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Srpsko – hrvatski objasnidbeni rječnik

Ich mache genau das Gegenteil, ich entmystifiziere Ideologie . Und das tue ich auch hier bezügl. des Themas "Sprache" . Dein erster Satzabschnitt sagt schon alles aus.
"Identität ist das Einzige". und dann der zweite Teil... " was gegen Nationalismus und Faschismus hilft"

Du verstehst ja nicht einmal die Basics.

Du entmystifizierst gar nichts, das ist das Problem. Ich habe deinen Kommentar über Mohammed gelesen. Ich weiß nicht wer dir das Recht gibt, zu glauben, du seist auf der Seite der Guten. Und erst recht verstehe ich nicht, warum du so dumm bist andere derart zu beleidigen. Nichts davon kannst du oder deine Diskussionspartner belegen, du verkaufst deine Wahrheit aber als absolut.

An meinem Satz mit der Identität als Schutz ist nichts verkehrt, nur deutest du ihn falsch, weil du eben doch nur aus deiner Ideologie denken kannst. Ich schätze mal, dass ich in der linken Szene aktiver war, als du es je sein wirst, daher kenne ich die Überzeugungen und den Starrsinn ziemlich gut. Da tritt man für Frieden ein und ruft öfter Verräter als es jeder Neonazi tut und bringt es sogar fertig die Verbrechen der DDR oder des Stalinismus zu relativieren. Natürlich nimmt man sich auch das Recht sich für die PKK oder damals für die PLO auszusprechen. Warum auch nicht, das haben selbst Erich Mühsam und Rosa Luxemburg geschafft.

Rechtsradikale und Faschisten haben in erster Linie ein Problem mit ihrer Identität, bzw. ihrer Identitätslosigkeit. Nicht ohne Grund, gibt es so viele rechte Strömungen im ehemaligen Ostblock. In Split war man sich seiner Identität immer sehr bewusst, weswegen man auch damals nicht Tudjman wählte und nicht mit den Ustasa ins Bett stieg, ganz im Gegenteil. Erst die massive Propaganda, der Zuzug von Flüchtlingen und der Krieg in Dalmatien stürzte die Region in eine Kriese. Und trotzdem gab es die Feral Tribune und vieles andere und trotzdem ist Split auch heute noch sehr viel offener als andere Städte auf dem Balkan.

Wer sich seiner Identität bewusst ist, hat keine Angst vor Fremden und fällt auch nicht herein auf Faschisten, die einem von der großen bedeutungsvollen Zukunft erzählen wollen.

Wenn man die Themen genau unter die Lupe nimmt, so erkennt man besondere Aspekte und Merkmale in Bezug zur Identität im Nationalismus und Faschismus, die in verschiedenen Zeiten , allen voran die NS-Zeit, in der die Kroaten auch einen besondere Rolle gespielt haben, ganz besonders hervorgehoben wurden und immer noch ganz besonders hervorgehoben werden. "... auf Betonung von Unterschieden und Abgrenzungen bedacht ist....." und noch viel mehr! Hin bis zu Genoziden und bis zum Holocoust!
Tja, bestimmte Entwicklungen und Prozesse haben eben auch dorthin geführt. Es fing alles ganz langsam und harmlos an könnte man meinen. Nicht wahr?!

Eben nicht, wie beschrieben liegt das Problem in der Identitätslosigkeit, die der ideale Nährboden für Faschisten und Nationalisten ist.

