Wieder sowas.
Shaikh al Albani hat eine Fatwa damals rausgebracht, welches gegen das Autoverbot ist und , dass Frauen damals auf Esel geritten sind und es egal ist ob sie jetzt mit einem Auto fährt. Sie haben ihm dafür gedroht etc.
Das ist eine Regel , die die Saudis selber erstellt haben.
In der islamischen Lehre heißt es, dass kein Mensch perfekt sei, auch nicht die Gelehrten. Es könne nämlich vorkommen, dass sich Gelehrte irren.
Im Islam darf es vorkommen, dass ein Gelehrter nach dem Studium sämtlicher islamischer Quellen eine Fatwa erteilt, die gegenteiliger Meinung ist wie jene seines Kollegen, der ebenso alle Quellen studiert hat.
Die Befolgung der fehlerhaften Fatwa gilt jedoch nicht als Sünde, sondern die Befolgung der fehlerfreien als sehr gute Tat.
Gehen wir mal davon aus, dass die Fatwa mit dem Fahrverbot der Frau in Saudi Arabien fehlerhaft sei. Dann würden alle Menschen, die sich an diese Fatwa halten eine gute Tat gutgeschrieben bekommen. Und gehen wir davon aus, dass eine Fatwa mit gegenteiliger Meinung existiert wie in deinem Fall jene von al-Albani und jene wäre die fehlerfreie. Dann würden alle Muslime, die sich an diese Fatwa halten zehn gute Taten gutgeschrieben bekommen. Zu entscheiden, welche Fatwa wirklich die richtige ist, liegt nicht in deinem Ermessen. Das Einzige, was du tun kannst, ist zu hoffen, dass die Fatwa, nach der du dich richtest, die richtige ist, um das Zehnfache an Pluspunkten zu bekommen. Was meinst du wie die vier Rechtsschulen entstanden sind?
Es werden deshalb beide Gelerhte belohnt, weil sie ihre Arbeit für den Islam leisten, denn der Wille ist, was zählt. Ein anderes Beispiel mit den guten Taten:
Im Islam hat jeder Mensch zwei Engel auf seiner Schulter. Der eine Engel notiert in sein kleines dickes Notizbuch alle guten Taten und der andere alle schlechten. Das ist auch der Grund, wieso Muslime am Ende des Gebets mit einer Kopfbewegung nach rechts und links schauend grüßen.
1. Hat jemand eine gute Tat vor und setzt diese in die Tat um, dann werden ihm zehn Hasanat(Pluspunkte bei Gott) gutgeschrieben.
2. Hat er eine gute Tat vor, doch kann sie nicht in die Tat umsetzen, so wird ihm jene dennoch als ein Hasanat gutgeschrieben.
3. Hat er eine schlechte Tat vor, doch setzt jene nicht in die Tat um, dann wird ihm ebenfalls ein Hasanat gutgeschrieben.
4. Hat er eine schlechte Tat vor und setzt diese in die Tat um, so wird ihm die schlechte Tat ganz normal berechnet.
Beispiele:
1. Du willst hilfsbedürftigen Menschen Geld spenden und das tust du auch ---> erhälst zehn Pluspunkte für die Tat.
2. Du willst hilfsbedürftigen Menschen Geld spenden, bist aber selbst arm dran, völlig egal, der Wille zählt ---> erhälst einen Pluspunk für die Tat.
3. Du willst jemanden umbringen, doch tust das nicht ---> erhälst einen Pluspunkt.
4. Du willst jemanden umbringen und das tust du auch ---> erhälst einen Minuspunkt(wobei es in diesem speziellen Fall etwas komplizierter ist, denn bei Mord wird der Minuspunkt mit der Zahl der Weltbevölkerung multipliziert wird).
Die Gewichtung der Punkte hängt natürlich von der Tat ab.