Ok, klingt erst mal gut...
Ist aber meiner Meinung nach umstaendlich und nicht praktikabel.
Soll der Staat mit Sozialarbeitern und polizisten in jedem Fall dafuer aufkommen, wenn in einigen Familien versagt wird oder koennen diese Familien vielleicht von selbst auch was beitragen. Meinst du nicht, der Druck der Medien, der Oeffentlichkeit, bringt viele auch zum Einlenken, weil so auch erst ein Bewustsein hervorgerufen wird ?
Die Medien sollten das Thema also nicht mehr oben auf der Liste haben ?
Nein, das kopftuchthema nicht. Vielleicht sollte man auch untersuchen, in welchen Familien besonders Druck auf Mädchen ausgeübt wird. Ich vermute, daß in den meisten Familie patriarchalischer Hintergrund vorhanden ist, plus Arbeitlosigkeit des Vaters und damit einhergehender Respektverlust, plus Alkoholismus. Also eigentlich relativ unislamisch lebende Familien, die als letztes Mittel zu einer Art "Rückbesinnung" auf erligiöse und traditionelleWerte greifen.
Familien, in denen prinzipiell etwas schief läuft, werden auf Druck aus den Medien mit Abgrenzung reagieren, und ihre Verhaltensweisen eher verstärken. Familien, in denen guter Wille eigentlich da ist, und auch die Bereitschaft, aber nicht das Wissen, um sich weiter zu entwickeln, oder einfach auch Unsicherheit und Angst da ist, wird nicht geholfen, wenn das Kopftuch problematisiert und die Frauen dadurch negative Erfahrungen machen (angestarrt zu werden oder auf der Straße beschimpft zu werden ist eine negative Erfahrung)
Bsp. stell dir eine Gruppe für Frauen vor, in denen diese Erziehungshilfe erhalten. Die Hälfte der anwesenden Frauen sind aus muslimischen Ländern, zum Teil Flüchtlinge- d.h. sie haben den Kultursprung relativ unvorbereitet vollzogen, aber sie sind interressiert und lernwillig. Sie sind traditionell gekleidet. Sie bekommen beigebracht, wie sie sich durch feste Strukturen und Regeln gewaltfrei erziehen können, Vorbildfunktion, Kommunikation mit Kindern in schwierigen Situationen, die Hilfe der Kinder im Haushalt zu honorieren, auch Jungen und Väter einzubinden, ihre Kinder zu selbstbewußten Menschen erziehen können, ihnen Unterstützung in der Schule geben können,wie das deutsche Gesundheits- und Bildungssystem funktioniert etc. Eigentlich bringt man ihnen bei, wie sie ihren Kindern bestmöglich Integration in unsere Gesellschaft und ihre Werte vermitteln können.
Andere Möglichkeit- die gleichen Frauen. Und man vermittelt ihn, daß ihr kopftuch ein Zeichen der Unterdrückung der Frau ist, und nicht wünschenswert. Wieviele würden zum nächsten Treffen kommen?
natürlich können solxche Projekte nicht flächendeckend durchgeführt werden, aber sie tragen dazu bei, das Klima INNERHALB einer Migrantengruppe zu beeinflussen. Und nochmal- viele Einwanderer KÖNNEN Integration überhaupt nicht vollständig von sich aus leisten, weil sie einfach nicht wissen, WIE.