Da hier das Thema die Sprache ist, will es daran auch erklären. Deine Zeitrechnung beginnt scheinbar 1945. Die kroatische Sprache existiert seit mehr als 1000 Jahren, sie wurde damals Dalmatinisch oder Illyrisch genannt. Ein erster Wörterbuch und die erste Grammatik findest du bereits im 16. und 17. Jahrhundert. Die Kroaten hatten sogar das einzigartige Privileg, dass sie die Liturgie in ihrer eigenen Sprache abhalten durften. Das ist interessant, weil die katholische Kirche bis Luther auf Latein bestand, auch weil es nicht jedem gestattet war die Bibel zu lesen, nicht einmal Geistlichen. Die Kroaten und Bosnier hatten also einen viel direkteren Zugang zu den Texten und Predigten, weil sie verstanden, was dort gesagt wurde. Die Gleichheit der verschiedenen Sprachen auf dem Balkan ist auch kein Zufall. Erstens haben sie den selben Ursprung und zweitens wurde die Vereinheitlichung der Sprachen besonders von kroatischen Panslawisten oder besser, von Akteuren der Illyrischen Bewegung voran getrieben. So entstand überhaupt erst ein Standard. Auch der Ilyrismus/Jugoslawismus/Panslawismus war eine nationale Bewegung, orientiert an Herder und später an die deutschen und tschechischen Romantiker. In dieser Zeit erklärte dann Vuk Karadzic alles zur serbischen Sprache, Schützenhilfe bekam er ungewollt von Grimm, der die serbische Grammatik übersetzte. Der Begriff der serbischen Sprache entstand also aus der Ignoranz der Mitteleuropäer und hatte keinerlei Grundlage. Das könnte ich jetzt noch genauer ausführen, allerdings habe ich das hier oft genug beschrieben.

Der Nationalismus entspringt also der Jugoslawischen Idee und hält sich bis heute. Auch in Jugoslawien galten alle Sprachen nur als serbischer Dialekt. Vom ersten Jugoslawien will ich hier gar nicht sprechen.

Die kroatische Sprache wurde erkämpft, ohne diesen Kampf würden wir heute italienisch oder ungarisch sprechen. Unsere Sprache hat eine unwahrscheinlich Reiche Literatur, die auch bis heute so gepflegt wurde. Sprache ist Identität. Aus welchem Grund sollten wir sie also nicht kroatisch nennen? Es war unser Kampf, unsere Literatur und es ist unsere Sprache. Dass man sie in anderen Ländern versteht und sie auf linguistischer Ebene nicht einzigartig ist, stört da kein bisschen.

Das Buch, das Grdelin hier vorstellt, ist herausgegeben von der Matica Hrvatska. Du als Jugoslawienkenner solltest wissen, aus welchem Grund sie dieses Buch herausgibt.

Witzig wie du wieder hervorheben musst, ich sei ideologisch unterwegs. Wie gesagt, ich mache Ideologie deutlich, weise darauf hin, zeige Merkmale auf und übe Kritik an Ideologie in bestimmten Zusammmenhängen etc. Ich untermauer meine Argumente und meine Kritik.

Du hingegen pöbelst mich eigentlich die ganze Zeit nur von der Seite an und unterstellst und behauptest einfach nur. Allein der Satz : "Identität ist das einzige, was gegen Nationalismus und Faschismus hilft."

Selten so etwas bescheuertes gelesen. Ich bin von dir eigentlich anderes gewohnt.

Du bist ideologisch unterwegs. Du hast die YU Flagge unter deinem Nick und verkaufst dieses Land immer noch als stabil. Ein Land, dessen Armee auf die eigenen Bürger geschossen hat. Woraus man ja schon erkennen kann, das diese Einheit recht wenig Einsicht gehabt hat. Denn die YU war nationalistisch bis ins Mark. Ein Ratko Mladic konnte in diesem Land Karriere machen. Ein Seselj für den Geheimdienst arbeiten und ein Rankovic über Jahre hinweg sein Unwesen treiben. In diesem Land wurden Schulbücher so geschrieben, dass Schüler lesen können, was Wahrheit ist. Niemand erwartete von ihnen oder traute ihnen zu, dass sie das selbst erkennen. Die Ausnahmen an den Universitäten habe ich bereits geschrieben.

Du kritisierst nicht, du belehrst. So wie es zu YU Zeiten die Ärzte taten, die Raucher im Krankenhauspark ermahnten oder ihren Patienten nicht sagten, dass sie sterbenskrank sind. Man informierte nur die Verwandten. Teilweise wird das noch heute getan. Deine Argumente haben nichts handfestes und wurden schon mehrfach widerlegt, was dich nicht daran hindert, sie immer wieder und wieder zu verwenden.

