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Srpsko – hrvatski objasnidbeni rječnik

Zuviele iii's. Obwohl, dica klingt schon besser als djeca.

klasse
als podravci die dalmatince mit korn, Kartoffeln u.s.w aus der Kornkammer Jugoslawiens versorgt haben, haben sie nicht nur korn, sondern auch wörter nach Dalmatien mitgenommen.

und daß dalmatinci etwas eigenes haben, haben sie in vielen Wörtern das e in ein i getauscht.
so wurde aus ursprünglich deca halt dica.
 
DIE SPRACHE SERBOKROATISCHKein Narrenrabatt

Von NORBERT MAPPES-NIEDIEK
In Kroatien spricht man seit dem Zerfall Jugoslawiens Kroatisch, in Serbien Serbisch? Von wegen! Die kroatische Linguistin Snjezana Kordic weist schonungslos und penibel nach, was alle eigentlich immer wussten: Kroaten, Serben, Bosnier und Montenegriner sprechen dieselbe Sprache.




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Kann eine Sprache einfach zerfallen, so wie ein Staat und eine Nation das können? Und wenn ja, was heißt das? Sprechen alle auf einmal in vielen Zungen und verstehen einander nicht mehr, so wie nach dem gescheiterten Turmbau zu Babel? Die kroatische Linguistin Snjezana Kordic hat jetzt in einem Buch eine einfache Antwort gefunden: Nein. Seither streitet das ganze Land.
In Kroatien spricht man Kroatisch, in Serbien Serbisch, war seit dem Zerfall Jugoslawiens die Formel: alles hübsch separiert. Die Sprachpuristen, die dem Volk zwanzig Jahre lang Unterricht in kroatischem Neusprech erteilt haben, holten kräftig aus. „Müll“ sei das Buch, dekretierte der Romanautor Hrvoje Hitrec, Vorsitzender des konservativen Kroatischen Kulturrats, zu bester Sendezeit im Fernsehen. Vecernji list, die größte Tageszeitung, ließ die Lingustik-Päpstin Sandra Ham über zwei Seiten gegen die Ketzerin polemisieren. Hitrec zeigte sogar den Kulturminister bei der Polizei an, weil der das Buch – wie alle wissenschaftlichen Werke zur kroatischen Sprache – gefördert hatte.
Aber die Nationalisten geraten zunehmend in die Defensive. Kordics mutiger Verleger Nenad Popovic lässt sich so wenig beirren wie die Autorin. Und wie befreit spendeten führende kroatische Intellektuelle, wie der Dramatiker Slobodan Snajder, der Romancier Miljenko Jergovic und der Satiriker Boris Dezulovic der bis dato wenig bekannten Wissenschaftlerin Applaus. Die liberale Presse listet genüsslich alle die Absurditäten auf, die sich aus der These ergeben, Kroatisch, Serbisch, Bosnisch und Montenegrinisch seien verschiedene Sprachen. So müsste danach jeder Kroate polyglott zur Welt kommen, da er ja automatisch drei weitere Sprachen beherrscht. Einem Blatt fiel auf, dass von den siebzig kroatischen Botschaftern in der Welt nur einer auf seiner Website von sich angibt, er sei neben dem Englischen oder Französischen auch des Serbischen kundig. Alle anderen scheinen das für selbstverständlich zu halten.
Einfach, klar und unbestechlich

Snjezana Kordic, 46-jährige Linguistin mit Zagreber Promotion und anschließender Karriere in Deutschland, weist schonungslos und penibel nach, was alle eigentlich immer wussten: Kroaten, Serben, Bosnier und Montenegriner sprechen dieselbe Sprache. Nur nennt man sie nicht mehr, wie bis 1991, Serbokroatisch, sondern in jedem Land anders. Aber Spitzfindigkeiten, wie man den Sprachnamen nicht nur nach den sprachlichen Eigenheiten, sondern nach der Nationalität der Sprecher verleihen könne, lässt Kordic nicht gelten: Schließlich sprächen Argentinier auch nicht Argentinisch. Das Kriterium, wonach 75 bis 85 Prozent gemeinsamer Wortschatz die gemeinsame Sprache machen, erfüllen die vier südslawischen Sprachen mühelos. Selbst die neuen Wörter, die seit dem Zerfall Jugoslawiens vor allem in Kroatien gebildet und in die Hirne gehämmert wurden, verstehen Serben, Bosnier oder Montenegriner fast alle. Schließlich sind sie aus demselben sprachlichen Material gebildet.
Kordic argumentiert einfach, klar und unbestechlich: Das Serbokroatische besteht unabhängig von den Fantasien nationaler Politiker weiter – als „polyzentrische Sprache“, so wie ja auch das Deutsche, Englische, Französische, Spanische in verschiedenen Ländern in unterschiedlichen Varianten gesprochen werden. Skandalös macht ihr Buch, dass sie den einstigen Kriegsgegnern für ihren Sprachkampf keinerlei Narrenrabatt gewährt. Um Argumente musste die Gegenseite sich zwanzig Jahre lang nicht bemühen; der Beitrag der Linguistik zur ideologischen Landesverteidigung war in Parteien, Verlagen und Redaktionen nur zu willkommen. Jetzt, da jemand ausspricht, dass der Kaiser gar keine Kleider anhat, hat die nationale Seite dem Anschein nach nichts zu bieten. Außer Wut: Nach öffentlichen Demonstrationen gegen sie in ihrer Geburtsstadt Osijek und einer Morddrohung gibt Snjezana Kordic ihren Aufenthaltsort nicht mehr preis.
In Kroatien, in Serbien, Bosnien und in Montenegro, wo gerade die letzte neue Sprache konstruiert wird, hat Kordic schon Interviews gegeben. Die Debatten ähneln einander. Auch in Belgrad musste eine junge Wissenschaftlerin sich vom lokalen Linguistik-Papst maßregeln lassen, weil sie behauptet hatte, es gebe eine serbokratische Sprache.
Die Auslandsslawistik hat sich, obwohl sie eigentlich frei von nationalem Druck ist, um ein klares Urteil über den Fortbestand des Serbokroatischen herumgedrückt. An einigen deutschen Unis wird „BKS“ gelehrt, „Bosnisch/Kroatisch/Serbisch“, und zwar in dieser alphabetischer, also „neutralen“ Reihenfolge. Anderswo wird die Sprache, die man lehrt, einfach nach der Herkunft des Lektors benannt. Das Serbokroatische befinde sich in einem „Prozess der Desintegration“, der allerdings lange dauern könne, sagt die neue Präsidentin des Slavistenverbandes, die Gießener Professorin Monika Wingender – eine feine Formel, die jedem seine Meinung lässt und der Wissenschaft kein Urteil abverlangt.

