Ich mache genau das Gegenteil, ich entmystifiziere Ideologie . Und das tue ich auch hier bezügl. des Themas "Sprache" . Dein erster Satzabschnitt sagt schon alles aus.
"Identität ist das Einzige". und dann der zweite Teil... " was gegen Nationalismus und Faschismus hilft"
Wenn man die Themen genau unter die Lupe nimmt, so erkennt man besondere Aspekte und Merkmale in Bezug zur Identität im Nationalismus und Faschismus, die in verschiedenen Zeiten , allen voran die NS-Zeit, in der die Kroaten auch einen besondere Rolle gespielt haben, ganz besonders hervorgehoben wurden und immer noch ganz besonders hervorgehoben werden. "... auf Betonung von Unterschieden und Abgrenzungen bedacht ist....." und noch viel mehr! Hin bis zu Genoziden und bis zum Holocoust!
Tja, bestimmte Entwicklungen und Prozesse haben eben auch dorthin geführt. Es fing alles ganz langsam und harmlos an könnte man meinen. Nicht wahr?!
Witzig wie du wieder hervorheben musst, ich sei ideologisch unterwegs. Wie gesagt, ich mache Ideologie deutlich, weise darauf hin, zeige Merkmale auf und übe Kritik an Ideologie in bestimmten Zusammmenhängen etc. Ich untermauer meine Argumente und meine Kritik.
Du hingegen pöbelst mich eigentlich die ganze Zeit nur von der Seite an und unterstellst und behauptest einfach nur. Allein der Satz : "Identität ist das einzige, was gegen Nationalismus und Faschismus hilft."
Selten so etwas bescheuertes gelesen. Ich bin von dir eigentlich anderes gewohnt.
Du darfst halt nicht die serbokroatische Bildzeitung lesen. Dann bleibt es auch aus , dass du dir solche komischen Zusammenhänge und Erklärungen aus dem Hut zaubern musst.
Was hat das bitte alles mit dem Fakt zu tun, dass BKS eine Sprache ist und das es die jeweiligen Leute dort alle sprechen und verstehen?
Was hast du denn immer mit deinem ungarisch? ich kann kein ungarisch.
hier geht es um serbokroatisch.
Wieso Serbokroatisch in der SFRJ nicht in Jugoslawisch umgewandelt wurde ist mir noch immer ein rätsel :-kWas hast du denn immer mit deinem ungarisch? ich kann kein ungarisch.
hier geht es um serbokroatisch.
Wieso Serbokroatisch in der SFRJ nicht in Jugoslawisch umgewandelt wurde ist mir noch immer ein rätsel :-k
Wie sollte man etwas dass es nicht gibt in etwas umwandeln dass es auch nicht gibt?
Da gibt es normalerweise nichts zu diskutieren. Das ist eine Sprache. Slowenisch und Mazedonisch mal ausgeschlossen. Die Kroaten haben halt ein Problem damit mit Serben etwas gemeinsam zu haben und wollen sich irgendwie abgrenzen und profilieren. So ein bisschen Napoleonkomplex.
Du verstehst ja nicht einmal die Basics.
Du entmystifizierst gar nichts, das ist das Problem. Ich habe deinen Kommentar über Mohammed gelesen. Ich weiß nicht wer dir das Recht gibt, zu glauben, du seist auf der Seite der Guten. Und erst recht verstehe ich nicht, warum du so dumm bist andere derart zu beleidigen. Nichts davon kannst du oder deine Diskussionspartner belegen, du verkaufst deine Wahrheit aber als absolut.
An meinem Satz mit der Identität als Schutz ist nichts verkehrt, nur deutest du ihn falsch, weil du eben doch nur aus deiner Ideologie denken kannst. Ich schätze mal, dass ich in der linken Szene aktiver war, als du es je sein wirst, daher kenne ich die Überzeugungen und den Starrsinn ziemlich gut. Da tritt man für Frieden ein und ruft öfter Verräter als es jeder Neonazi tut und bringt es sogar fertig die Verbrechen der DDR oder des Stalinismus zu relativieren. Natürlich nimmt man sich auch das Recht sich für die PKK oder damals für die PLO auszusprechen. Warum auch nicht, das haben selbst Erich Mühsam und Rosa Luxemburg geschafft.
Rechtsradikale und Faschisten haben in erster Linie ein Problem mit ihrer Identität, bzw. ihrer Identitätslosigkeit. Nicht ohne Grund, gibt es so viele rechte Strömungen im ehemaligen Ostblock. In Split war man sich seiner Identität immer sehr bewusst, weswegen man auch damals nicht Tudjman wählte und nicht mit den Ustasa ins Bett stieg, ganz im Gegenteil. Erst die massive Propaganda, der Zuzug von Flüchtlingen und der Krieg in Dalmatien stürzte die Region in eine Kriese. Und trotzdem gab es die Feral Tribune und vieles andere und trotzdem ist Split auch heute noch sehr viel offener als andere Städte auf dem Balkan.
Wer sich seiner Identität bewusst ist, hat keine Angst vor Fremden und fällt auch nicht herein auf Faschisten, die einem von der großen bedeutungsvollen Zukunft erzählen wollen.