Du hast zu viele linke Ratgeber gelesen, die einem erklären, wie man mit Chauvinisten diskutiert und ihre Argumente zerlegt, und das nicht einmal richtig.


Du darfst halt nicht die serbokroatische Bildzeitung lesen. Dann bleibt es auch aus , dass du dir solche komischen Zusammenhänge und Erklärungen aus dem Hut zaubern musst.
Was hat das bitte alles mit dem Fakt zu tun, dass BKS eine Sprache ist und das es die jeweiligen Leute dort alle sprechen und verstehen? :hinterkopf:

Keiner bestreitet, dass wir unsere Sprachen untereinander verstehen. Nur wehren sich viele dagegen, dass Holzköpfe wie du sie zu einer Einheit erklären wollen, die keiner außer dir erkennt. Im Prinzip ist es doch ideal. Ein Kroate redet kroatisch mit einem Serben, der auf serbisch antwortet. Beide verstehen sich, vielleicht muss man mal ein Wort nachfragen oder macht sich über die Grammatik lustig. Auch das ist Ausdruck einer Identität.

Du bist hier nicht Dr. Jugo, der den unterentwickelten Balkanern erklären muss, dass Nationalismus böse ist. Geh in die Schweiz und frag einen Zürcher, warum er es als Beleidigung empfindet, wenn ein Deutscher versucht Schweitzerdeutsch zu sprechen. Aber nein, auf dem Balkan sind ja die Wilden, die man erziehen muss.
 
Die Serben haben vor ca. 200 Jahren noch sowas wie bulgarisch gesprochen bis Vuk Karadzic die serbische Sprache salonfähig machte....
 
Da gibt es normalerweise nichts zu diskutieren. Das ist eine Sprache. Slowenisch und Mazedonisch mal ausgeschlossen. Die Kroaten haben halt ein Problem damit mit Serben etwas gemeinsam zu haben und wollen sich irgendwie abgrenzen und profilieren. So ein bisschen Napoleonkomplex.
 
Da gibt es normalerweise nichts zu diskutieren. Das ist eine Sprache. Slowenisch und Mazedonisch mal ausgeschlossen. Die Kroaten haben halt ein Problem damit mit Serben etwas gemeinsam zu haben und wollen sich irgendwie abgrenzen und profilieren. So ein bisschen Napoleonkomplex.

Ja das mit dem abgrenzen stimmt. Total dumm, wenn man sich die Geschichte anschaut ;) Aber wir sind gute Menschen, gutgläubig, deswegen fallen wir darauf rein und haben Angst vor Serben, fast so sehr, wie vor propuh
 
Du verstehst ja nicht einmal die Basics.

Du entmystifizierst gar nichts, das ist das Problem. Ich habe deinen Kommentar über Mohammed gelesen. Ich weiß nicht wer dir das Recht gibt, zu glauben, du seist auf der Seite der Guten. Und erst recht verstehe ich nicht, warum du so dumm bist andere derart zu beleidigen. Nichts davon kannst du oder deine Diskussionspartner belegen, du verkaufst deine Wahrheit aber als absolut.

An meinem Satz mit der Identität als Schutz ist nichts verkehrt, nur deutest du ihn falsch, weil du eben doch nur aus deiner Ideologie denken kannst. Ich schätze mal, dass ich in der linken Szene aktiver war, als du es je sein wirst, daher kenne ich die Überzeugungen und den Starrsinn ziemlich gut. Da tritt man für Frieden ein und ruft öfter Verräter als es jeder Neonazi tut und bringt es sogar fertig die Verbrechen der DDR oder des Stalinismus zu relativieren. Natürlich nimmt man sich auch das Recht sich für die PKK oder damals für die PLO auszusprechen. Warum auch nicht, das haben selbst Erich Mühsam und Rosa Luxemburg geschafft.

