Die Vereinigten Staaten waren aus mehreren geopolitischen Gründen gegen die Nord Stream 2-Gaspipeline zwischen Deutschland und Russland:
Die Pipeline wurde als geopolitisches Projekt angesehen, das den Einfluss Russlands auf Europa vergrößern könnte. Es wurde befürchtet, dass Nord Stream 2 Russland die Möglichkeit geben würde, Energielieferungen als Druckmittel gegen europäische Länder einzusetzen.
Die USA befürchteten, dass die Pipeline die Sicherheit und Wirtschaft der Ukraine untergraben würde, indem sie die bestehenden Gastransitrouten durch die Ukraine umgeht. Man war der Ansicht, dass die Pipeline die europäischen Länder spalten und ihre einheitliche Haltung gegen die russische Aggression schwächen könnte
Die USA verfolgten das Ziel, die Abhängigkeit Europas von russischen Energielieferungen zu verringern und eine Verlagerung auf andere Energiequellen zu fördern
Trotz anfänglichen Widerstands hob die Regierung Biden schließlich 2021 einige Sanktionen gegen das Projekt auf, um die Beziehungen zu Deutschland zu verbessern und gleichzeitig mögliche negative Auswirkungen abzumildern. Die USA und Deutschland erzielten eine Vereinbarung, die die Verpflichtung enthielt, den ukrainischen Energiesektor zu unterstützen und Russland für alle aggressiven Handlungen zur Rechenschaft zu ziehen