Eben nicht, wie beschrieben liegt das Problem in der Identitätslosigkeit, die der ideale Nährboden für Faschisten und Nationalisten ist.
Da hier das Thema die Sprache ist, will es daran auch erklären. Deine Zeitrechnung beginnt scheinbar 1945. Die kroatische Sprache existiert seit mehr als 1000 Jahren, sie wurde damals Dalmatinisch oder Illyrisch genannt. Ein erster Wörterbuch und die erste Grammatik findest du bereits im 16. und 17. Jahrhundert. Die Kroaten hatten sogar das einzigartige Privileg, dass sie die Liturgie in ihrer eigenen Sprache abhalten durften. Das ist interessant, weil die katholische Kirche bis Luther auf Latein bestand, auch weil es nicht jedem gestattet war die Bibel zu lesen, nicht einmal Geistlichen. Die Kroaten und Bosnier hatten also einen viel direkteren Zugang zu den Texten und Predigten, weil sie verstanden, was dort gesagt wurde. Die Gleichheit der verschiedenen Sprachen auf dem Balkan ist auch kein Zufall. Erstens haben sie den selben Ursprung und zweitens wurde die Vereinheitlichung der Sprachen besonders von kroatischen Panslawisten oder besser, von Akteuren der Illyrischen Bewegung voran getrieben. So entstand überhaupt erst ein Standard. Auch der Ilyrismus/Jugoslawismus/Panslawismus war eine nationale Bewegung, orientiert an Herder und später an die deutschen und tschechischen Romantiker. In dieser Zeit erklärte dann Vuk Karadzic alles zur serbischen Sprache, Schützenhilfe bekam er ungewollt von Grimm, der die serbische Grammatik übersetzte. Der Begriff der serbischen Sprache entstand also aus der Ignoranz der Mitteleuropäer und hatte keinerlei Grundlage. Das könnte ich jetzt noch genauer ausführen, allerdings habe ich das hier oft genug beschrieben.
Der Nationalismus entspringt also der Jugoslawischen Idee und hält sich bis heute. Auch in Jugoslawien galten alle Sprachen nur als serbischer Dialekt. Vom ersten Jugoslawien will ich hier gar nicht sprechen.
Die kroatische Sprache wurde erkämpft, ohne diesen Kampf würden wir heute italienisch oder ungarisch sprechen. Unsere Sprache hat eine unwahrscheinlich Reiche Literatur, die auch bis heute so gepflegt wurde. Sprache ist Identität. Aus welchem Grund sollten wir sie also nicht kroatisch nennen? Es war unser Kampf, unsere Literatur und es ist unsere Sprache. Dass man sie in anderen Ländern versteht und sie auf linguistischer Ebene nicht einzigartig ist, stört da kein bisschen.
Das Buch, das Grdelin hier vorstellt, ist herausgegeben von der Matica Hrvatska. Du als Jugoslawienkenner solltest wissen, aus welchem Grund sie dieses Buch herausgibt.
Du bist ideologisch unterwegs. Du hast die YU Flagge unter deinem Nick und verkaufst dieses Land immer noch als stabil. Ein Land, dessen Armee auf die eigenen Bürger geschossen hat. Woraus man ja schon erkennen kann, das diese Einheit recht wenig Einsicht gehabt hat. Denn die YU war nationalistisch bis ins Mark. Ein Ratko Mladic konnte in diesem Land Karriere machen. Ein Seselj für den Geheimdienst arbeiten und ein Rankovic über Jahre hinweg sein Unwesen treiben. In diesem Land wurden Schulbücher so geschrieben, dass Schüler lesen können, was Wahrheit ist. Niemand erwartete von ihnen oder traute ihnen zu, dass sie das selbst erkennen. Die Ausnahmen an den Universitäten habe ich bereits geschrieben.
Du kritisierst nicht, du belehrst. So wie es zu YU Zeiten die Ärzte taten, die Raucher im Krankenhauspark ermahnten oder ihren Patienten nicht sagten, dass sie sterbenskrank sind. Man informierte nur die Verwandten. Teilweise wird das noch heute getan. Deine Argumente haben nichts handfestes und wurden schon mehrfach widerlegt, was dich nicht daran hindert, sie immer wieder und wieder zu verwenden.
Du hast zu viele linke Ratgeber gelesen, die einem erklären, wie man mit Chauvinisten diskutiert und ihre Argumente zerlegt, und das nicht einmal richtig.
Keiner bestreitet, dass wir unsere Sprachen untereinander verstehen. Nur wehren sich viele dagegen, dass Holzköpfe wie du sie zu einer Einheit erklären wollen, die keiner außer dir erkennt. Im Prinzip ist es doch ideal. Ein Kroate redet kroatisch mit einem Serben, der auf serbisch antwortet. Beide verstehen sich, vielleicht muss man mal ein Wort nachfragen oder macht sich über die Grammatik lustig. Auch das ist Ausdruck einer Identität.
Du bist hier nicht Dr. Jugo, der den unterentwickelten Balkanern erklären muss, dass Nationalismus böse ist. Geh in die Schweiz und frag einen Zürcher, warum er es als Beleidigung empfindet, wenn ein Deutscher versucht Schweitzerdeutsch zu sprechen. Aber nein, auf dem Balkan sind ja die Wilden, die man erziehen muss.
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