Rechtsradikale und Faschisten haben in erster Linie ein Problem mit ihrer Identität, bzw. ihrer Identitätslosigkeit. Nicht ohne Grund, gibt es so viele rechte Strömungen im ehemaligen Ostblock. In Split war man sich seiner Identität immer sehr bewusst, weswegen man auch damals nicht Tudjman wählte und nicht mit den Ustasa ins Bett stieg, ganz im Gegenteil. Erst die massive Propaganda, der Zuzug von Flüchtlingen und der Krieg in Dalmatien stürzte die Region in eine Kriese. Und trotzdem gab es die Feral Tribune und vieles andere und trotzdem ist Split auch heute noch sehr viel offener als andere Städte auf dem Balkan.

Wer sich seiner Identität bewusst ist, hat keine Angst vor Fremden und fällt auch nicht herein auf Faschisten, die einem von der großen bedeutungsvollen Zukunft erzählen wollen.



Eben nicht, wie beschrieben liegt das Problem in der Identitätslosigkeit, die der ideale Nährboden für Faschisten und Nationalisten ist.

Da hier das Thema die Sprache ist, will es daran auch erklären. Deine Zeitrechnung beginnt scheinbar 1945. Die kroatische Sprache existiert seit mehr als 1000 Jahren, sie wurde damals Dalmatinisch oder Illyrisch genannt. Ein erster Wörterbuch und die erste Grammatik findest du bereits im 16. und 17. Jahrhundert. Die Kroaten hatten sogar das einzigartige Privileg, dass sie die Liturgie in ihrer eigenen Sprache abhalten durften. Das ist interessant, weil die katholische Kirche bis Luther auf Latein bestand, auch weil es nicht jedem gestattet war die Bibel zu lesen, nicht einmal Geistlichen. Die Kroaten und Bosnier hatten also einen viel direkteren Zugang zu den Texten und Predigten, weil sie verstanden, was dort gesagt wurde. Die Gleichheit der verschiedenen Sprachen auf dem Balkan ist auch kein Zufall. Erstens haben sie den selben Ursprung und zweitens wurde die Vereinheitlichung der Sprachen besonders von kroatischen Panslawisten oder besser, von Akteuren der Illyrischen Bewegung voran getrieben. So entstand überhaupt erst ein Standard. Auch der Ilyrismus/Jugoslawismus/Panslawismus war eine nationale Bewegung, orientiert an Herder und später an die deutschen und tschechischen Romantiker. In dieser Zeit erklärte dann Vuk Karadzic alles zur serbischen Sprache, Schützenhilfe bekam er ungewollt von Grimm, der die serbische Grammatik übersetzte. Der Begriff der serbischen Sprache entstand also aus der Ignoranz der Mitteleuropäer und hatte keinerlei Grundlage. Das könnte ich jetzt noch genauer ausführen, allerdings habe ich das hier oft genug beschrieben.

Der Nationalismus entspringt also der Jugoslawischen Idee und hält sich bis heute. Auch in Jugoslawien galten alle Sprachen nur als serbischer Dialekt. Vom ersten Jugoslawien will ich hier gar nicht sprechen.

Die kroatische Sprache wurde erkämpft, ohne diesen Kampf würden wir heute italienisch oder ungarisch sprechen. Unsere Sprache hat eine unwahrscheinlich Reiche Literatur, die auch bis heute so gepflegt wurde. Sprache ist Identität. Aus welchem Grund sollten wir sie also nicht kroatisch nennen? Es war unser Kampf, unsere Literatur und es ist unsere Sprache. Dass man sie in anderen Ländern versteht und sie auf linguistischer Ebene nicht einzigartig ist, stört da kein bisschen.

Das Buch, das Grdelin hier vorstellt, ist herausgegeben von der Matica Hrvatska. Du als Jugoslawienkenner solltest wissen, aus welchem Grund sie dieses Buch herausgibt.



