Doch es war zu spät. Das ist schlicht und einfach Fakt. Was du natürlich auch nicht erwähnst: man hat ja gesehen was in der Welt so passiert und da war die Angst groß dass so etwas wie die NDH passieren könnte, deswegen und nur deswegen war man zu diesen Reformen bereit. Nicht weil man so toll war sondern weil man schlicht und ergreifend Panik hatte.
Aber wie gesagt: da war es nunmal zu spät.
Alter Schwede, du erinnerst mich an ein kroatischen Artikel den ich mal gelesen habe vor Jahren, hab leider das Blatt vergessen, alle Ehre dem Verfasser. Der Titel war "Wie lange sollen Serben noch für alles schuld sein?" Das spiegelt leider bis heute ein recht grossen Teil der kroatischen Bevölkerung wieder.Für alles schlechte sind für dich die Serben schuld, selbst NDH.
Was du erzählst ist einfach aus erfunden, ohne Beweis. Die Banovina Kroatien wurde vor dem 2 WK gegründet, da konnte keiner Ansatzweise erahnen was Hitler vorhatte, geschweige den von Auschwitz, NDH und Jasenovac zu erahnen, wenn , dann dachte Europa das er eventuell die verlorenen altdeutschen Gebiete in Polen erobern würde, das wars. Daher ist das was du sagst einfach lachhaft, ein indirekter peinlicher Versuch den Serben sogar die NDH Gründung in die Schuhe zu schieben mit rund 500.000 folge toten, nach dem Motto sie seien selbst schuld wegen den Völkermord den NDH verübte, alter, gehts noch?
Was gut sein kann dass das Königshaus aus den 20ern und aus dem tödlichen Attentat auf König Aleksander 1934 gelernt hat, 1935 wurde das Parlament wieder eingeführt, und da dauerte es nun mal seine Zeit bis man die Dezentralisierung formiert, besonders stand das Königshaus in einer Zwickmühle, Druck von lokalen Kroaten wie Serben, viele Krajina Serben haben die Banovina Zähneknirschend hingenommen, man Stand 1939 wieder vor ein internen Konflikt, so was hatte mal der User Dinarski Vuk gesagt als die Banovina gegründet wurde.
Bisher hat mir noch keiner erzählt, an was es den Kroaten in Jugoslawien gefehlt hat.
Hat nämlich nichts mit Augenhöhe zu tun. Die Kroaten wollten nicht in einem Staat leben, in dem sie nicht die Bevölkerungsmehrheit stellen.
Ganz einfach.
Die Serben hätten den Kroaten Puderzucker in den Arsch blasen können, es wäre einfach nicht genug gewesen.
Mit dem Geschwätz von Diktatur und Groß-Serbien wollen die Kroaten nur ihren Minderwertigkeitskomplex vertuschen.
Ein Jugoslawien mit 40% Kroaten und 20% Serben und mit Zagreb als Hauptstadt, dagegen hätten die Kroaten nichts gehabt.
Ich glaube nicht das König Aleksander ein Grossserbien wollte, sonst hätte er es gleich 1918 gründen können als Siegermacht im 1 Wk, von Krajina bis Griechenland, man hatte schon die Vision von ein brüderlichen Jugoslawien, nur hatte man enorme Probleme gleich zu Anfang der Gründung des südslawischen Staates (SHS), Ost Jugoslawien war sehr verarmt, noch getroffen von drei Kriegen in nur 6 Jahren (1912-1918), hinzu kam in den 20ern die erste Weltwirtschaftskrise, zudem musste der König mit innere serbische Zentralisten, auf der gegenseite mit nach Autonomie strebenden Kroaten klar kommen, ein Mittelweg finden, was er nicht geschafft hat und als einzigen Weg die Königsdiktatur ausrief um ein Bürgerkrieg zu verhindern und Yu zu erhalten. Natürlich war das nicht ideal, die Kroaten als mit Abstand zweitgrösste Volksgruppe versteh ich da auch, das man mehr Rechte forderte, vielleichte hätte er auch mehr Kroaten in den Staatsapparat einbeziehen müssen. Ich glaube aber nicht das er mit der Ausrufung der Königsdiktatur 1927 und umbenennung des Staates Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (SHS) in Jugoslawien, und Aufteilen der Provinzen nach Flüssenamen, ein Grossserbien proklamieren wollte, ganz im gegenteil, man stand vor ein Bürgerkrieg und er wollte damit jeden Nationalismus in Keim ersticken lassen, deswegen auch die Umbenennung in Jugoslawien und Aufteilung der Ländern SR,. CRO, BiH, SLO,MNE in den Flüssenamen, nichts sollte an eine Ethnie erinnern, weder der Staatsname noch Regionen,alles Jugoslawen.