Weil man die Menschen nachhaltig vertreiben wollte. Eine nette Busfahrt mit anschließendem "Wenn´s vorbei ist, könnt ihr zurück", war nicht im Interesse der serbischen Führung in BiH und in Serbien. Also bediente man sich einer jugoslawischen Methode: Geheimdienste regrutierten Kriminelle, ließen sie dann ins Ausland mit der Auflage,Auftragsmorde an Dijaspora-Cetniks oder Ustasa auszuführen. Das machten sie dann auch, der Rest war den jugsl. Geheimdienst egal. Prominente Beispiele sind hier die paramilitärischen Einheiten von Arkan, Legija, Milan Lukic.
Im YU-Konflikt setzte man also auf "Bewährtes" nur ließ man jetzt die Kriminellen auf die Zivilbevölkerung los. Nichts "wirkt" nachhaltiger, als ein übles Massaker. Parallel zu diesen Geschehen, ließ man weitestgehend alles zerstören, was zum Kulturgut "der anderen" gehörte. Nicht reaktiv, sondern systematisch wurden in dem von der VRS kontrollierten Gebiet kath. Kirchen, Moscheen und sogar Gräber zerstört. Damit ähnelt der Konflikt in EX-YU durchaus dem Vorhaben der Russen, denen man klar unterstellen kann die Ukraine und alles ukranische zu zerstören. Beispiel: In Sarajevo wurde die serbische Kirche eher durch den Beschuss der eigenen Horden beschädigt, als das man sie sprengte und schleifte. In Banja Luka wurde die mehrere hundert Jahre alte "Ferhadija-Moschee" dem Erdboden gleichgemacht.
Es ist klar, dass auch serbische Kulturgrüter vorsätzlich zerstört wurden, sowohl von Bosniaken als auch Kroaten. Der Unterschied liegt nur in der Vorgehensweise: Während Bosniaken und Kroaten hier reaktiv unterwegs waren, erfolgte die Zerstörung auf serbischer Seite systematisch.