[h1]PKK kündigt "Angriffspause" zum islamischen Opferfest an[/h1]
[h2]Kurdenrebellen wollen nur zur Verteidigung zu den Waffen greifen[/h2]
Bagdad/Arbil - Die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hat anlässlich des islamischen Opferfestes eine neuntägige "Angriffspause" angekündigt. "Wir wollen dadurch auch die Tür für einen Dialog mit der Türkei öffnen", zitierte die Nachrichtenagentur Aswat al-Iraq ("Stimmen des Irak") in der Nacht zum Montag Ahmet Deniz, einen Sprecher der PKK im Irak. Die PKK-Kämpfer würden in den kommenden Tagen nur dann zu den Waffen greifen, wenn sie von der türkischen Armee angegriffen würden.
Die PKK unterhält im kurdischen Autonomiegebiet des Nordirak Lager, die sie als Ausgangsbasis für Angriffe in den grenznahen Regionen der Türkei nutzt. Im vergangenen Februar hatte die türkische Armee während einer einwöchigen Bodenoffensive im Nordirak nach eigenen Angaben 240 Kämpfer der Organisation getötet, die von der Türkei, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft wird. Auch 27 türkische Soldaten starben bei der Offensive.
Das Opferfest (arabisch: Eid al-Adha, türkisch: Kurban Bayrami), das in den meisten islamischen Staaten drei bis fünf Tage lang gefeiert wird, hat an diesem Montag begonnen. Das Opferfest erinnert an die Bereitschaft Abrahams, einen seiner Söhne zu opfern. Das Fest ist mit der rituellen Schlachtung (Schächten) eines Opfertieres verbunden. (APA/dpa)