Die Sprache Serbokroatisch: Kein Narrenrabatt | Literatur - Frankfurter Rundschau
 
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hahaha der jurcevic sollte nochmal die schulbank drücken,,100jahre?...für einen seriösen autor zuviel pathetik..
 
Is ja echt ne reife Leistung ein Foto von einem Buch, das ein Fascho geschrieben hat, ohne Kommentar zu posten. Und jetzt Cobra? Bist du stolz darauf?

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Ja das mit dem abgrenzen stimmt. Total dumm, wenn man sich die Geschichte anschaut ;) Aber wir sind gute Menschen, gutgläubig, deswegen fallen wir darauf rein und haben Angst vor Serben, fast so sehr, wie vor propuh

Cobra hat ein tolles Buch zur "Abgrenzung" , von dem guten alten Josip Jurčević zur Schau gestellt.

Das hier ist eher etwas für die Jugos. Herzlichst empfohlen von Dr. Jugo Lubenica. Präsentiert von Marcin.


http://www.fr-online.de/literatur/die-sprache-serbokroatisch-kein-narrenrabatt,1472266,5767640.html
 
https://hr.m.wikipedia.org/wiki/Hrvatski_jezik

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https://sr.m.wikipedia.org/wiki/Српски_језик

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https://bs.m.wikipedia.org/wiki/Bosanski_jezik

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Natürlich reden wir die selbe Sprache zumindest ist kroatisch und Serbisch änlicher als Deutsch und Schweizerdeutsch.

Nur wie soll die sprache heisen.

Es ist gut wie es ist Kroaten reden kroatisch, Serben serbisch und Bosnniaken bosnisch und alle verstehen sich, wo ist das problem.

Kroatisch ist mehr an Deutschsprachigem raum angeglidert deswegen gibts in kroatisch mehr deutsche Worte.
Serbisch und Bosnisch haben dafür mehr türkische wörter.

Im endefekt tönnt es gleich.
 
Es gehört zu unserer Kultur, dass eine Wahrheit erst dann eine Wahrheit ist, wenn man sich darauf geeinigt hat. ;)

Sprachwissenschaftlich mögen es alles nur Dialekte sein. Es kann auch niemanden verwundern, da der Ursprung gleich ist. Doch sollte man das so nicht sehen. Die kroatische Sprache hat eine sehr reiche Literatur zu bieten, wurde als erste standardisiert usw. und wurde dann zu einem Dialekt degradiert. Nicht zu irgendeinem Dialekt, sondern zu einem Serbischen. Wenn du heute ein kroatisches buch bei Amazon bestellt, steht als Sprache immernoch serbisch. Die Standardsprache Serbokroatisch wurde in Jugoslawien von fast allen kroatischen Wörtern bereinigt, während die meisten typisch serbischen Wörter, wie srbovati, erhalten blieben. Selbst das Wort Hrvat wurde gestrichen. Wen also wundert es, wenn man auf die Eigenständigkeit der kroatischen Sprache besteht? Engländer beschweren sich ständig, über US-Englisch, weil die Amis, nach Meinung der Engländer, die Sprache verhunzen. Denen nimmt es aber keiner Übel, denn auf den Balkan kann man immer einschlagen.

PS: Es gibt sogar ein paar Unterschiede in der Grammatik :D
Das einzig lustige hier finde ich, dass ich exakt die genau gleichen Vorwürfe schon mehrmals gehört habe, aber im umkehrten Sinn (von serbischer Seite, die gegen die serbokroatische Sprache hetzten und dann mit X "Beweisen" und Beispielen kommen).

Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. - Aber ich weiss, dass ich der einzige bin, der so denkt und wegen solchen Äusserungen stets von Serben und Kroaten "eins auf den Deckel" bekommt. :lol:
 
Das einzig lustige hier finde ich, dass ich exakt die genau gleichen Vorwürfe schon mehrmals gehört habe, aber im umkehrten Sinn (von serbischer Seite, die gegen die serbokroatische Sprache hetzten und dann mit X "Beweisen" und Beispielen kommen).

Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. - Aber ich weiss, dass ich der einzige bin, der so denkt und wegen solchen Äusserungen stets von Serben und Kroaten "eins auf den Deckel" bekommt. :lol:

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