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US-News

Glaube, Macht und Ketten – Joshua Haymes, Pete Hegseth und die Rückkehr zur Sklaverei
Joshua Haymes’ Worte erinnern an die Finsternis vergangener Jahrhunderte. In seinem jüngsten Podcast sagte der christlich-nationalistische Kommentator, Christen sollten die Institution der Sklaverei verteidigen, weil die Bibel „eindeutig klarstelle, dass es nicht von Natur aus böse ist, einen anderen Menschen zu besitzen.“ Ein Satz, der an den Grundfesten moralischer Zivilisation rüttelt – und doch aus dem Herzen einer Bewegung kommt, die heute in der amerikanischen Regierung Einfluss hat.

Haymes ist kein Einzelgänger. Er steht in enger Verbindung zu Pete Hegseth, dem amtierenden US-Kriegsminister – einem Mann, der Religion, Patriotismus und militärische Macht zu einer gefährlichen Synthese formt. Beide gehören derselben christlich-nationalistischen Gemeinschaft an, beide verkünden die Rückkehr „göttlicher Ordnung“, und beide sehen in der Demokratie weniger eine Verpflichtung als ein Hindernis. Hegseth, der einst als Fox-News-Kommentator das „moralische Rückgrat Amerikas“ beschwor, hat das Verteidigungsministerium in eine Bühne religiöser Symbolpolitik verwandelt. Pete Hegseth, Mitglied der erzkonservativen Communion of Reformed Evangelical Churches, verkörpert den Schulterschluss von Glaube und Macht in seiner radikalsten Form. Seine Kirche predigt die Unterordnung der Frau, die Rückkehr zu „göttlichen Geschlechterrollen“ und eine politische Ordnung, die sich ausdrücklich auf biblische Autorität stützt. Hegseth selbst inszeniert diesen Glauben wie ein Kreuzzug: Er trägt das Motto Deus vult auf der Haut, teilt Videos von Predigern, die Frauen das Wahlrecht absprechen, und ruft in seinem Buch American Crusade zum Kampf gegen Globalismus und Liberalismus auf – ein Glaubensbekenntnis in militärischer Sprache.

 
„Außer Kontrolle“ – Trump-Schwiegersohn Kushner tritt mit Israel-Kritik ins Rampenlicht
Ivanka Trump ließ sich in Israel für das Gaza-Abkommen ihres Vaters feiern. Ehemann Jared Kushner tritt bei CBS auf. Vorboten eines politischen Comebacks?

Washington DC – Nach vier Jahren im luxuriösen Exil in Florida treten Ivanka Trump und Jared Kushner wieder ins politische Rampenlicht. Das Ehepaar spielte während der ersten Amtszeit von Ivankas Vater Donald Trump in dessen Außenpolitik eine zentrale Rolle. Nun deutet sich das Comeback des Pärchens auf der politischen Bühne an.

Am Sonntagabend wird Jared Kushner bei „60 Minutes“ auftreten. In der renommierten Sendung des US-Senders CBS trat in den letzten 60 Jahren alles auf, was Rang und Namen in der US-Politik hat. US-Präsidenten wie Richard Nixon, Jimmy Carter, Barack Obama, Joe Biden und zuletzt auch Donald Trump mussten sich dort schon unangenehmen Fragen stellen.

Nun ist Trumps Schwiegersohn zu Gast. Begleitet wird er dabei von dem US-Sondergesandten Steve Wittkoff. Kushner pflegt beste Beziehungen sowohl zur Regierung von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu als auch zum Königshaus in Saudi-Arabien. In der ersten Amtszeit Trumps feierte er mit dem Abschluss der Abraham-Abkommen zwischen Israel und mehreren arabischen Ländern einen diplomatischen Teilerfolg in der Region.

Ivanka Trump und Jared Kushner werden auf Kundgebung in Israel gefeiert
Nun soll das Trio aus Trump-Tochter Ivanka, Kushner und Wittkoff auch an den Verhandlungen zu einer Waffenruhe im Gaza-Streifen und dem Ende des seit dem Angriff der Hamas im Oktober 2023 dauernden Israel-Krieg beteiligt gewesen sein. Bei einer Großkundgebung in Tel Aviv trat Ivanka vor die versammelten 400.000 Menschen. In ihrer Rede wandte sie sich mit emotionalen Worten an die Familien der Verschleppten: „Der Präsident wollte, dass ich das mit Ihnen teile, wie er es schon so vielen von Ihnen persönlich gesagt hat: Er sieht Sie, er hört Sie. Er steht Ihnen bei.“ Sie bezeichnete ihren Vater als den „größten Präsidenten in der Geschichte“. Ihre Worte wurden frenetisch gefeiert.

 
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