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Sterbehilfe nach Geschlechtsumwandlung

Гуштер;3877713 schrieb:
Wer Sterbehilfe ablehnt aber Geschlechtsumwandlung gutheisst muss schon ziemlich beschränkt sein.

Ich finde beides i.O sollte jeder für sich selbst entscheiden, es ist deren Leben und nicht eures wenn die sterben wollen bitte, nur zu.
Was bringt es wenn jemand der nicht leben will wertvolle Ressourcen verschwendet, bei Problemen wie Überbevölkerung sollte man ernsthaft über die Liberalisierung von Sterbehilfen nachdenken.

Zumal es ja auch darum geht, auf eine menschenwürdige Art und Weise dahinzuscheiden statt sich vor den Zug zu schmeissen.
 
Das gilt für alle operativen Eingriffe.



Es ging ja eigentlich nicht darum, ob es moralisch vertretbar ist, dass der Staat in diesem Fall so agiert, wie er agiert, sondern darum, welche Rolle dieser bei der Sterbehilfe einnimmt. Und meiner Ansicht nach ist der Staat hier nicht der Hauptschuldige, weil es - wie bereits erwähnt - eine persönliche Entscheidung jedes Einzelnen ist. Ich vermag nicht darüber zu urteilen, wann eine Sterbehilfe moralisch vertretbar ist und wann nicht (das kann ich sowieso nicht, weil ich glücklicherweise nicht in dieser Situation stecke), aber zumindest ist es gut, dass den Leuten, die diese meist schwerkranken Patienten behandeln aus rechtlicher Sicht keine zusätzlichen Steine in den Weg gelegt werden. Keiner wird zur Sterbehilfe überredet.



Dein Argument erschient mir etwas abstrus, daher überrascht mich deine Antwort jetzt nicht. Wenn du aber eine Behauptung aufstellst, dann liegt die Bringschuld bei dir, diese mit entsprechenden Quellen zu untermauern.



Es stellt sich die Frage, ob man das als psychische Krankheit ansehen kann. Ich denke nicht, dass das so ist.

Gesundheitlich bedingte operative Eingriffe sollen in der Regel dazu dienen, dass Leben eines Patienten zu erhalten und nicht den Körper zu zerstören aufgrund bestimmter Empfindungen. Ich habe ja nachgeschoben, dass ich möglicherweise (!) zu einem anderen Urteil neigen würde wenn es sich um gesundheitliche Extremfälle handelt. In diesem Fall handelt es sich um psychische Probleme und ich halte es für vollkommen inakzeptabel, psychisch labilen Persönlichkeiten so eine Möglichkeit zu eröffnen.
Ich sehe das eben anders. Für mich ist es unbedeutend, welche Rolle dem Staat dabei zu kommt. Entscheidend ist, ob er so etwas durch die Schaffung rechtlicher Möglichkeiten ermöglicht oder nicht.

In dem Artikel wird ja angegeben, dass der Patient "unerträgliche psychische Leiden" hatte. Wenn du einen 14 Jährigen nach der Trennung von seiner ersten Freundin nach seinen Gefühlen fragen wirst, wirst du vermutlich genau dieselbe Antwort erhalten. "Unerträgliche psychische Leiden" sind so subjektiver Natur und wohl eher unbehandelte Depression als etwas vergleichbares körperliches. Ich halte es für unverantwortlich, solche affektiven Forderungen ernstzunehmen. Unabhängig davon, dass ich Probleme wie diese weiterhin für sozialisationsbedingt halte, sollte einem körperlich gesunden Menschen diese Möglichkeit nicht eröffnet werden alleine um ihn dazu zu zwingen, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und eine Lösung für sein Problem zu finden anstatt ihm noch dabei zu helfen, vor sich selbst wegzurennen.

@Bambi: Da brauchst mir nicht kommen mit emotionaler Kälte, im Grunde genommen bist du doch das emotionale Wrack wenn du solche irrationalen Entscheidungen einfach akzeptierst im Rahmen "individueller" Entscheidung. Ich möchte mal wissen wie du reagierst wenn dir dein Kind sagt dass es sich umbringen lassen, völlig gleich weshalb. So einen Mist kann man auch nur von sich geben wenn man nicht persönlich betroffen ist.
 
Гуштер;3877713 schrieb:
Wer Sterbehilfe ablehnt aber Geschlechtsumwandlung gutheisst muss schon ziemlich beschränkt sein.

Ich finde beides i.O sollte jeder für sich selbst entscheiden, es ist deren Leben und nicht eures wenn die sterben wollen bitte, nur zu.
Was bringt es wenn jemand der nicht leben will wertvolle Ressourcen verschwendet, bei Problemen wie Überbevölkerung sollte man ernsthaft über die Liberalisierung von Sterbehilfen nachdenken.

Ich finde deine Argumentation für Sterbehilfe total daneben.
 
Zumal es ja auch darum geht, auf eine menschenwürdige Art und Weise dahinzuscheiden statt sich vor den Zug zu schmeissen.

Absolut.
Man gefährdet auch niemanden. Wenn man vor dem Zug springt nimmt man bewusst in Kauf das andere zu schaden kommen können.
Oder wenn man sich mit dem Sturmgewehr die Birne wegknallt, traumatisiert nur die Betroffenen und gibt eine riesige Sauerei. Nicht daran zu denken wenns mal "schief" läuft und man elendig verendet.

