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US-News

FOCUS-Briefing von Tanit Koch - Militärgeheimnisse bei Signal: Schadenfreude über US-Chatastrophe
Die Reaktionen auf die gestern enthüllte Chatastrophe der US-Regierung sind schnell zusammengefasst:

Gegenattacke: Verteidigungsminister Pete Hegseth suchte sein Heil recht plump im Angriff auf den „hinterhältigen und höchst diskreditierten sogenannten Journalisten“ Jeffrey Goldberg, der unfreiwillig in den Gruppen-Chat mit der hochsensiblen Militärplanung gegen die Huthi-Miliz geraten war.
Volle Verantwortung: übernahm Trumps Nationaler Sicherheitsberater Mike Waltz, der die Chat-Gruppe bei der Messenger-App Signal gegründet hatte. Natürlich trat er nicht zurück, sondern lässt nun Elon Musk „mit den besten Technikern“ klären, „wie zum Teufel" Goldberg in den Chat kam. Waltz nannte ihn „Abschaum“ und „Verlierer“. Dabei hat der Journalist aus Verantwortungsbewusstsein sicherheitsrelevante Auszüge aus dem Chat gar nicht veröffentlicht.
Runterspielen: „War da was?“, versuchten die übrigen Chat-Teilnehmer, von Insassen des Weißen Hauses bis zum CIA-Direktor, tapfer zu vermitteln.
Entsetzen: bei allen, die die nationale Sicherheit ernst nehmen und wissen, dass man für derart laxen Umgang mit Dienstgeheimnissen üblicherweise im Militärgefängnis Fort Leavenworth landet.
Schadenfreude: allen voran bei Hillary Clinton, die wegen ihrer Dienst-Emails auf privaten Servern jahrelang mit „lock her up!“-schreienden Trumpisten zu tun hatte.
Sa sdorowje! Korkenknallen im Kreml, wieder mal.
Neid: bei jenen Journalisten (also allen), die anders als „The Atlantic“-Chefredakteur Goldberg noch nie versehentlich in streng geheimen Chat-Gruppen landeten.
Leise Panik: Gefolgt von zügigem Löschen diverser noch nicht enttarnter Gruppen-Chats von Regierungen und Behörden weltweit. Oder glaubt hier jemand an einen Einzelfall?


Wie schon erwähnt, eine beschissene Truppe ohne jegliches Verantwortungsgefühl, inklusive deren Chef das Trumpltier.
 
Wer zum Geier ist Aline v. Drateln

[...] Von Drateln sorgte im März 2025 weltweit für Aufsehen, nachdem sie ihren Unmut über die Politik Donald Trumps durch das Nichtbetätigen der Klospülung im New Yorker Trump Tower öffentlich machte. Sie wurde daraufhin von der Polizei verhaftet und von einem Standgericht zu 25 Jahren Arbeitslager wegen Präsidenten-Beleidigung verurteilt. Dies führte zu einer Welle von Protesten in den USA, bei denen hunderttausende Anhänger Trumps eine öffentliche Hinrichtung von Dratelns forderten. Eine Entscheidung dazu will Trump auf Truth Social zeitnah bekannt geben.
 
„The Atlantic“ macht Chatverlauf öffentlich
Nach der Sicherheitspanne in einem Gruppenchat ranghoher US-Regierungsvertreter hat das US-Magazin „The Atlantic“ einen Chatverlauf über Angriffspläne auf die Huthi-Miliz im Jemen in voller Länge veröffentlicht. In am Mittwoch publizierten Screenshots des Chats sind zahlreiche Details über die genauen Angriffszeiten und die dabei eingesetzten Flugzeuge enthalten.

„The Atlantic“ entschloss sich nach eigenen Angaben zu der Veröffentlichung, nachdem die Regierung von US-Präsident Donald Trump mehrfach bestritten hatte, dass in dem nicht gesicherten Chat vertrauliche Informationen ausgetauscht worden seien.

Der Chatverlauf mit dem Namen „Houthi PC small group“ enthält Diskussionen über den Angriff auf die Huthis mit detaillierten Zeiten und Flugzeugtypen sowie abschätzige Bemerkungen von Vizepräsident JD Vance und Verteidigungsminister Pete Hegseth über Europa. Vance schrieb etwa laut den „Atlantic“-Screenshots: „Ich hasse es einfach, Europa wieder aus der Klemme zu helfen.“ Eine Antwort darauf – den Screenshots zufolge von Pentagon-Chef Hegseth: „Ich teile voll deine Abscheu vor dem europäischen Schmarotzen. Das ist erbärmlich.“

 
Ist Landraub jetzt wieder cool?
Putin hat kein Monopol mehr auf völkerrechtswidrige Gebietsansprüche; Trump eifert ihm nach

US-Vizepräsident J. D. Vance wird nun doch seine Frau nach Grönland begleiten, allerdings soll sich der Besuch jetzt doch nur auf einen US-Militärstützpunkt beschränken, da die US-Gruppe sonst nicht willkommen ist. Das Hundeschlittenrennen fällt aus, sorry.

