
Da es mehr politisch ist
Willkommen zur Fussball-WM, aber bitte rechtzeitig wieder verschwinden – Die USA, Trump und die Angst vor Gästen
Es war eine jener perfekt orchestrierten Veranstaltungen im Weißen Haus, bei denen Fanfaren der Größe erschallen, während zwischen den Tönen die Misstöne der Realität hörbar werden. Vizepräsident J. D. Vance, Donald Trump zur Seite, spricht von der Fußball-Weltmeisterschaft 2026, als wäre sie ein Geschenk des Himmels – und doch klingt alles nach Abschottung, Misstrauen und einem drohenden Zeigefinger.
„Natürlich ist jeder willkommen“, sagt Vance. Und gleich darauf:
„Aber wenn die Zeit vorbei ist, müssen sie wieder nach Hause gehen. Andernfalls müssen sie mit Ministerin Noem sprechen.“
Es ist dieser Nebensatz, der haften bleibt. Er reicht, um das ganze Bild zu kippen. Um aus einem Fest des Sports eine Warnung zu machen. Ein freundliches Lächeln, hinter dem sich ein Polizeiblick verbirgt.
Kristi Noem, die Trump’sche Heimatschutzministerin, steht dabei wie eine Statue der Abschreckung. Ihre Politik ist berüchtigt. Ihre Botschaft klar. Und jetzt, im Vorfeld eines der größten Sportereignisse der Welt, richtet sich diese Haltung gegen genau jene, die kommen wollen, um zu feiern. Um zu singen, zu tanzen, zu weinen. Um Fußball zu erleben – nicht als Risiko, sondern als Brücke.
Was hier geschieht, ist nicht trivial. Es ist ein Vorgang von geopolitischer Grobheit. Der Geist, den diese Worte atmen, ist nicht weltzugewandt, nicht offen, nicht demokratisch. Es ist ein nationaler Befehlston in einem Moment, der eigentlich international sein müsste. Wer Gäste mit Misstrauen empfängt, ist kein Gastgeber. Wer sie zur Visumskontrolle zitiert, bevor sie überhaupt gelandet sind, sollte vielleicht gar nicht erst einladen.
Dass FIFA-Präsident Gianni Infantino daneben steht und schweigt, passt nur zu gut ins Bild. Ein Mann, der für Geld alles möglich macht und für Anstand nichts. Für das Menschenrecht auf Bewegung, auf Begegnung, auf Begeisterung – kein Wort. Infantino ist ein stiller Verbündeter derer, die Sport als Bühne für Kontrolle und Einfluss missbrauchen.
Willkommen zur Fussball-WM, aber bitte rechtzeitig wieder verschwinden – Die USA, Trump und die Angst vor Gästen
Es war eine jener perfekt orchestrierten Veranstaltungen im Weißen Haus, bei denen Fanfaren der Größe erschallen, während zwischen den Tönen die Misstöne der Realität hörbar werden. Vizepräsident J. D. Vance, Donald Trump zur Seite, spricht von der Fußball-Weltmeisterschaft 2026, als wäre sie ein Geschenk des Himmels – und doch klingt alles nach Abschottung, Misstrauen und einem drohenden Zeigefinger.
„Natürlich ist jeder willkommen“, sagt Vance. Und gleich darauf:
„Aber wenn die Zeit vorbei ist, müssen sie wieder nach Hause gehen. Andernfalls müssen sie mit Ministerin Noem sprechen.“
Es ist dieser Nebensatz, der haften bleibt. Er reicht, um das ganze Bild zu kippen. Um aus einem Fest des Sports eine Warnung zu machen. Ein freundliches Lächeln, hinter dem sich ein Polizeiblick verbirgt.
Kristi Noem, die Trump’sche Heimatschutzministerin, steht dabei wie eine Statue der Abschreckung. Ihre Politik ist berüchtigt. Ihre Botschaft klar. Und jetzt, im Vorfeld eines der größten Sportereignisse der Welt, richtet sich diese Haltung gegen genau jene, die kommen wollen, um zu feiern. Um zu singen, zu tanzen, zu weinen. Um Fußball zu erleben – nicht als Risiko, sondern als Brücke.
Was hier geschieht, ist nicht trivial. Es ist ein Vorgang von geopolitischer Grobheit. Der Geist, den diese Worte atmen, ist nicht weltzugewandt, nicht offen, nicht demokratisch. Es ist ein nationaler Befehlston in einem Moment, der eigentlich international sein müsste. Wer Gäste mit Misstrauen empfängt, ist kein Gastgeber. Wer sie zur Visumskontrolle zitiert, bevor sie überhaupt gelandet sind, sollte vielleicht gar nicht erst einladen.
Dass FIFA-Präsident Gianni Infantino daneben steht und schweigt, passt nur zu gut ins Bild. Ein Mann, der für Geld alles möglich macht und für Anstand nichts. Für das Menschenrecht auf Bewegung, auf Begegnung, auf Begeisterung – kein Wort. Infantino ist ein stiller Verbündeter derer, die Sport als Bühne für Kontrolle und Einfluss missbrauchen.