Du bist ideologisch unterwegs. Du hast die YU Flagge unter deinem Nick und verkaufst dieses Land immer noch als stabil. Ein Land, dessen Armee auf die eigenen Bürger geschossen hat. Woraus man ja schon erkennen kann, das diese Einheit recht wenig Einsicht gehabt hat. Denn die YU war nationalistisch bis ins Mark. Ein Ratko Mladic konnte in diesem Land Karriere machen. Ein Seselj für den Geheimdienst arbeiten und ein Rankovic über Jahre hinweg sein Unwesen treiben. In diesem Land wurden Schulbücher so geschrieben, dass Schüler lesen können, was Wahrheit ist. Niemand erwartete von ihnen oder traute ihnen zu, dass sie das selbst erkennen. Die Ausnahmen an den Universitäten habe ich bereits geschrieben.

Du kritisierst nicht, du belehrst. So wie es zu YU Zeiten die Ärzte taten, die Raucher im Krankenhauspark ermahnten oder ihren Patienten nicht sagten, dass sie sterbenskrank sind. Man informierte nur die Verwandten. Teilweise wird das noch heute getan. Deine Argumente haben nichts handfestes und wurden schon mehrfach widerlegt, was dich nicht daran hindert, sie immer wieder und wieder zu verwenden.

Du hast zu viele linke Ratgeber gelesen, die einem erklären, wie man mit Chauvinisten diskutiert und ihre Argumente zerlegt, und das nicht einmal richtig.




Keiner bestreitet, dass wir unsere Sprachen untereinander verstehen. Nur wehren sich viele dagegen, dass Holzköpfe wie du sie zu einer Einheit erklären wollen, die keiner außer dir erkennt. Im Prinzip ist es doch ideal. Ein Kroate redet kroatisch mit einem Serben, der auf serbisch antwortet. Beide verstehen sich, vielleicht muss man mal ein Wort nachfragen oder macht sich über die Grammatik lustig. Auch das ist Ausdruck einer Identität.

Du bist hier nicht Dr. Jugo, der den unterentwickelten Balkanern erklären muss, dass Nationalismus böse ist. Geh in die Schweiz und frag einen Zürcher, warum er es als Beleidigung empfindet, wenn ein Deutscher versucht Schweitzerdeutsch zu sprechen. Aber nein, auf dem Balkan sind ja die Wilden, die man erziehen muss.




Was für Basics?


Das mit „Wir sind die Guten“ , das hast du irgendwie nicht wirklich kapiert. Ich meinte damit, dass sich allgemein viele Leute ein Feinbildkosntrukt aufbauen und meinen immer im Recht zu sein und keine Kritik vertragen können.
Ja du hast recht, diese Beleidigung war dumm von mir und da ein User mich dafür nochmal kritisiert hat, habe ich mich entschuldigt und etwas klargestellt. Ich hab kein Problem damit Fehler einzugestehen.


Ich weiß nicht auf was du hinaus willst, wenn du meinst , ich und meine Diskussionspartner könnten nichts belegen? Was belegen?




„An meinem Satz mit der Identität als Schutz ist nichts verkehrt, nur deutest du ihn falsch, weil du eben doch nur aus deiner Ideologie denken kannst.“



Hättest du dich als „Linker“ intensiv mit der Thematik bezügl. der Identität und mit Nationalismus und Rassismus auseinandergesetzt , würdest du nicht so einen Stuss von dir geben. Es gibt genug wissenschaftliche Literatur, alte , wie auch neu, da kannst du dich schlau machen. Es ist ja putzig, dass wenn ich anmerke, dass Nazis , Faschisten und Nationalisten durch Ideologie angetrieben werden und durch sie eine gewisse Weltanschauung bekommen, dass du meinst, ich würde nur durch meine Ideologie denken. Bitte was denn für eine Ideologie? Und wenn wir schon dabei sind, wie sieht denn deine Ideologie aus? Na, bist du ideologiefrei?


