Also in der Marktforschungs/Marketing-Abteilung, in der ich zum Einen arbeite, sind deutlich mehr Frauen. Ich mag das Arbeitsklima da, sind größtenteils echt nette Mädels dabei, meine Chefin mag ich auch, aber die Stimmung kippt auch einfach schneller wegen Kleinigkeiten. Habe im Sommer dann wiederum in der Nachbars-Abteilung gearbeitet, wo man anstatt Privatkunden Businesskunden hat, da waren mehr Männer im Team, das war unkomplizierter. Allerdings fand mein Chef da jegliche Arten von sexistischen Sprüchen lustig, das war wirklich oberpeinlich
Man konnte Misserfolge den Obrigkeiten auch irgendwie eher verkaufen, da war man um keine Ausrede verlegen, während sich das weibliche Team eher davon einschüchtern ließ. Sehr stark hab ich das auch im Politikstudium bemerkt, da ist es so 60:40 an Männeranteil. Viele wissen natürlich gar nich so viel, aber können es immer so verpacken, dass es sich vor dem Prof oder Dozenten bombastisch anhört. Richtige Diskussionen werden dann wirklich nur von Typen geführt, in Referaten übernehmen die auch die anspruchsvolleren Teile und weisen die Frauen zu irgendwelchen dämlichen Einleitungstexten oder so an. Mein letztes Referat mit 2 Typen war nich so, da hatte eigentlich ich den schwierigsten Teil, aber die wirkten jetzt auch nich ganz so krass ehrgeizig, wie ich es sonst von Politologen gewohnt bin.