US-Wissenschaft
Verunsicherung und Auswandergedanken
Kündigungen, Projektstopps und Sparkurs: Die US-Wissenschaft gerät unter Donald Trump zunehmend unter Druck. Eine Umfrage unter österreichischen Forscherinnen und Forscher in den USA zeigt, wie groß die Verunsicherung ist. Manche denken an Auswandern bzw. Heimkehr. In Österreich wären sie willkommen, heißt es aus dem Wissenschaftsministerium.
Die US-Regierung möchte in der Wissenschaftsförderung drastisch einsparen – allein in der Medizin sollen es vier Milliarden US-Dollar sein. Wie sich das konkret auf einzelne Forschungsprojekte auswirken wird, sei noch unklar, sagt Alexandra Lieben, stellvertretende Direktorin des Ronald W. Burkle Zentrums für internationale Beziehungen an der University of California Los Angeles.
Als Präsidentin von ASCINA, dem Netzwerk von österreichischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Nordamerika, hat sie vor Kurzem an die mehr als tausend Mitglieder Fragen dazu geschickt. „Die Unsicherheit ist allgegenwärtig und das betrifft Projektplanung, Personal, Finanzierung und Visa-Status“, fasst Lieben den Tenor der Antworten zusammen.
Indirekte Kosten für Nachwuchsforschung …
Wissenschaftliche Projekte werden in den USA aktuell oft nicht verlängert oder in der Bewilligungsphase gestoppt, so Lieben. Dazu kämen Änderungen bei den „indirekten Kosten“, das sind Ausgaben der Universitäten für allgemeine Infrastruktur, Verwaltung und Räumlichkeiten, die in den Budgets von Forschungsprojekten nicht direkt abgebildet sind.
Kündigungen, Projektstopps und Sparkurs: Die US-Wissenschaft gerät unter Donald Trump zunehmend unter Druck. Eine Umfrage unter österreichischen Forscherinnen und Forscher in den USA zeigt, wie groß die Verunsicherung ist. Manche denken an Auswandern bzw. Heimkehr. In Österreich wären sie...
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