„Ich schätze mal, dass ich in der linken Szene aktiver war, als du es je sein wirst, daher kenne ich die Überzeugungen und den Starrsinn ziemlich gut. Da tritt man für Frieden ein und ruft öfter Verräter als es jeder Neonazi tut und bringt es sogar fertig die Verbrechen der DDR oder des Stalinismus zu relativieren.“


Trifft nicht auf mich zu. Du solltest nicht von dir auf andere schließen. Lächerlich.



„Natürlich nimmt man sich auch das Recht sich für die PKK oder damals für die PLO auszusprechen. Warum auch nicht, das haben selbst Erich Mühsam und Rosa Luxemburg geschafft.“



Ich habe mich niemals für das Recht der PKK oder der PLO ausgesprochen.
Und schon wieder fängst du an rumzufabulieren.




„Rechtsradikale und Faschisten haben in erster Linie ein Problem mit ihrer Identität, bzw. ihrer Identitätslosigkeit.“



Das ist ja nix neues. Deswegen sind sie ja auch so anfällig für gewisse Ideologien und Rattenfänger.


Ich liebe Dalmatien. Die Leute sind sehr korrekt dort. In Split war ich auch. Einfach toll dort.


„Wer sich seiner Identität bewusst ist, hat keine Angst vor Fremden und fällt auch nicht herein auf Faschisten, die einem von der großen bedeutungsvollen Zukunft erzählen wollen. „



Das ist ne gewagte These. Leider ist es so, dass die meisten halt eben nich merken, wenn sie indoktriniert werden. Auf der anderen Seite wird von Nazis ja bewusst Identität geschaffen und konstruiert und Ideologien, wie der Völkische Nationalismus (Blut und Boden) sind das Fundament dieser Identität. Es gibt ne neue Bewegung , in Frankreich entstanden, jetzt auch in Deutschland angekommen und sehr aktiv. Sie nennen sich Die Identitären. Setzt dich mal mit denen auseianander und vergleich diese Bewegung und ihre Ideologie, ihr Thema, mit den alten Nazi-Ideologien. Du wirst sehen, alles nur ne neue Verpackung.


Ach ja, wenn ich so etwas kritisiere oder anspreche, dann denke ich ja nur aus meiner eigenen Ideologie, ne?! Hehe




„Da hier das Thema die Sprache ist, will es daran auch erklären. Deine Zeitrechnung beginnt scheinbar 1945. Die kroatische Sprache existiert seit mehr als 1000 Jahren, sie wurde damals Dalmatinisch oder Illyrisch genannt. Ein erster Wörterbuch und die erste Grammatik findest du bereits im 16. und 17. Jahrhundert. Die Kroaten hatten sogar das einzigartige Privileg, dass sie die Liturgie in ihrer eigenen Sprache abhalten durften. Das ist interessant, weil die katholische Kirche bis Luther auf Latein bestand, auch weil es nicht jedem gestattet war die Bibel zu lesen, nicht einmal Geistlichen. Die Kroaten und Bosnier hatten also einen viel direkteren Zugang zu den Texten und Predigten, weil sie verstanden, was dort gesagt wurde. Die Gleichheit der verschiedenen Sprachen auf dem Balkan ist auch kein Zufall. Erstens haben sie den selben Ursprung und zweitens wurde die Vereinheitlichung der Sprachen besonders von kroatischen Panslawisten oder besser, von Akteuren der Illyrischen Bewegung voran getrieben. So entstand überhaupt erst ein Standard. Auch der Ilyrismus/Jugoslawismus/Panslawismus war eine nationale Bewegung, orientiert an Herder und später an die deutschen und tschechischen Romantiker. In dieser Zeit erklärte dann Vuk Karadzic alles zur serbischen Sprache, Schützenhilfe bekam er ungewollt von Grimm, der die serbische Grammatik übersetzte. Der Begriff der serbischen Sprache entstand also aus der Ignoranz der Mitteleuropäer und hatte keinerlei Grundlage. Das könnte ich jetzt noch genauer ausführen, allerdings habe ich das hier oft genug beschrieben. „



