Perun
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Bei einem Treffen der Bioethikkommission des Präsidenten (The President's Council on Bioethics - PCBE) in Washington in der vergangenen Woche anlässlich einer US-Skandalstudie in Guatemala in den 1940er Jahren kamen zahlreiche Details eines Kapitels der amerikanischen Geschichte ans Licht, das viele gerne gänzlich vergessen würden: bis in die 1970er Jahre haben Ärzte im Auftrag der US-Regierung bei zahllosen Gelegenheiten medizinische Experimente an kranken, behinderten, aber auch völlig gesunden Menschen durchgeführt. Im besten Fall ging es den Medizinern bei den Versuchen um die Entwicklung lebensrettender Therapien, im schlimmsten Fall wollten die Ärzte nur ihre Neugier auf Kosten der Gesundheit ihrer Versuchsteilnehmer befriedigen. So hatte man beispielsweise Häftlingen in Maryland Grippeviren in die Nase gesprüht oder chronisch Kranken in einem Spital in Brooklyn Krebszellen injiziert.
Eine Analyse des vorliegenden Materials durch die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) ergab mindestens 40 derartige Studien. Während einige der Untersuchungen, die Großteils zwischen den 1940er und 1960er Jahren stattgefunden haben, öffentlich bekannt waren, wurden viele andere zumindest bis heute gänzlich geheim gehalten.
Eine Analyse des vorliegenden Materials durch die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) ergab mindestens 40 derartige Studien. Während einige der Untersuchungen, die Großteils zwischen den 1940er und 1960er Jahren stattgefunden haben, öffentlich bekannt waren, wurden viele andere zumindest bis heute gänzlich geheim gehalten.