspunkten eingegangen werden. Zu kritisieren sei es , wenn nur betriebswirtschaftlich gedacht würde, meint Hannes Hofbauer aus Wien, volkswirtschaftliches Denken sei oft leider kein Maßstab:

O-Ton Hannes Hofbauer: (Deutsch) Weil in den Konzernen die Volkswirtschaft nicht betrieben wird. Wäre ja auch untypisch. Die haben ja die Aufgabe die Aktionäre mit einer Rendite zu befriedigen, die sie bei der Stang hält. Und das ist das Einmaleins unseres Wirtschaftssystems. Dass es eben keine volkswirtschaftlichen Kategorien gibt. Und die hat es gegeben. In der Phase des europäischen Kapitalismus, den ich als rheinischen Kapitalismus oder sozialpartnerschaftlichen Kapitalismus begreifen würde und die werden jetzt radikal abgebaut.

Sprecherin:
Volkswirtschaftlich denken hiess im Falle Sloweniens, immer darauf zu achten, dass Betriebspolitik Arbeitsplätze erhält. Daraus erwuchs zunächst ein grundsätzliches Misstrauen gegen jede Form von äusserer Einmischung. Miro Prek, Mitglied des slowenischen Verhandlungsteams für den EU-Beitritt erklärt, warum dieses Misstrauen nicht nur auf wirtschaftlichem Gebiet gross war.

O-Ton Miro Prek: (Slowenisch/Übersetzung) Wir sind eine sehr kleine Nation und für uns ist es wichtig in der Gemeinschaft der gossen Nationen nicht unterzugehen. Viele hatten Angst vor dem EU-Beitritt unseres Landes, fürchteten um unseren Wirtschaftsstandort, um unsere politische Souveränität und um das Slowenische als Amtssprache. Sie meinten, dass sie in einem vereinten Europa nur wieder eine drittrangige Stelle einnehmen würden.

Sprecherin:
Doch gleichzeitig wusste man auch , dass weder die Banken, noch die grossen slowenischen Firmen ohne Partner aus dem Ausland langfristig überleben könnten - so Alenka Kajzer, die Direktorin des Instituts für makroökonomische Studien in Ljubljana.

O-Ton Alenka Kajzer: (Slowenisch/Übersetzung) Der Privatisierungsprozess war nun einmal nicht mehr aufzuhalten und die Einbindung der Firmen und Banken in den globalen Markt auch nicht. Darum war es auch für slowenische Banken und Betriebe wichtig, strategische Partner aus dem Ausland hinzu zubekommen, um sich langfristig auch auf dem internationalen Markt behaupten zu können.

Sprecherin: So entpuppt sich Mittelosteuropas Reformjahrzehnt zwischen 1990 und 2000 unter dem Bilanzstrich von Soll und Haben als grosse Umverteilungsmaschinerie, bei der gerade das kleinste EU-Beitrittsland - nämlich Slowenien - am besten abgeschnitten hat. Es hat eigene Industriezweige aufgebaut, statt sie viel zu früh von westlichen Multis aufkaufen zu lassen. Dadurch konnten diese Firmen dann bei späteren Übernahmen und Fusionen anders auftreten, andere Verträge aushandeln und höhere Preise verlangen. Ein beträchtlicher Teil der slowenischen Gewinne bleibt im eigenen Land. Damit schwamm Slowenien gegen den Strom der Osterweiterung, meint Hannes Hofbauer, der den westlichen Wirtschaftsakteuren vorwirft, die anderen mittelosteuropäischen Länder gezielt zu "Billiglohn-Werkbänken" degradiert zu haben.

O-Ton Hannes Hofbauer: (Deutsch) Ich würde sagen, die Osterweiterung war die Strategie der führenden europäischen Kapitalgruppen nach der Rationalisierung in den 80er Jahren, also nach den technologischen Errungenschaften eine Expansionsphase einzuleiten und damit die strukturelle Krise in dem Kapitalismus - die ja darin besteht, dass immer überproduziert wird und Absatzmärkte gesucht werden müssen - diese strukturelle Krise in den Griff zu bekommen. Und Osterweiterung geht ja weiter. Es sind für 2007 ja Bulgarien und Rumänien vorgesehen. Es ist möglicherwiese für 2009 Kroatien vorgesehen. Es ist die Türkei im Gespräch. Jetzt mit der Wende in der Ukraine, würde auch die Ukraine ins Gespräch kommen. Das heisst, diese Strategie liegt offen da, dass man den Druck beispielsweise auf dem Arbeitsmarkt mit diesem Szenario ständig aufrechterhalten kann. Da ist für die nächsten 15/20 Jahre diese Debatte noch nicht zuende.

