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Ungeborenes Leben töten weil es nicht "perfekt" ist?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 8317
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Was ist wenn es voraussichtlich gesund werden würde, es aber durch Vergewaltigung dazu gekommen ist? Da sind die Meinungen bestimmt auch geteilt..
Das sind so die tragischen Extremfälle bei denen es kein fertiges Verfahren gibt, nur die betroffenen Frauen wissen wie belastend das ist, so oder so.

Hier mal eine Frau die abgetrieben hatte und es nie überwunden hat

https://www.youtube.com/watch?v=VYTF9vKt5rI
 
Lorne Malvo mal wieder, wie dir sicher bekannt ist definiert jeder "Schwerstbehinderung" anders. Eine Gaumenspalte gehört sicher nicht dazu. Eine Abtreibung kann auch notwendig sein wenn die Mutter alleine durch die Schwangerschaft gesundheitlich gefährdet ist, da muss das Kind gar nichts haben.

Welch ein redundanter Beitrag mal wieder. Dass eine Gaumenspalte keine schwere Behinderung ist steht schon in meinem Beitrag. Dass eine Abtreibung auch nach dem dritten Monat bei einer körperlichen oder seelischen Gefährdung der Mutter durchgeführt wird steht da ebenfalls. Was genau hast du dir bei diesem Beitrag gedacht? 6-.

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Was ist wenn es voraussichtlich gesund werden würde, es aber durch Vergewaltigung dazu gekommen ist? Da sind die Meinungen bestimmt auch geteilt..

Vor dem dritten Monat kann man ohnehin ohne besonderen Grund abtreiben, danach kann die Frau es machen, wenn sie sich darauf beruft, dass es eine besondere seeliche Belastung für sie ist.
 
Das ist ja der springende Punkt. Was gibt uns Menschen das Recht über anderes Leben zu entscheiden? Wer gibt uns das Recht zu entscheiden was lebenswert ist und was nicht?

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Bravo! Danke für diesen Satz.

Die Abtreibung von Behinderten Menschen, finde ich generell grausam. Man bestimmt somit lebenswertes und lebensunwertes Leben, erinnert mich irgendwie ans NS Reich. Genauso wie Menschen mit Trisomie 21. Ich hatte eine Studie dazu gelesen das über 80% der Menschen mit Trisomie 21 glücklich sind. Also was spricht von daher eigentlich gegen das eigene Kind? Ich will niemanden vorschreiben was zu tun ist, aber das ist einfach meine Meinung zu diesem Thema. Ich will es mir einfach nicht anmaßen über fremdes Leben zu entscheiden, es ist unser Kind und ich würde es lieben egal wie es ist. Nur weil irgendwelche Moralapostel meinen, dass man das Kind unnötig quälen würde soll man es abtreiben? Menschen drücken sich nur zu gerne vor Verantwortung und genau das ist das Problem in unserer heutigen Zeit. Das ist auch der Grund, warum wir in einer alternden Gesellschaft wohnen, weil sich jeder so weit wie es nur geht, vor Verantwortung drückt.
 
Bravo! Danke für diesen Satz.

Die Abtreibung von Behinderten Menschen, finde ich generell grausam. Man bestimmt somit lebenswertes und lebensunwertes Leben, erinnert mich irgendwie ans NS Reich. Genauso wie Menschen mit Trisomie 21. Ich hatte eine Studie dazu gelesen das über 80% der Menschen mit Trisomie 21 glücklich sind. Also was spricht von daher eigentlich gegen das eigene Kind? Ich will niemanden vorschreiben was zu tun ist, aber das ist einfach meine Meinung zu diesem Thema. Ich will es mir einfach nicht anmaßen über fremdes Leben zu entscheiden, es ist unser Kind und ich würde es lieben egal wie es ist. Nur weil irgendwelche Moralapostel meinen, dass man das Kind unnötig quälen würde soll man es abtreiben? Menschen drücken sich nur zu gerne vor Verantwortung und genau das ist das Problem in unserer heutigen Zeit. Das ist auch der Grund, warum wir in einer alternden Gesellschaft wohnen, weil sich jeder so weit wie es nur geht, vor Verantwortung drückt.