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Ich finde deine Argumentation für Sterbehilfe total daneben.

Wieso? Wer bist du dass du über das Leben anderer entscheiden darfst?
Wer ist dieser Staat der einem vorschreibt dass man leben muss, auch wenn er es nichtmehr will?

Diese Doppelmoral ist einfach lächerlich und heuchlerisch.
 
Гуштер;3877721 schrieb:
Absolut.
Man gefährdet auch niemanden. Wenn man vor dem Zug springt nimmt man bewusst in Kauf das andere zu schaden kommen können.
Oder wenn man sich mit dem Sturmgewehr die Birne wegknallt, traumatisiert nur die Betroffenen und gibt eine riesige Sauerei. Nicht daran zu denken wenns mal "schief" läuft und man elendig verendet.

Bewusst?
Also die Mutter von einer Freundin meiner Mutti, hat eines morgens all ihre Koffer gepackt und hat sich dann vor den Zug geworfen. Das ist viel zu irrational als dass es bewusst sein kann. Suizidal ist man bei vielen psychischen Erkrankungen, auch bei Schizophrenie und Wahnvorstellungen.

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Гуштер;3877721 schrieb:
Absolut.
Wieso? Wer bist du dass du über das Leben anderer entscheiden darfst?
Wer ist dieser Staat der einem vorschreibt dass man leben muss, auch wenn er es nichtmehr will?

Diese Doppelmoral ist einfach lächerlich und heuchlerisch.

Versteh mich nicht falsch, ich bin im Großen und Ganzen für Sterbehilfe. Aber DEINE Argumentation von wegen "Verschwendung von Ressourcen" ist total bescheuert.
 
Bewusst?
Also die Mutter von einer Freundin meiner Mutti, hat eines morgens all ihre Koffer gepackt und hat sich dann vor den Zug geworfen. Das ist viel zu irrational als dass es bewusst sein kann. Suizidal ist man bei vielen psychischen Erkrankungen, auch bei Schizophrenie und Wahnvorstellungen.

Wenn jemand beschliesst sich das Leben zu nehmen dann ist ihm das auch scheiss egal.
Die meisten Suizide sind nunmal bewusst und keine "Kurzschlussreaktionen".

Und vor dem Zug springen ist einfach ziemlich egoistisch.

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Versteh mich nicht falsch, ich bin im Großen und Ganzen für Sterbehilfe. Aber DEINE Argumentation von wegen "Verschwendung von Ressourcen" ist total bescheuert.

Klingt hart, aber das sind nunmal Tatsachen.
Man muss nicht alles schönreden, die Welt funktioniert so.
 
Möglichkeit zur Sterbehilfe: Sollte existieren. Geschlechtsumwandlung: Sollte existieren, ist ein individuelles Ding, sollte keiner wem ausreden können.
 
Ich kann genau in diesem Fall nachvolllziehen, dass es zu schwersten psychischen Problemen gekommen ist. Die Geschlechtsumwandlung ist ja komplett schief gegangen. Er war ja anatomisch betrachtet ja sozusagen geschlechtslos. Damit leben? Ich will mir das gar nicht vorstellen.

Er hat sich aber vorher schon nicht wohl gefühlt und seinen Körper nicht geliebt! Ein guter Psychiater hätte vielleicht helfen können. Vielleicht auch nicht, aber versuchen sollte man es wenigstens.



Гуштер;3877721 schrieb:
Absolut.
Man gefährdet auch niemanden. Wenn man vor dem Zug springt nimmt man bewusst in Kauf das andere zu schaden kommen können.
Oder wenn man sich mit dem Sturmgewehr die Birne wegknallt, traumatisiert nur die Betroffenen und gibt eine riesige Sauerei. Nicht daran zu denken wenns mal "schief" läuft und man elendig verendet.


Menschen, die sich vor einen Zug werfen oder sich erhängen usw, sind oft "nur" depressiv und die sollten keine Sterbehilfe kriegen. Also wird es auch weiterhin solche Selbstmorde geben.
 
Гуштер;3877726 schrieb:
Wenn jemand beschliesst sich das Leben zu nehmen dann ist ihm das auch scheiss egal.
Die meisten Suizide sind nunmal bewusst und keine "Kurzschlussreaktionen".

Und vor dem Zug springen ist einfach ziemlich egoistisch.

Woher willst du das denn wissen? Nur weil es für dich logisch ist?
Nein bei psychischen Erkrankungen ist es nicht bewusst. Da können Halluzinationen, Wahnvorstellungen und neuronale Störungen der Grund sein. Und sowas lässt sich oft mit Medikamenten im Griff bekommen ohne das man sterben muss.
 
Menschen, die sich vor einen Zug werfen oder sich erhängen usw, sind oft "nur" depressiv und die sollten keine Sterbehilfe kriegen. Also wird es auch weiterhin solche Selbstmorde geben.

Es sagt auch keiner dass solche Selbstmorde dann Geschichte sind, nur würde die Zahl jener deutlich abnehmen.
Mit der Verteufelung der Sterbehilfe erreicht man nur dass entweder diese Leute bis an ihr Lebensende leiden oder sich mit anderen Mittel das Leben nehmen, sei es Zug, Waffe oder Medikamente.
 
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