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Tscherkessen gründen eine Partei

Du kannst mir nicht erzählen, dass Tscherkessen oder Kurden in der Türkei unterdrückt oder gar verfolgt werden. Laut Grundgesetz ist jeder Türke, der in der Türkei lebt also sollte es verboten sein ethnisch ausgerichtete Parteien zu gründen, denn dies ist zum einen Rassismus, da man die Menschen in Ethnien aufteilt und zum anderen wer hätte 1960 gedacht, dass Kurden Autonomie in Form von Terrorismus bestreben werden ? Niemand. Wer weiß was in den nächsten Jahren so passieren wird.

Kulturvereine dürfen sie ja gründen, dagegen sage ich nichts. Aber Parteien, die haben nichts zu suchen in einem Land wo jeder Türke ist.
Die Staatsbürgerschaft ist türkisch aber die Ethnie nicht unbedingt, das ist ein völlig normaler Zustand, den es überall gibt. Die türkischen Assimilierungsbemühungen sind zwar groß, aber alles können sie auch nicht ausradieren.
 
Du kannst mir nicht erzählen, dass Tscherkessen oder Kurden in der Türkei unterdrückt oder gar verfolgt werden. Laut Grundgesetz ist jeder Türke, der in der Türkei lebt also sollte es verboten sein ethnisch ausgerichtete Parteien zu gründen, denn dies ist zum einen Rassismus, da man die Menschen in Ethnien aufteilt und zum anderen wer hätte 1960 gedacht, dass Kurden Autonomie in Form von Terrorismus bestreben werden ? Niemand. Wer weiß was in den nächsten Jahren so passieren wird.

Kulturvereine dürfen sie ja gründen, dagegen sage ich nichts. Aber Parteien, die haben nichts zu suchen in einem Land wo jeder Türke ist.

Mein Gott Doc,die Menschen in der Türkei sehen sich zu über 90% als Türken,vergessen dabei aber nicht ihre Wurzeln,was ist los mit dir..
Willst Du Hass schüren,ach Doccum ach...
 
Sowie der redet und spricht, ist er definitiv kein Türke oder hat in all seinen lebensjahren seine Herkunft mächtig verpennt. Wie gesagt er wirkt für mich wie ein manipulativer Kommunist und auf so jemanden sollte man nicht genauer eingehen. Genauso wie die Albaner, Bosniaken leben auch die Tscherkessen bei uns in absoluter Harmonie und alle ergänzen sich perfekt.

Hey, ganz ehrlich er sagte doch auch vor Wochen:"Ich will die Unabhängigkeit!" Danach hieß es:"Macht uns zu einer eurer Provinzen!".

Wir wollen doch auch Unabhängigkeit aber um aus den Isolationen rauszukommen bevorzuge ich es lieber eine Türkische Provinz zu sein. Und auf diesen Kompromiss gehe sogar nur ich ein, andere Türkische Zyprioten sehen das ganz anders und sind strikt dagegen sich der Türkei anzuschließen, kannst ja gerne mal im Internet nachlesen was die Türkischen Zyprioten darüber denken.

KKTC'ye 82. il plakas? gündemde - ?ç Politika Haberleri

Hier haste mal eine News darüber.
 
Sowie der redet und spricht, ist er definitiv kein Türke oder hat in all seinen lebensjahren seine Herkunft mächtig verpennt. Wie gesagt er wirkt für mich wie ein manipulativer Kommunist und auf so jemanden sollte man nicht genauer eingehen. Genauso wie die Albaner, Bosniaken leben auch die Tscherkessen bei uns in absoluter Harmonie und alle ergänzen sich perfekt. Gerade um Ankara herum vor allem in Bursa kenne ich ein paar, die sind alle absolut nett wirklich ausnahmlos alle.

Hey, ganz ehrlich er sagte doch auch vor Wochen:"Ich will die Unabhängigkeit!" Danach hieß es:"Macht uns zu einer eurer Provinzen!".

Vielleicht hat er eine gespaltene Persönlichkeit,eine ist Linksextrem und eine Rechtsextrem ^^
 
Die Staatsbürgerschaft ist türkisch aber die Ethnie nicht unbedingt, das ist ein völlig normaler Zustand, den es überall gibt. Die türkischen Assimilierungsbemühungen sind zwar groß, aber alles können sie auch nicht ausradieren.

Jungs wenn ihr keine Ahnung habt lass es einfach bleiben,hier eine Meinung die ich 1 zu 1 teile,alles andere ist humbuck...

