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TikTok

Unter Verweis auf Trump-Ankündigung
TikTok fährt Betrieb in den USA wieder hoch
Katz-und-Maus-Spiel in den USA: Die chinesischen Betreiber hatten TikTok gesperrt, weil die App in den Staaten verboten werden sollte. Donald Trump kündigte an, eine Lösung finden zu wollen. Nun ist die Plattform offenbar wieder erreichbar.
In den USA können Nutzerinnen und Nutzer offenbar wieder auf die Onlineplattform TikTok zugreifen. Zuvor war die App durch ein Gesetz verboten worden und für rund zwölf Stunden nicht verwendbar. Donald Trump, der morgen zum zweiten Mal als US-Präsident vereidigt wird, hatte angekündigt, einen Aufschub von 90 Tagen für den Bann erwirken zu wollen. Die Betreiber sagen nun, das Signal sei ausschlaggebend für ihre Entscheidung gewesen.

Auf der Onlineplattform X teilte TikTok mit, man sei derzeit dabei, den Dienst wiederherzustellen. »Wir danken Präsident Trump dafür, dass er für die nötige Klarheit gesorgt und unseren Dienstanbietern zugesichert hat, dass sie keine Strafen zu befürchten haben, wenn sie TikTok über 170 Millionen Amerikanern zur Verfügung stellen.«

 
Trump, der edle Tiktok-Ritter: Ein Schmierentheater in drei Akten
Der Chef der umstrittenen Plattform reiht sich unter die Tech-Manager und Speichellecker, die nun so tun, als hätte nicht Donald Trump selbst das Problem geschaffen

"Danke für eure Geduld und Unterstützung. Als Folge von Präsident Trumps Einsatz ist Tiktok zurück in den USA. Ihr könnt nun wieder alle Dinge erstellen, teilen und entdecken, die ihr auf Tiktok so liebt!": Mit dieser Nachricht begrüßte Tiktok nach kurzer Abschaltung seine amerikanischen Nutzer. Zum Start seiner zweiten Amtszeit verkauft Tiktok Donald Trump als Retter der Lieblingsplattform der Gen Z. Es ist der Abschluss des dritten Akts eines Schmierentheaters.

Begonnen hatte er mit der zwölfstündigen Selbstsperre des Netzwerks. Denn am 17. Dezember hieß es aus der Biden-Regierung, dass man nicht vorhabe, die Sperre vor dem Regierungswechsel in Kraft treten zu lassen. Das war noch bevor der Supreme Court grundsätzlich grünes Licht für ein landesweites Verbot der Plattform gab, so sie nicht an einen amerikanischen Eigner verkauft wird. Um es im Klartext zu sagen: Shou Zi Chew, der CEO von Tiktok, hätte sein Portal online lassen können. Trump ist nicht der edle Ritter in glänzender Rüstung, der 170 Millionen Usern in den USA den Zugang zu ihren heißgeliebten Kurzvideos gerettet hat. Es war der nächste Kniefall eines Tech-Managers, der es sich mit dem nächsten Präsidenten gutstellen will und dessen Spiel der persönlichen Huldigung mitspielt.

 
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