Was willst du damit eigentlich aussagen? Willst du über den Ursprung der Sprache reden , woher sie kommt, wie sie sich entwickelt hat? Es würde ausreichen zu schreiben, dass es eine Sprache gibt, mit unterschiedlichen Dialekten. Fertig.
Oder willst du hier jemandem weiß machen, einer aus Osijek würde einen aus Novi Sad nicht verstehen und das der Dialekt aus Osijek sich genauso anhört wie der Dialekt aus Dubrovnik und der Dialekt aus Novi Sad ganz weit von dem aus Osijek wäre?


Außerdem geht es nicht um den Panslawismus und auch nicht um das Erste Jugoslawien.



„Der Nationalismus entspringt also der Jugoslawischen Idee und hält sich bis heute.

Auch in Jugoslawien galten alle Sprachen nur als serbischer Dialekt.“


Kein Kommentar!




„Die kroatische Sprache wurde erkämpft, ohne diesen Kampf würden wir heute italienisch oder ungarisch sprechen.“




Sprache kann niemals erkämpft werden. Es wird ja immer abstruser.
Natürlich hat Sprache viel mit Identität zu tun. Wurde die kroatische Identität denn so krass unterdrückt? Ich mein, dass die Venezianer in Dalmatien waren ist mir auch klar, Marco Polo wurde ja in Dalmatien auf Korcula (meine Lieblingsinsel) geboren aber von den Venezianern muss man noch en ganzes Stück hochrechnen , hin zu der Monarchie Österreich Ungarn. Und überhaupt, denkst du nicht , das gab es nicht auch woanders. Alle Bevölkerungsgruppen haben damit zu hustlen gehabt. Es ist durchaus bekannt, dass sich die verschiedenen sprachlichen Idiome verschoben und durchgesetzt haben. Man das bringt die Geschichte und die Zeit mit sich.
Was denkst du was bei der großen Völkerwanderung der Slawen passierte? Eroberung, Verdrängung, Assimilation usw.
Aber ich verstehe langsam deinen Splin.
Wir können auch ne andere Zeitrechnung anpeilen. Man hat also so für die Sprache gekämpft, ok, und die „andere“ Sprache bzw. die anderen, die wollte man dann ausrotten, um die eigene zu verteidigen? Ist sehr blöde und dumpf ausgedrückt aber ich versuche das Wesentliche deines Inhalts zu begreifen und wiederzugeben und dementsprechende Fragen aufzuwerfen.


„Dass man sie in anderen Ländern versteht und sie auf linguistischer Ebene nicht einzigartig ist, stört da kein bisschen. „


Nein, das stört überhaupt nicht. Ist sehr angenehm.



„Du bist ideologisch unterwegs. Du hast die YU Flagge unter deinem Nick und verkaufst dieses Land immer noch als stabil.“



Dieses Land gibt es nicht mehr, es kann deswegen nicht mehr stabil sein und deswegen bin ich auch nicht ideologisch unterwegs. Ich bin ein Idealist. Ich hebe die positiven und fortschrittlichen Aspekte dieser vergangenen Zeit hervor. Nichts weiter. Reim dir dein Brot weiter zusammen wie es dir passt.


„Denn die YU war nationalistisch bis ins Mark.“



Sagt ein Kroate!^^ Tut mir leid, ich musste das hier schreiben, denn du hast dein eigenes Cliche aus dem Hut gezaubert und ich musste wirklich sehr laut lachen. Vielen Dank.


„Ein Ratko Mladic konnte in diesem Land Karriere machen. Ein Seselj für den Geheimdienst arbeiten und ein Rankovic über Jahre hinweg sein Unwesen treiben. In diesem Land wurden Schulbücher so geschrieben, dass Schüler lesen können, was Wahrheit ist. Niemand erwartete von ihnen oder traute ihnen zu, dass sie das selbst erkennen. Die Ausnahmen an den Universitäten habe ich bereits geschrieben. „



Hat alles nix mit dem gemeinsamen Sprachstamm und der Entwicklung der Sprache zu tun.