Ich hatte das Glück, mehrere Jahre in einem multikulturellen Studentenwohnheim zu wohnen, in dem min. 50% ausländische Studenten wohnen mussten.
Darunter waren auch einige (der leider in Deutschland seltenen) türkischen und kurdischen Studenten. Ihre Weltsicht war wesentlich differenzierter und reflektierter, als viele der Äußerungen, die man leider oft zu deutlich in den Medien von türk./kurd. Migranten bei uns vernimmt. Ausserdem waren die meisten der dortigen Studenten auch direkt aus der Türkei, die in vielen Bereichen wesentlich fortschrittlicher ist, als etliche in ihrem Weltbild der 50er und 60er Jahre verhafteten Migranten aus der Türkei bei uns ihr Türkeibild vermitteln.
Zudem hatte ich - neben diesen Innenansichten in türkische Befindlichkeiten, abseits von einseitigen deutschen Medienberichterstattungen - die Gelegenheit, in der Türkei selber für Monate mit vielen Menschen zu quatschen, vom Schwarzen Meer, bis zu halbnomadischen Bergdörfen im Taurus, von Kurden am Vansee, bis zu Transvestiten in Istanbul.
Kurz: die Mehrheit der mir begegneten türk. Staatsbürger, sieht sich als ethnische Türken (näheres s.u.), selbst wenn sie z.B. lasische Vorfahren in der Familie haben. Aber sie beriefen sich eher auf ihre "türkischen" Vorfahren, denn auf ihre lasischen. (Vermischung scheint wohl nicht selten zu sein?). Die Kurden sehen sich natürlich mehrheitlich als Kurden, so sie denn die kurd. Sprache noch können, oder von ihren Vorfahren Kenntnisse haben, aber nicht wenige habe ich getroffen, die sagten, eigentlich sind Kurden und "Türken" Brudervölker, mit so wenigen kulturellen Differenzen (ausser der Sprache), dass sie sich auch gerne als Türken im staatsbürgerlichen Sinne verstehen (ähnlich den Franzosen, egal welcher Herkunft). Dieses ist wohl auch ein Grund, warum es keinen kurdischen Staat gibt, denn wenn wirklich alle 15 Mio. Kurden die Meinung der PKK z.B. vertreten hätten, und rebelliert hätten, dann würde die Landkarte eben anders aussehen, aber das ist ein anderes Thema.
Ein Beitrag zur Nivellierung der Gewichtung der Herkunft ist sicherlich in der enormen Landflucht ab Mitte des 20. Jh. zu suchen. So wurden die "Völkerschaften" nach dem Zusammenbruch des osm. Reiches erneut durcheinandergewirbelt.

Ich hatte übrigens auch einen armenischen Freund, der sich auch als Türke in erster Linie begriff. Er fühlte sich der Türkei verbunden, nicht Armenien, und praktizierte lediglich den armenisch christlichen Glauben. Würde die armen. Fussballmannschaft gegen die türk. spielen, wäre er für die Türkei...
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Ein (arab.-)syrischer Christ in Antakya meinte, wenn in dem Sandschak Alexandrette nochmals ne Wahl wäre, ob es an Syrien, oder die Türkei anzuschließen sei, dann würde er sich für die Türkei entscheiden, nicht wegen stärkerer Wirtschaftskraft oder so, sondern weil er sich der Türkei, den Türken verbundener fühlt, als den arab. Syrern. Er sieht sich auch als Erbe des osm. Reiches. Vielleicht auch ein Einzelfall?
Bei vielen (intellektuellen) Türken gibt es ausserdem die Erkenntnis, dass sie sich nicht nur als Nachfahren der Zentralasiatischen Türken fühlen, sondern auch als Nachfahren all der anderen Völker Anatoliens, z.B. der Hethiter, etc. Andere hingegen, sehen sich nur als Nachfahren der seldschukischen Einwanderer, und würden nicht behaupten, dass in ihnen auch griechisches, hethitisches, usw. Blut fließt.
Das heisst, jemand kann sich als ethnischer Türke fühlen, dabei aber nicht nur die eingewanderten Turkmenen im 11. Jh. meinen, sondern das Völkergemisch welches sich in den letzten 1000 Jahren gebildet hat als mehr als die Summe seiner Einzelteile betrachten, als etwas neues, als ein Amalgam der Völker- und Kulturbrücke Anatoliens. Die Sichtweisen und Identitäten hängen sicher auch vom Bildungsstand ab. Es gibt auch bildungsferne Leute, die sich einfach als Türken bezeichnen, ohne in einen ethnischen oder staatsbürgerlichen Sinn zu unterscheiden oder überhaupt zu kennen, ohne zu wissen, woher sie nun ursprünglich kamen. Sie fühlen sich als Kinder Atatürks... Fertig.
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(Ahnenforschung und -kult scheint mir bei uns wesentlich populärer...)
Das Bild ist also unterschiedlich und differenziert zu betrachten. Nun sind meine Erkenntnisse sicher nicht repräsentativ, entsprechen aber wohl mehr dem Bild der Türken in der Türkei, als dieses von hier lebenden "Türken" zu uns vermittelt wird?
Denn in der Diaspora verhalten sich Migranten anders, als im Herkunftsland, je nach Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft. Dieses war bei deutschen Einwanderern in die USA im Übrigen nicht anders, die ihre landsmännischen Unterschiede weit mehr pflegten, als dieses in Deutschland der Fall wurde. (Ähnliches ist doch auch z.B. von Siebenbürgener beobachtbar gewesen?) Und sie haben in ihrer Mehrzahl auch erst nach einigen Generationen die englische Sprache erlernt, zumeist vor und während des 2. Weltkrieges, aber das ist auch ein anderes Thema...
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Also kurz und gut, die Mehrheit der türkischen Staatsbürger in der Türkei sehen sich erstens als Türken, dann als Izmiraner, Schwarzmeerbewohner, Südwestanatolier, usw. (Abgesehen von den Kurden, Arabern, usw.). Vielleicht anders bei uns, denn wir sehen uns andersherum vielleicht erstens als Hamburger, Bayer, Schwaben, und dann als Deutsche, dann als Europäer (Erbe des 20. Jh.)? (Geht mir jedenfalls so...)
 
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