Das stimmt zwar prinzipiell, aber du unterschätzt wohl die Belastung, die ein Kind mit schwerer Behinderung bedeutet. Vor allem auch deswegen, weil die Lebenserwartung sehr niedrig ist bei den meisten Schwerstbehinderungen. Bei Trisomie 21 gilt das zwar inzwischen nicht mehr, aber bei anderen Behinderungen sehr wohl. Und die Belastung ist absolut enorm für die gesamte Familie in jeglicher Hinsicht. Die Verpflegung kostet einen Haufen Geld, und zudem auch Zeit, weswegen man weniger arbeiten kann und die finanzielle Belastung so noch größer wird. Dazu noch eine riesige emotionale Belastung. Und dann stirbt es manchmal schon im Kindesalter. Da kann ich es schon gut verstehen, dass man als Elternteil sowas nicht durchmachen möchte. Außerdem kann man auch davon ausgehen, dass in den ersten drei Monaten noch keinerlei Form von Bewusstsein vorhanden ist. Ich finde nicht, dass man solchen Menschen ein schlechtes Gewissen einreden sollte.
 
Ziemlich schwieriges Thema.

Bis zur 12 Woche geht Abtreibung auch ohne Indikation (ich glaube in den NL sogar danach), aber danach muss eine Indikation dafür vorliegen. Soweit ich mich erinnern kann, erfolgt das Organscreening in der 21 Woche. Sofern der Verdacht vorliegt, dass eine Behinderung vorliegt, ist es sicher schon sehr schwierig, sich zu entscheiden, da ja die Schwangerschaft schon ziemlich fortgeschritten ist.

Ich hätte ein Kind mit Down Syndrom auch bekommen, weil ich mir dachte, dann habe ich halt ein Kind für immer. Aber das Schwierige daran ist schon, dass auch Eltern nicht ewig leben. Meine größte Sorge wäre dann, was passiert mit dem "erwachsenen Kind", wenn ich nicht mehr lebe. Ich finde das alles schon sehr verzwickt, und deswegen ist in so einem Fall die Entscheidung der Mutter/Eltern auf jeden Fall zu respektieren...es ist ja so oder so nicht mein Kind.

Aber wegen Hasengaumenspalte finde ich auch sehr krass.

Bei einer Vergewaltigung würde ich nicht einmal anfangen nachzudenken. Ich will nicht ein Kind von irgendjemanden bekommen. Ich stellte mir das auch extrem schwierig vor, einem Kind, welches so entstanden ist, eine "gute" Mutter zu sein, obwohl es die zu Fleisch gewordene Erinnerung an die Vergewaltigung ist...
 
Schwer zu beurteilen. Doch in Ausnahmefällen halte ich es für möglich.
Viele von uns, so auch ich, würden sich wohl wünschen "Lieber Tod als Lebendig Begraben." Gleichzeitig muss man sich jedoch die frage stellen, ob man überhaupt befugt ist über das Leben oder den Tod anderer zu entscheiden denn aus meiner Sicht ist man das in keinster weise.

Aufgrundessen denke ich persönlich , dass jedes Leben generell Lebenswert ist und daher meine ich, dass jeder selbst bestimmen sollte was er mit seinem Leben anstellt. Gut, einen Säugling dem evt ein Leben voller Leid und Schmerz bevorsteht, den kann man schlecht danach fragen ob er denn Leben will oder nicht. Gerade dieser Umstand macht die ganze Situation ja so kompliziert.

Ob die Liebsten (Eltern) diese Möglichkeit wahrnehmen würden wenn man sie ihnen geben würde?
Keine Ahnung!

Auf jeden fall ist und bleibt es eine Schwierige Situation, egal ob man jetzt in irgendeiner form Religiös ist oder nicht. Letzendlich ist es eine frage der Ethik, der Moral, des Gewissens.

Ich kann daher nur für mich selbst sprechen, ICH könnte es zb NICHT. Egal wie Groß das Leid wäre, ich könnte es wohl nicht über's Herz bringen. Gott bewahre uns daher vor diesen Problemen und damit verbunden solchen Schwierigen Entscheidungen.
 
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