Faktum ist, dass Präsident Donald Trump weiter darauf besteht, sich Grönland unter den Nagel zu reißen – "one way or another"; außerdem gleich das benachbarte Kanada und eventuell auch den Panamakanal. An weiteren Einverleibungen ist so halb der Gazastreifen vorgesehen, zwecks Errichtung eines "beautiful" Strandresorts, wohl mit Golfplatz und allem.

Hier besteht aber eine gewisse Rivalität mit den israelischen Freunden, die soeben eine Agentur zur "freiwilligen Ausreise" von Palästinensern aus Gaza gegründet haben. Dass extremistische israelische Siedler im palästinensischen Westjordanland ebenfalls eine Vertreibungs- und Enteignungskampagne verfolgen, wurde durch jüngste Vorfälle gerade wieder bestätigt.

Fazit: Auch im sogenannten Westen sind völkerrechtswidrige Gebietsansprüche und entsprechende Maßnahmen plötzlich Teil der normalen Politik. Wladimir Putin hat bald nicht mehr das Monopol auf gewaltsame Enteignung von Nachbarn. "Kanada ist Trumps Ukraine", schreibt einer in der New York Times.

 
Und keinerlei Übernahme einer Verantwortung, einfach ekelhaft, einfach Trumpltier samt Kumpane. Einfach nur krank
US-Chataffäre
Weißes Haus kontert erneut Vorwürfe
Das Weiße Haus sieht auch nach Veröffentlichungen neuer Teile aus dem Gruppenchat ranghoher US-Regierungsvertreter über die Messenger-App Signal keinen Grund zum Handeln. Auf die Frage nach möglichen personellen Konsequenzen sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, am Mittwoch, Präsident Donald Trump habe weiter Vertrauen in sein Nationales Sicherheitsteam. Die Aufregung darüber versuchte man abermals kleinzureden.

Trump hatte sich am Vortag zufrieden mit den bisherigen Erklärungen seiner Kabinettsmitglieder zu dem Vorgang geäußert. Leavitt bestritt, dass in dem Chat über einen bevorstehenden Angriff auf die Huthi-Miliz im Jemen Kriegspläne diskutiert worden seien. „Es gab kein klassifiziertes Material“, sagte sie. In der Pressekonferenz wurde sie fast ausschließlich nach der Chataffäre gefragt. Zuvor hatte Leavitt die Berichterstattung darüber bereits als „Falschmeldung“ bezeichnet.

 
Und der nächste ganz große Scheiß, welches Trumpltiers Kumpane und er selber bauen. Das ist keine Regierung sondern ein an Unfähigkeit nicht zu überbietender Scheißhaufen
Bericht: Private Kontaktdaten von US-Sicherheitskräften online
Nach der irrtümlichen Übermittlung des Einsatzplans zu einem US-Militärangriff auf die jemenitische Huthi-Miliz an einen Journalisten berichtet der „Spiegel“ über eine weitere schwerwiegende Sicherheitslücke in der US-Regierung. Einem gestern veröffentlichten Bericht zufolge lassen sich im Internet private Kontaktdaten der wichtigsten Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump einsehen.

Demnach durchsuchten Journalistinnen und Journalisten kommerzielle Personensuchmaschinen sowie im Netz veröffentlichte, gehackte Kundendaten. Sie fanden dabei private Mobilnummern, E-Mail-Adressen und teils sogar Passwörter unter anderem des nationalen Sicherheitsberaters Mike Waltz, von Verteidigungsminister Pete Hegseth und Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard.

Die meisten dieser Nummern und E-Mail-Adressen würden von den Betroffenen offenbar immer noch genutzt, schreibt der „Spiegel“ weiter. So seien die online einsehbaren Kontaktdaten unter anderem mit Profilen im Onlinedienst Instagram und im Karrierenetzwerk LinkedIn verbunden. Zudem seien damit Accounts im Cloud-Dienst Dropbox und Profile in Apps angelegt worden, die Laufdaten aufzeichnen.

Accounts auch mit WhatsApp und Signal verknüpft

 
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