ATMO...... zurück in der Kantine von Lek.... Geschirrgeklapper, Stimmengewirr.. da hinein die Sprecherin...

Sprecherin: Bei Lek macht sich dagegen kaum einer grosse Sorgen um die Zukunft. Denn ihre Firma hat mittlerweile in 12 verschiedenen europäischen Ländern Nieder-lassungen und ist dabei immer noch auf Wachstumskurs. Und selbst die Prognosen für das kommende Jahr sind vielversprechend ....

weiter Geklapper... Stimmengewir.... - Ende
 
Steirische Wirtschaft erhält fixe Zugverbindung zum Adriahafen Koper

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Fünf Mal wöchentlich vom Cargo Center Graz zum slowenischen Hafen Koper. 15 Waggons, 30 Container.

Der slowenische Adriahafen Koper wächst seit Jahren, nun steht der steirischen Wirtschaft eine fixe tägliche Güterzugverbindung dorthin zur Verfügung. Die Rail-Cargo-Tochter Intercontainer Austria (ICA) bietet seit zwei Wochen einen Nachtzug vom Cargo Center Graz nach Koper und vice versa. Es handle sich dabei um kein zeitlich begrenztes Projekt, hieß es am Mittwoch von der ÖBB.

353 Kilometer Distanz. Die Bahndistanz zwischen dem südlich von Graz gelegenen Cargo Center in Werndorf (Bezirk Graz-Umgebung) und dem slowenischen Mittelmeerhafen beträgt 353 Kilometer. Ladeschluss ist von Montag bis Freitag jeweils zu Mittag, am Vormittag des Folgetages erreicht der Container-Shuttlezug sein Ziel in Graz bzw. Koper. Auf 15 Waggons finden insgesamt 30 Stück 20-Fuß-Container (Maximalgewicht mit Ladung je 24 Tonnen) Platz. ICA-Kunden bezahlen 250 Euro je Container Fracht. Bis ins nordslowenische Marburg (Maribor) wird die Verbindung als Teilzug geführt, dort wird die Waggengruppe mit dem Koper-Maribor-Express gekoppelt.

Mittelmeeranbindung. Die ÖBB zeigten sich am Mittwoch zuversichtlich, dass die Verbindung gut angenommen werde. Im Vorfeld sei der Markt untersucht worden, der Bedarf für einen täglichen Güterzug nach Koper sei gegeben. Wer die Hauptkunden sein werden, könne man nach zwei Wochen allerdings noch nicht sagen. Obwohl als Containerzug geführt, werde sicherlich auch die Automobilbranche (v.a. Magna) die neue Mittelmeeranbindung nutzen.

Zuwachsraten. Der Hafen von Koper hat in den vergangenen Jahren immer Zuwachsraten bei der umgeschlagenen Fracht verzeichnet. Im Vorjahr wurden rund 15,4 Millionen Tonnen von und auf Schiffe geladen, im Vergleich zu 2006 betrug das Plus rund neuneinhalb Prozent. Auch in der ersten Jahreshälfte 2008 waren Zuwächse zu verzeichnen.

Fracht. Die Intercontainer Austria hat sich auf den unbegleiteten Kombinierten Verkehr (Bahn, Straße, Schiffe) spezialisiert. Im Gegensatz zur Rollenden Landstraße werden keine Lkw mitgeführt, sondern nur die Fracht - meist in Container - transportiert. Täglich werden nach eigenen Angaben 30 Züge geführt - sowohl im kontinentalen als auch im maritimen Verkehr (von und zu Häfen).

Steirische Wirtschaft erhält fixe Zugverbindung zum Adriahafen Koper > Kleine Zeitung
 
Arbeitslosigkeit in Slowenien im September gesunken

Die Arbeitslosigkeit in Slowenien ist im September weiter gesunken. Ende September waren 59.303 Personen als arbeitslos gemeldet, um 2,3 Prozent weniger als im Vormonat und um 11 Prozent weniger als im September 2007, teilte das slowenische Statistikamt mit. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent.
Im Jahresabstand ist die Arbeitslosenquote um 0,9 Prozentpunkte zurückgegangen.
Die Zahl der Erwerbstätigen ist im September im Vergleich zum August um 0,6 Prozent auf 885.321 gestiegen. Die offizielle Arbeitslosenquote bei Männern betrug 5,3 Prozent, bei Frauen 7,5 Prozent.

Arbeitslosigkeit in Slowenien im September gesunken
 
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