Wovon in der Regierungserklärung nicht die Rede war
Während ÖVP, SPÖ und Neos die Einigung verkündeten, kracht Donald Trumps Abrissbirne gegen Europa
Inzwischen ist in Washington Folgendes passiert:
Die außenpolitische Beauftragte der EU, Kaja Kallas, wurde vom US-amerikanischen Außenminister Marco Rubio kurzfristig von einem vereinbarten Termin ausgeladen. Kallas war früher Ministerpräsidentin von Estland und hat sich kritisch über die Haltung der USA zur Ukraine geäußert.
Präsident Donald Trump teilte mit, dass er der EU Autozölle von 25 Prozent draufknallen wird, denn: "Die EU wurde ja nur gegründet, um die USA zu f….n" ("to screw the USA").
Einige außenpolitische Kommentatoren in den USA gehen inzwischen davon aus, dass Trump und die Seinen die EU zerstören wollen, u. a. indem sie extrem rechte, Putin-freundliche Parteien fördern. Tags zuvor hatten die USA bei der UN u. a. mit Nordkorea gegen eine Verurteilung der russischen Aggression gegen die Ukraine gestimmt.
Nach einem Bericht des Wall Street Journal hat der amerikanische Finanzminister dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj einen Vertrag über Rohstoffrechte hingeschoben und gesagt: "Es wäre besser für Sie, wenn Sie unterschreiben …"
Gleichzeitig verlinkte Trump auf seinem Truth-Social-Account ein bizarres KI-Video, das ihn mit Netanjahu und bunten Drinks in der Hand am Strand des "Trump Gaza"-Hotels zeigt.
Während ÖVP, SPÖ und Neos die Einigung verkündeten, kracht Donald Trumps Abrissbirne gegen Europa
www.derstandard.at