Achso, ich muss dir den ganzen Salat auch mal kurz aufdröseln, so dass du nicht durchdrehst. Und das mach ich mit zwei Begriffen.


WEST-ROM OST-ROM (Byzanz)





„Du kritisierst nicht, du belehrst. So wie es zu YU Zeiten die Ärzte taten, die Raucher im Krankenhauspark ermahnten oder ihren Patienten nicht sagten, dass sie sterbenskrank sind. Man informierte nur die Verwandten. Teilweise wird das noch heute getan. Deine Argumente haben nichts handfestes und wurden schon mehrfach widerlegt, was dich nicht daran hindert, sie immer wieder und wieder zu verwenden.“



Trifft auf mich wieder nicht zu, da ich meine Argumente untermauert habe. Jede und jeder, die sich ein wenig mit Geschichte , Sozialwissenschaft und Politik etc. auskennen und einen gesunden Menschenverstand besitzen, werden mir bei meinen Anmerkungen und Argumenten nicht widersprechen. Man könnte allerdings inhaltlich tiefer gehen und gezielter und treffender analysieren.


„Du hast zu viele linke Ratgeber gelesen, die einem erklären, wie man mit Chauvinisten diskutiert und ihre Argumente zerlegt, und das nicht einmal richtig. „


Nein




„Keiner bestreitet, dass wir unsere Sprachen untereinander verstehen. Nur wehren sich viele dagegen, dass Holzköpfe wie du sie zu einer Einheit erklären wollen, die keiner außer dir erkennt. Im Prinzip ist es doch ideal. Ein Kroate redet kroatisch mit einem Serben, der auf serbisch antwortet. Beide verstehen sich, vielleicht muss man mal ein Wort nachfragen oder macht sich über die Grammatik lustig. Auch das ist Ausdruck einer Identität.
Du bist hier nicht Dr. Jugo, der den unterentwickelten Balkanern erklären muss, dass Nationalismus böse ist. Geh in die Schweiz und frag einen Zürcher, warum er es als Beleidigung empfindet, wenn ein Deutscher versucht Schweitzerdeutsch zu sprechen. Aber nein, auf dem Balkan sind ja die Wilden, die man erziehen muss.“






Auch wenn ich deine Sprache verstehe, kann es passieren, dass ich dich nicht verstehe, verstehst du?
Ja is ja gut, wer wehrt sich denn schon wieder so krass und ist da am rumstrampeln wie ein wildgewordenes Baby?
Sorry , serbokroatisch ist keine Einheit , sondern eine Sprache. Oder nimm BKS, auch gut. Ist eine Sprache. Du Holzkopf , gehst du frische Luft , dann du verstehst besser vielleicht?^^


Pass mal auf: Ein Jugo redet mit einem Jugo jugoslawisch, doch plötzlich gibt es ein kleines Verstöndigungsproblem, da dem anderen ein Wort fehlt und der eine sich auch nicht so gut mit der Grammatik auseinandergesetzt hat. Denn der eine ist Kroate aus Dalmatien und der andere ist Serbe aus Belgrad. Plötzlich trinken beide Rakija. Nach ein paar Stunden versteht man sie beide nicht mehr. Sie unterhalten sich jedoch weiter. Doch dann erblicken beide Lubenica, als er mit einem 70er Chopper von Harley Davidson an ihnen vorbeirauscht. Sie rufen beide zu ihm rüber, „Identitet“.

Lube antwortet, dass er Jugo ist, besser gesagt, Dr. Jugo und das er aus Makedonien kommt.
Darauf hin freuten sich der Kroate und der Serbe und die beiden Jugoslawen sagten zu Lube, dass er ein sehr gut aussehender Kerl sei. Lube bedankte sich höflich für dieses Kompliment.



Hier zu sehen: Lube und seine Braut, damals in Jugoslawien 1970, als das Land noch stabil war.

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