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Türkei,bald Kurdei

Genau so oder so ähnlich sehe ich das leider UND es liegt nicht an mir sondern an diesem Versagerverein hier.
Nichtsdestotrotz finden sich einige wenige die wenigstens etwas Verstand und Erziehung mitbringen, siehe zb den Nutzer Afrosiatis.
Also um eure Meinung bzw um die von BJ hatte ich hier eigentlich nicht gebeten. :)


Dein Pech, hier ist ein öffentliches Forum, und ich schreibe, wann und wo ich will :cool:
 
Das die Mods so einen lächerlichen scheiss Thread überhaupt stehen lassen ist schon eine Frechheit, aber das wird sich bald alllllllles änderrrrn!


zakir-naik-reu.jpg



Scheiss Verschwörungstheorien für scheiss verkappte Freizeitnazis.
 
Das alles ist aber sowieso irrelevant. Die kurdische Frage ist nicht durch westliche Einmischung entstanden - zum Gegenteil, der westliche Imperialismus war eher an einer stabilen Türkei interessiert und war lange dafür bereit, die Rechte der Kurden deswegen zu ignorieren. Dass heute der kurdische Nationalismus stark ist, ist zum einen die Folge der Fehler der türkischen Politik, die lange auf Unterdrückung und Gewalt gesetzt hat, und zum anderen einfach eine natürliche Entwicklung: an einem Punkt würde man wahrscheinlich sowieso die nationalistische Ideologie der Nachbarvölker übernehmen.

Das Geschriebene hat nichts mit der Realität zu tuen sondern ist nur eine sehr einfach gestaltete Erklärung für etwas viel Komplexeres.
Das geschriebene beinhaltet viel Soziologie und Geisteswissenschafften doch das problem ist tiefgründiger.

Es zeugt von Unwissen.
Man sollte hier meiner meinung nach einen blick hinter die Kulissen wagen anstatt sich nur das Schauspiel anzusehen und anhand dessen Voreilige Schlüsse zu ziehen.

Ich bedanke mich für deine Mühe und verabschiede mich für Heute da ich ansonsten meinen Flieger verpasse.



 
Die kurdische Frage ist nicht durch westliche Einmischung entstanden - zum Gegenteil,

Als Westeuropa das osmanische Reich nach und nach eingenommen hatte, versprach man den Arabern, Kurden und anderen Minderheiten ihre eigenen Länder. Kurdistan wurde den Kurden von den Westmächten versprochen, so wie den Arabern damals ein großes arabisches Reich versprochen worden ist. Niemand konnte ahnen, dass beispielsweise zwei Diplomaten hinter verschlossenen Türen die heutigen Grenzen des Nahen Ostens rigoros mit dem Lineal gezogen haben, weil es um wirtschafts- und energiepolitische Interessen ging. So viel zu den Arabern die sich aktuell gegenseitig bekriegen und verarscht wurden und werden. Die Türken haben es geschafft einen Staat auszurufen. Problem.
 
Als Westeuropa das osmanische Reich nach und nach eingenommen hatte, versprach man den Arabern, Kurden und anderen Minderheiten ihre eigenen Länder. Kurdistan wurde den Kurden von den Westmächten versprochen, so wie den Arabern damals ein großes arabisches Reich versprochen worden ist. Niemand konnte ahnen, dass beispielsweise zwei Diplomaten hinter verschlossenen Türen die heutigen Grenzen des Nahen Ostens rigoros mit dem Lineal gezogen haben, weil es um wirtschafts- und energiepolitische Interessen ging. So viel zu den Arabern die sich aktuell gegenseitig bekriegen und verarscht wurden und werden. Die Türken haben es geschafft einen Staat auszurufen. Problem.

Das war dasselbe Osmanische Reich, dass die Europäer (besonders die Engländer) für viele Jahrzehnten künstlich im Leben gehalten haben, weil durch seinen Kollaps eine Verstärkung Russlands möglich war. Ihnen war ein großes, aber schwaches und kontrollierbares OR lieber als seine Zersplitterung in vielen Staaten, die unter russischen Einfluss kommen konnten. Man hat seine endgültige Ende beschlossen, als diese sowieso nicht mehr aufzuhalten hat - und als das OR im Weltkrieg gegen die Engländer und an der Seite der Deutschen gekämpft hat.

Mit dem neuen türkischen Staat konnte sich auch ziemlich früh arrangieren. Frankreich und Italien sind früh abgezogen, und auch England hat wieder bald seine Beziehung zur neuen Türkei aufgebaut. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges konnten dann die USA die Türkei in ihren Strukturen integrieren und von ihnen abhängig machen, so dass diese keine Bedrohung mehr war, sondern ein nützliches Werkzeug für den westlichen Imperialismus (man sollte sich auch an CENTO sich erinnern). Das ist zwar in den letzten Jahrzenhten etwas umstritten, aber eine stabile Türkei ist für den Westen immer noch lieber als eine instabile, meiner Meinung nach.
 
Eine stabile Türkei, die dem Russen feindlich gegenüber gesinnt ist. Eine Regionalmacht, nicht. Ich denke, der Westen ist ganz zufrieden mit der Kurdenfrage. Eine mit sich selbst beschäftigte Türkei schaut nicht über die durch den Westen ausgebluteten Grenzen.
 
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