Ich verstehe die Rhetorik der bosnischen Orthodoxen und Katholiken nicht. Sie schwinden mit erhöhter Geschwindigkeit, sie sehen keine Perspektive. Wer übrig bleibt sind Menschen, die niemanden im Westen haben, der sie rausholen kann. Es bleiben Unternehmer, die durch Vetternwirtschaft Unternehmer sind und genug Geld haben, im Westen nie etwas reißen würden. Es bleiben noch ein paar Menschen die von den regierenden profitieren und Rentner, die sowieso nichts haben und im Westen noch weniger haben werden.
Bei uns bleiben vorrangig religiöse Menschen, die religiös sind und das Geld sie nicht interessiert, weil in Bosnien ist die Religionsfreiheit besonders für Muslime nun mal an der Spitze was Europa angeht.
Da kann die EU gar nicht mithalten. In Sarajevo kannst du auf einem Parkplatz ohne Probleme beten, in Kroaten wirst du dafür bestraft, soviel zu EU's Religionsfreiheit und Demokratie.
Und allein dieser Faktor beschert uns immer den Sieg. Auch kenne ich genug Leute (zugegeben, aus USK-Kanton nicht, aber vorrangig TK und SK) die wieder zurückfahren und die EU verlassen.
Mit dieser Rhetorik bekommen sie nichts. Wir Bosniaken haben kein Interesse an Konflikten.. wir überlassen euch sogar einige politische Entscheidungsgewalt um das zu verhindern.. aber einmal wirds nix mehr. Dann wirds brenzlig. Aber dann wird wahrscheinlich wieder geheult. Pech. Selber schuld. Weil mittlerweile (es fängt schon bei der Jugend an), gibts diese naive, bosniakische "wIr SiNd doCh AlLe BrUEdEr und SCHwesTeRn" Rhetorik nicht mehr.